Gør som tusindvis af andre bogelskere
Tilmeld dig nyhedsbrevet og få gode tilbud og inspiration til din næste læsning.
Ved tilmelding accepterer du vores persondatapolitik.Du kan altid afmelde dig igen.
In seiner Soziologie des Risikos entwickelt Niklas Luhmann ein theoretisches Programm für die soziologische Forschung und geht davon aus, dass der Begriff des Risikos wesentliche Aspekte der Zukunftsbeschreibung der heutigen Gesellschaft in die Gegenwart projiziert. Risiko ist danach die Möglichkeit der Auflösung unerwarteter, unwahrscheinlicher schädlicher Folgen durch eine Entscheidung, die einem Entscheider zugerechnet werden kann. Die Prominenz des Themas Risiko hat es daher wesentlich mit der Annahme zu tun, dass unsere Zukunft von gegenwärtig zu treffenden Entscheidungen abhängt. Die einzelnen Kapitel des Buches zeigen, wie sehr und wie verschieden die Funktionssysteme der modernen Gesellschaft, wie Politik, Recht, Wirtschaft, Wissenschaft, auf die ihnen zugemuteten Risikolagen reagieren und wie sich daraufhin eine allgemeine Opposition derjenigen bildet, die an der Entscheidung nicht beteiligt sind, aber deren etwaige Folgen zu tragen haben.
Organisationsbildung setzt eine Erkennungsregel voraus, die erlaubt festzustellen, welche Handlungen und unter welchen Aspekten sie als Entscheidungen der Organisation zu gelten haben. Diese Erkenntnisregel ist zunächst und vor allem eine Mitgliedschaftsregel. Sie legt fest, wer als Mitglied des Systems angesehen wird und in welchen Rollen diese Mitgliedschaft ausgeübt werden kann. Durch Personalauswahl und Rollendefinition wird die Organisation gegen das sie umgebende sonstige Soziale abgegrenzt und ausdifferenziert.
Die in diesem Band zusammengefassten Studien aus dem Bereich von Politik und Verwaltung versuchen, unter jeweils begrenztem Blickpunkt Funktionen und damit Variationsmöglichkeiten im Gegenstandsfeld zu klären und damit abzutasten, wieviel Zukunft in der Sache selbst steckt. Nur im vorletzten und vor allem im letzten Beitrag wird die Reformmöglichkeit selbst zum Thema. Sie münden in die Forderung nach einer modellgeleiteten Technik des restriktiven Problematisierens.
Alles menschliche Zusammenleben wird direkt oder indirekt durch Recht geprägt. Ähnlich wie Wissen ist Recht ein nicht wegzudenkender, alles durchdringender gesellschaftlicher Tatbestand. Kein Lebensbereich - weder die Familie noch die Religionsgemeinschaft, weder die wissenschaftliche Forschung noch die innerparteiliche Pflege politischer Einflusslinien - findet ohne Recht zu einer dauerhaften sozialen Ordnung.
Tilmeld dig nyhedsbrevet og få gode tilbud og inspiration til din næste læsning.
Ved tilmelding accepterer du vores persondatapolitik.