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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Region: Osteuropa, Note: 2,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Geschwister-Scholl-Institut für Politische Wissenschaft), Veranstaltung: Die Nachfolgestaaten Jugoslawiens, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Ende des Kalten Krieges und dem darauf folgenden Niedergang des Sowjet-Imperiums löst eine Welle von Demokratisierungen in den ehemaligen Satellitenstaaten aus. Einige von diesen, unter ihnen die Ukraine, wandeln sich allerdings zu Autokratien, die teilweise von ehemaligen Machthabern der UdSSR geführt werden. Ein ähnliches Bild zeigt sich in der Sozialistischen Föderativen Republik Jugoslawien (SFRJ). Zwar ist diese kein Teilstaat der UdSSR, aber dem Versuch von Teilstaaten sich zu einer Demokratie zu wandeln (v.a. Slowenien) steht auch hier der Wandel zu einer Autokratie unter Fortbestand der Führungselite (Bundesrepublik Jugoslawien, BRJ) entgegen. Dass dieser Wandel dort wesentlich konfliktreicher verläuft als in den ehemaligen Sowjet-Staaten, ist hier nicht Gegenstand der Analyse, interessant dabei sind vielmehr die jüngsten gewaltlosen Transformationen von Autokratien zu Demokratien. Als Beispiel hierzu sollen die Bundesrepublik Jugoslawien und die Ukraine dienen. Auslöser dafür sind in beiden Staaten sogenannte ¿stolen elections¿, also Wahlen, die von den bestehenden politischen Führern des jeweiligen Landes zwar verloren, im nachhinein aber entweder nicht anerkannt oder offensichtlich gefälscht werden. Dies führt zu einer großen Mobilisierung der Bürger, deren Proteste das herrschende Regime letztendlich zu Fall bringen. Ziel ist es nun diese demokratischen Revolutionen in der BRJ und der Ukraine genauer zu betrachten. Dazu ist es notwendig zunächst den Begriff Revolution zu definieren, um später klären zu können, ob es sich um eine Revolution gehandelt hat und in wie weit diese als demokratisch zu bezeichnen ist. Danach werden die Umstände, also die politische Situation in den genannten Staaten, unter denen der jeweilige Umsturz in diesen Ländern zu Stande gekommen ist, kurz erläutert. Eine besondere Berücksichtigung soll dabei auf die bereits erwähnten ¿stolen elections¿ gelegt werden und schließlich geklärt werden, ob und wann die Nichtanerkennung einer Wahlniederlage durch die bestehende Elite zu einem politischen Umsturz führt. Dann gilt es die Ergebnisse der Revolutionen in den einzelnen Ländern darzulegen und miteinander zu vergleichen. Abschließend soll ein Ausblick auf die nähere Zukunft dieser zwei Länder im Bezug auf Stabilität der Demokratie und Beitrittsperspektiven zur NATO und der EU gegeben werden.¿Wer eine friedliche Revolution verhindert, macht eine gewaltsame Revolution unausweichlich¿ - John F. Kennedy
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