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In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts avanciert die Erinnerung zu einem zentralen Gegenstand der deutschsprachigen Lyrik. Das bislang in der Forschung weitgehend marginalisierte Genre der Erinnerungslyrik wird in der vorliegenden Arbeit erstmals systematisch erschlossen. Die Untersuchung ist zum einen auf die lyrische Inszenierung von Erinnerungsakten, -orten und -objekten ausgerichtet. Zum anderen wird diskutiert, inwieweit sich insbesondere in der Geschichts-, Denkmals- und Trauerlyrik erinnerungspoetische Formationen herausbilden. Die künstlerisch anspruchsvollen und zeitreflexiven Erinnerungsgedichte August von Platens und Eduard Mörikes werden in zwei eigenständigen Fallstudien behandelt.
Das Subjekt ist in der Gegenwart geradezu omnipräsent. Ideengeschichtlich hat es zahlreiche Transformationen durchlaufen und ist immer wieder kontrovers diskutiert worden. Trotz der These vom «Verschwinden des Subjekts» begegnet es derzeit nicht nur in neuartigen Ausformungen, sondern auch als Referenzbegriff in unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen. Der vorliegende Band widmet sich der Frage, in welchen Formationen und Diskursen das Subjekt in der Gegenwart Präsenz gewinnt. Der Fokus liegt dabei auf Konfigurationen des Subjekts in theoretischen Konzepten, poetologischen Reflexionen und lyrischen Gestaltungen. Die untersuchten Texte entstammen der russischen, ukrainischen, deutschen, chinesischen, japanischen, brasilianischen, chilenischen und arabischen Gegenwartslyrik.
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