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Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 2,6, Université du Luxembourg (Institut für deutsche Sprache, Literatur und Interkulturalität - Luxemburg), Sprache: Deutsch, Abstract: Das "Nibelungenlied" zählt zu einem der bedeutsamsten Texte der Germanistik und gibt im Rahmen einer fantastischen Erzählung zahlreiche, aber auch detaillierte Einblicke über Geschlechterrollen des Hochmittelalters. Die Ehe- und Frauenrolle des Werks ist dabei als Untersuchungsgegenstand für diese Arbeit von Interesse, was im Folgenden anhand der Figur Kriemhild vollzogen werden soll. Um die Frauenfigur des "Nibelungenlieds" adäquat untersuchen zu können, wird im ersten Teil ein Blick in die Historie gewagt. Die Heilige Schrift liefert für die hier zugrundeliegende Untersuchung zahlreiche Belege zur Bedeutung von Ehe, was das Fundament für eine Eheschließung sein sollte und wie die Geschlechterrollen darin aufgeteilt sind. Nachdem das religiöse Gesetz abgehandelt wurde, wird im Anschluss das menschliche Recht einer genaueren Betrachtung unterzogen. Hierzu soll insbesondere der "Sachsenspiegel" Eikes von Repgow als Grundlage für die Rechtsprechung des Mittelalters zurate gezogen werden, worin sich detaillierte Vorschriften befinden, unter anderem zu Arten von Ehen, was im Todesfall mit dem ehelichen Vermögen geschieht, wie sich die hierarchische Überordnung des Mannes manifestiert und inwiefern die Familie Einfluss auf das eheliche Verhältnis ausüben kann.Der literarische Analyseteil wird chronologisch mit einigen Rück- und Vorverweisen auf relevante Textstellen und den theoretischen Teil aufgebaut. Die erste Partie beleuchtet Kriemhilds Eigenschaften am Hofe der Burgunden und entsprechende Abhängigkeitsrelationen. Es sollen dabei einerseits ihre Kerncharakteristika und ihr Verhalten im Rahmen des höfischen Kodex thematisiert werden, aber auch wie ihr Umfeld, besonders ihre Brüder und später Siegfried, als ihr männlicher Vormund agieren und sie zum Objekt männlicher Begierde machen. Im zweiten Kapitel wird dem Königinnenstreit ein eigenständiger Passus gewidmet, da sich in dieser Aventiure ein Paradigmenwechsel im Verhalten Kriemhilds manifestiert, dessen Ursache und Wirkung für das Geschehen bestimmend sind.
Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 2,2, Université du Luxembourg (Institut für deutsche Sprache, Literatur und Interkulturalität), Veranstaltung: Todt euch sey verfluchet! Tod und Sterben in der mittelalterlichen Literatur¿, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit untersucht die gegenübergestellten Auffassungen von Ehe, Frauen und Liebe aus dem Streitgespräch zwischen Tod und Ackermann im spätmittelalterlichen Werk Tepls."Der Ackermann aus Böhmen" des Johannes von Tepl entstand um das Jahr 1400 und eröffnet dem Leser einen Einblick in ein Streitgespräch zwischen dem Ackermann und der Figur des Todes. Der Text ist dabei in 34 Kapitel gegliedert, im Rahmen dessen sich die Teilnehmer in einem verbalen Schlagabtausch abwechselnd ausdrücken. Grund für die Auseinandersetzung der Gesprächspartner ist dabei der plötzliche Tod der Frau des Ackermanns, Margarethe, weshalb dieser seine hasserfüllte Anklage an die Todesfigur richtet, um seine Trauer zu bewältigen. Unbeeindruckt von dem ihm entgegengebrachten Affront, rechtfertigt der Tod sein Tun als natürliches Gesetz und brüstet sich mit seiner überirdischen Macht, über jegliches Leben auf Erden zu richten.Tepls Text bietet ein maßgebliches Analysepotenzial auf rhetorisch-argumentativer Ebene. ¿Der Ackermann¿ reflektiert grundlegend ontologische Fragen, so bietet er zahlreiche innovative Perspektiven auf das menschliche Sein, den Tod und dem damit verbundenen Lebensprinzip. Jahraus beschreibt die Figur passend als einen Menschen, der sich einer Macht entgegenstellt, die sich außerhalb seiner Wahrnehmung befindet und vehement gegen ihn wirkt. In einem Prozess der Selbstbehauptung versucht er seinen Verlust zu bewältigen, doch letztlich gelangt dieses Vorhaben an die Grenzen des Mensch-seins. Die "conditio humana" fordert, dass die Figur des Ackermanns mit diesem Umstand des Todes seiner Frau leben muss, was für die Anerkenntnis des Lebensprinzips steht: "Der Mensch ist Mensch, weil er liebt und weil er leidet."Der Schwerpunkt der vorliegenden Arbeit soll sich jedoch auf die Ehe- und Frauenkonzeptionen in Tepls Text beschränken, die im historischen Kontext von vergleichbarer Innovation geprägt sind. Als Fundament für die Herausarbeitung der Kernaspekte soll zu Beginn die Ehe- und Frauenkonzeptionen aus der Heiligen Schrift, sowohl aus dem alten als auch dem neuen Testament beschrieben werden, welche klare Vorgaben für die mittelalterliche Gesellschaft liefert. Die damit einhergehende Umsetzung der biblischen Prämissen in der mittelalterlichen Praxis sollen im Anschluss thematisiert werden. Den theoretischen Teil abschließend soll ein Ausblick auf die späteren Konzeptionen von Heirat gewagt werden und inwieweit sich die Auffassungen gewandelt haben.
Studienarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 2,8, Université du Luxembourg (Institut für deutsche Sprache, Literatur und Interkulturalität), Veranstaltung: Didaktik des Reisens, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit erforscht den durch die Eroberungszüge Alexanders des Großen ausgelöste kulturellen Wandel.Stellt man heutzutage die Frage, was die Kultur eines Menschen ist, so verführt es einen wohl intuitiv zu einer Beantwortung, die den Begriff in Zusammenhang mit einer Nationalität oder Ethnie setzt. Diese Applikation des Kulturbegriffs auf ein bestimmtes Kollektiv ruft die Möglichkeit der Abgrenzbarkeit hervor , indem sich beispielsweise die französische Kultur von der deutschen unterscheidet. Erstmals gegen Ende des 19. Jahrhunderts, mit der Entstehung des Nationalismus in Deutschland, wurde der Begriff zur Distinktion von anderen Staaten verwendet, während sich "Kultur" zuvor eher auf den Einzelmenschen bezog. Mit dem 20. Jahrhundert erweiterte sich die Perspektive und bezog nunmehr die "historische Spezifität der Lebensweise" mit ein. Der Kulturbegriff ließe sich nun, so der Kulturtheoretiker Stefan Rieger mit Herder, auf Gruppierungen jeglicher Größenordnungen applizieren und diene zur Definition charakteristischer Handlungsvorgänge sowie Formen der Lebensgestaltung, unter der Prämisse, dass jede Gruppe ihre eigene besitzt.Dass Kultur nicht als derart abgeschlossenes Konstrukt verstanden werden kann, wie es diese Definitionsversuche nahelegen, soll in dieser Arbeit anhand des ausgelösten kulturellen Wandels durch die Eroberungszüge Alexanders des Großen im 4. Jh. v. Chr. gezeigt werden. Dazu soll dieser Komplex im Lichte der interkulturellen Forschung betrachtet werden, um die Frage zu beantworten, ob das, was man heutzutage als eine partikuläre Kultur annimmt, nur ein Produkt aus früheren kulturellen Vermischungen ist. Dazu soll in einem ersten theoretischen Teil die Forschung rund um Interkulturalität, Postkolonialismus und die Manifestation kulturellen Austauschs näher erläutert werden, um gemachte Beobachtungen auf das Kernthema um Alexander zu applizieren. Dieses soll zunächst damit eröffnet werden, den Charakter des Alexanders und seine Motivationen näher zu erläutern, welche als Grundstein für die stattgefundenen kulturellen Wechselwirkungen fungierten. Konkretisierungen seines Einflusses werden in einem Passus zur Münzprägung näher erläutert, die Auskunft darüber liefert, wie das Herrschervorbild des makedonischen Königs noch lange nach seiner Zeit rezipiert wurde.
Studienarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,5, Université du Luxembourg (Institut für deutsche Sprache, Literatur und Interkulturalität - Luxemburg), Veranstaltung: Literatur der klassischen Moderne, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit der Figurengestaltung und den narrativen Technik in Kafkas Roman "Der Proceß". Das Hauptaugenmerk soll dabei auf die Frage gelegt werden, wie sich die Aspekte der Eigentümlichkeit, Widersprüchlichkeit und der daraus resultierende Verfremdungseffekt in Kafkas Roman etabliert. Die Arbeit hat zum Ziel, den Roman sowohl auf Ebene der Figur als auch auf der Erzählerischen auf Verfremdungseffekte hin zu untersuchen und zu reflektieren.Die literarischen Werke Franz Kafkas zeichnen sich durch das Potenzial aus, den Leser in eine Welt der Unsicherheit und Unklarheit zu führen, indem der Autor Geschichten und Figuren erschafft, die sich fernab von konventionellen Zuschreibungen und Erklärungen bewegen.In einem ersten Teil soll der Fokus auf das Handeln und Denken Josef K.s mit der Fokussierung auf Fremdheitsaspekte gerichtet werden. Dabei werden exemplarisch Textstellen analysiert, anhand dessen sich die charakterliche Opazität offenbaren soll. In einem zweiten Teil wird die narrative Technik im Proceß untersucht, um die Verfremdungseffekte zu reflektieren, die durch die Erzählperspektive entstehen. Die Betrachtung dieser Teilgebiete im Kontext von Der Proceß soll einen ersten Ansatz liefern, was Kafkas Roman so befremdlich für den Leser macht ¿ also, was ihn so "kafkaesk" macht.
Masterarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,9, Université du Luxembourg (Institut für deutsche Sprache, Literatur und Interkulturalität - Luxemburg), Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel der Arbeit wird es sein, der Frage nachzugehen, inwieweit man Josef K. als einen Idioten bezeichnen kann und wie sich dies ggf. sprachlich und inhaltlich im Proceß-Roman ausdrückt. Zum einen wird dabei das abweichende Verhalten des Protagonisten auf die eines Idioten hin analysiert, zum anderen gilt es die sprachlichen und inhaltlichen Ausdrucksformen zu untersuchen, um herauszufinden, wie Kafka ein potenziell idiotisch-anmutendes Bild des Romanhelden vermittelt. "Josef K" steht dabei in einem unmittelbaren Verhältnis zu dem Gesetz, welches als sein neues Umfeld in sein Leben tritt, wodurch seine Eigenart offenbart und sogleich herausgefordert wird.Die rätselhafte Existenz des Josef K. aus dem Roman "Der Proceß" ist in der Kafka-Forschung bis heute noch prominenter Interpretationsgegenstand inmitten einer Vielzahl fachlicher Diskurse. Über die undurchschaubare Romanwelt und die sonderbare charakterliche Beschaffenheit seines Romanhelden vermag es Kafka eine Figur zu präsentieren, die sich keiner klaren Zuordnung unterziehen lässt und jeglichen Versuchen einer eindeutigen Deutung entzieht. Ambig und unnachvollziehbar mutet das abweichende Verhalten des Josef K. an und wirft damit sogleich die Frage auf, inwieweit dieser als Idiot zu bezeichnen wäre, wenn sein Handeln auf den Rezipienten befremdlich, unverständlich oder gar sinnlos wirkt.
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