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Studienarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Romanistik - Hispanistik, Note: 1.0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Romanische Philologie), Veranstaltung: Hauptseminar "Amerikanisches Spanisch", Sprache: Deutsch, Abstract: Das Thema dieser Arbeit ist die linguistische Betrachtung des Sprechverhaltens nach emotionalen Extremsituationen am Beispiel eines mexikanischen Profi-Sportlers. Die Hausarbeit soll in ihrem Verlauf dazu beitragen, re-initiativ einen erneuten forschungsrelevanten Ansatz in diesem Gebiet zu schaffen, indem das Sprechverhalten von Spanisch-SprecherInnen nach emotionalen Extremsituationen linguistisch analysiert wird. Exemplarisch dafür sollen historische Aussagen eines ausgewählten Profi-Sportlers dienen. Dabei soll die Frage, inwiefern Emotionalität das Sprechverhalten beeinflussen kann, im Zentrum des Interesses stehen.Die Begeisterung für Sport ¿ ganz gleich ob in aktiver oder beobachtender Rolle ¿ speist sich besonders im kompetitiven Bereich aus emotionalen Bindungen. Aus dieser anhaltenden Begeisterung resultierend beschäftigen sich seit jeher auch die verschiedensten Wissenschaften mit dem Thema Sport als Teil des menschlichen Daseins. In der Linguistik ließe sich sogar eine Interdisziplinarität im Hinblick auf Sprachforschung besonders im Sport in Verbindung mit Emotion hervorragend herstellen. Dennoch wurde dies wissenschaftlich bisher nur vereinzelt thematisiert. Lieber und Born gehen noch weiter und bezeichnen den Sport einerseits als "Stiefkind der romanistischen Forschung", andererseits stützen sie die vorangegangene Aussage mit der Äußerung "einschlägige Beiträge existieren kaum und wenn, dann oftmals nur in mehr oder weniger abgelegenen Festschriften und Sammelbänden". Damit stellt sich zugleich die Frage nach einer linguistischen Forschungslücke, wenn die Masse am globalen Sportkonsum in unserer Gesellschaft mit ebendiesem Fakt in Relation gesetzt wird. Wenn man die kompetitive Sportwelt betrachtet, sind die am häufigsten darin vertretenen Sprachen fast linear auf die weltweit meistgesprochenen Sprachen übertragbar, womit aus Sicht der Romanistik das Spanische eine repräsentative Rolle innehat: Betrachtet man beispielsweise den Fußball als bekannteste und prestigeträchtigste kompetitive Sportart unserer Welt, so wird zum einen die Relevanz des Spanischen als plurizentrische Sprache für den Sport deutlich, und zum anderen die Korrelation derer mit der Relevanz des Sports für die hispanophone Gesellschaft und Kultur.
Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Romanistik - Lateinamerikanische Philologie, Note: 1,3, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Romanische Philologie), Veranstaltung: Proseminar "Varietätenlinguistik des Spanischen", Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit soll ausgehend von der externen Sprachgeschichte des alten Inka-Reichs und der darauffolgenden Kolonialepoche den Einfluss des Quechua auf den Wortschatz der spanischen (Regional-)Sprache untersuchen und einen Einblick in die Konsequenzen dieses Sprachkontakts auf Seiten des Spanischen ermöglichen. Ergänzend wird stellenweise kontrastiv auf weitere umliegende Varietäten sowie das Kastilische eingegangen, um die regionale Situation und die lexikalische Vielfalt des Spanischen innersprachlich deutlicher zu veranschaulichen. Zur kulturhistorischen Einordnung wird ein Überblick über den Ursprung und die Entstehung des Sprachkontakts im Rahmen der externen Sprachgeschichte gegeben. Ziel ist es, ein historisches und kulturelles Vorstellungsvermögen für das zu bearbeitende Thema zu entwickeln. Im Folgenden soll dann auf morphologische und lexikalische Eigenschaften des Quechua eingegangen werden, ehe im vierten Kapitel das Hauptaugenmerk auf den lexikalischen Besonderheiten des peruanischen Spanisch liegt. Der kontrastive Kontext zum europäischen Spanisch sowie anderen benachbarten Regionalstandards soll diese verdeutlichen. Schlussendlich soll ein Überblick über die Auswirkungen des Quechua für die Region entstehen, der auch Rückschlüsse auf die Bedeutung der Lexik für Regiolekte des Spanischen insgesamt zulässt.Spanisch ist aktuell mit rund 543 Millionen die Sprache mit den viertmeisten L1- und L2-Sprechern weltweit. Durch ihre Plurizentrik weist sie die diversesten Merkmalsausprägungen auf, welche vor allem auf die verschiedenen in Folge der Kolonialisierung entstandenen Sprachkontakte zurückzuführen sind. So kann neben phonetischen, morphosyntaktischen und vielen anderen linguistischen Unterschieden beispielsweise die Situation aufkommen, dass zwei SprecherInnen mit Spanisch als Muttersprache einen jeweils anderen Signifikanten für ein und dasselbe Signifikat verwenden. Neben dieser Synonymie gibt es noch einige weitere Phänomene, die den spanischen Wortschatz in seiner Gesamtheit erweitern und in erster Linie durch intensiven Sprachkontakt entstanden sind.
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