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In der neueren Debatte um das Wechselverhältnis von Religion und Politik hat Japan bislang keine Rolle gespielt; zu Unrecht, wie der vorliegende Band zeigt. Japan dürfte das einzige Land mit polytheistisch geprägter Kultur sein, das dem Imperialismus erfolgreich Widerstand entgegensetzte. Mit dem Aufstieg zur Kolonialmacht und der Erhebung des Shintoismus zur Staatsreligion stellte es die Denkmuster europäischer Ãberlegenheit infrage. Die polytheistische Religion sollte in diesem Transformationsprozess die historische Kontinuität des neuen Staates verbürgen. Dabei stimmen die rhetorischen Strategien überraschend genau mit dem Rückgriff der deutschen Romantik auf vermeintliche 'Ursprünge' überein. Religiöse Symbolsprachen sind interpretationsoffen gegenüber politischen Deutungen, auch quer zur Unterscheidung von poly- und monotheistischen Religionen. Dies zeigt der Band in fünf Fallstudien von Germanisten und Japanologen.
Die 1992 gegrundete Buchreihe ist interdisziplinar ausgerichtet; sie umfasst wissenschaftliche Monographien, Aufsatzsammlungen und kommentierte Quelleneditionen vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Der Begriff deutsch-judische Literatur bzw. Kultur verweist auf Werke judischer Autoren in deutscher Sprache, insoweit judische Aspekte erkennbar sind. Aber auch das haufig vom Antisemitismus gepragte Judenbild nichtjudischer Autoren wird zu einem Faktor der literarisch vermittelten deutsch-judischen Beziehungsgeschichte. Der Erforschung des gesamten Problemfelds bietet die Reihe ein angemessenes Forum.
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