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Diese Studie beschreitet innerhalb der Septuaginta-Forschung zum Danielbuch neue Wege. Das längste Kapitel des griechischen Danielbuches wird als eine eigenständige Textkomposition ernstgenommen und eingehend untersucht, unter anderem anhand einer erweiterten rezeptionsästhetischen Leseperspektive. Der Autor zeigt, dass die zwei großen poetischen Abschnitte in Dan 3, das Gebet des Azarja und der Lobgesang der drei Männer, sowohl kunstvoll komponierte und zutiefst biblisch vernetzte Texte als auch integrale Bestandteile der Kapitelstruktur sind. Diese bisweilen als sekundäre Zusätze verstandenen hymnischen Gesänge verändern zudem grundlegend das kompositorische Textgefüge von Dan 3 in seinem theologischen Aussagegehalt. Das aus dieser Studie folgende, zurechtgerückte Verständnis von Kult und Macht bildet das Fundament, auf dem eine biblische Theologie des Gotteslobes aufbauen kann.
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