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Der Autor entwickelt in einer losen Folge von Essays, deren Herzstück die Auseinandersetzung mit der Sinnfeldontologie von Markus Gabriel darstellt, die Idee eines ontologischen Holismus, der mit einem epistemischen und semantischen Pluralismus vereinbar sein solle; das bedeutet vor allem, dass die solcherart holistisch verstandene Welt ontologisch unabhängig, jedoch epistemisch und semantisch abhängig von jedem Erkenntnissubjekt sei. Die Schlussfolgerung aus dieser Idee ist frappierend: Die Existenz der Welt - einschließlich unserer eigenen - sei jenseits von Sinn und Bedeutung, von Wahrheit und Erkenntnis, von Gut und Böse als gesichert anzunehmen. Dies Existenzpostulat korrespondiert mit der Erkenntnis unserer metaphysischen Freiheit. Wir selbst treten als Schöpfer von Sinn und Bedeutung auf den Plan. Diese altehrwürdige philosophische Position beansprucht keineswegs, "neu" zu sein; eher versucht der Autor, sie in der Auseinandersetzung mit zeitgenössischen Positionen neu zu denken.
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