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Im Mittelpunkt des vorliegenden Buches, das linguistische und didaktische Aspekte integriert, steht eine empirische Studie zu folgenden Fragen: Welche Medienerfahrungen haben Schulerinnen und Schuler der achten Klasse? Welche subjektiven Theorien zu Mundlichkeit und Schriftlichkeit haben sie entwickelt? Gibt es Unterschiede hinsichtlich Geschlecht, Schulform und medialer Sozialisation? Die Ergebnisse dieser Studie, die die methodischen Standards der Sozialwissenschaften berucksichtigt und quantitative mit qualitativen Verfahren kombiniert, lassen Ruckschlusse darauf zu, ob und inwiefern die neuen Medien das sprachliche Verhalten beeinflussen oder verandern. Daraus ergibt sich als Aufgabe fur den Deutschunterricht, die Medienerfahrungen der Lerner starker zu berucksichtigen. Dabei bieten sich Moglichkeiten fur Sprachreflexion und damit eine Anknupfung an traditionelle Lernbereiche -- >Sprechen< und >Schreiben< oder >Mundlichkeit< und >Schriftlichkeit<. Von den Lehrplanen und Rahmenrichtlinien wird der Schwerpunkt der Medienerziehung auf die Sekundarstufe 1 gelegt. Allerdings mangelt es fur diese Altersstufe im Hinblick auf sprachdidaktische Fragestellungen nicht nur an empirischen Untersuchungen, sondern auch an einer konkreten, curricular angelegten Ausgestaltung des Bereichs Medienerziehung/-didaktik in sinnvoller Verbindung mit den Belangen des Deutschunterrichts. Die vorliegende Arbeit versucht, diese Lucke zu schlieen.
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