Gør som tusindvis af andre bogelskere
Tilmeld dig nyhedsbrevet og få gode tilbud og inspiration til din næste læsning.
Ved tilmelding accepterer du vores persondatapolitik.Du kan altid afmelde dig igen.
Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Didaktik - Geschichte, Note: 1,7, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Philosophische Fakultät / Seminar für Zeitgeschichte), Veranstaltung: Oral History: Theorie und Praxis, Sprache: Deutsch, Abstract: Inspiriert von einem neuen Zeitgeist innerhalb der Geschichtswissenschaft erfährt die Zeitzeugenschaft in jüngster Zeit einen signifikanten Bedeutungszuwachs. Bereits in den 1960er Jahren erzählten Zeitzeug:innen¿ Geschichte von unten¿, im deutschen Forschungsdiskurs aus dem Englischen als sogenannte Oral History übernommen. Zum damaligen Zeitpunkt bedeutete dies, ohne Interviewtechnik und vor allem ohne Beeinflussung vonseiten der Historiker:innen, Zeitzeug:innen über ihre erlebte Alltags- und Lokalgeschichte, Populärkultur oder sogenannte Volkskunde frei erzählen zu lassen. Auch in den 1980er Jahren hatte diese Form der Oral History Konjunktur, als in einigen wissenschaftlichen Großprojekten politisch engagierte historische Laien eingesetzt wurden, um die NS-Vergangenheit aufzuarbeiten. Dies führte zu einem überfälligen Schub Geschichtsinteresse an der verdrängten Zeitgeschichte in der bundesdeutschen Gesellschaft. Die Oral History etablierte sich dabei zunehmend als Geschichtsschreibung, die sich vor allem auf Interviews als Quelle stützt. Zum damaligen Zeitpunkt stand die Mehrzahl der Historiker:innen jedoch noch kritisch, der medial vergleichsweise innovativen Quellenform und ihrer unerforschten Methoden gegenüber. Bis heute halten sich Vorurteile, aber auch gerechtfertigte Kritikpunkte gegenüber der Zeitzeugenschaft. Denn der ¿Umgang¿ mit Zeitzeug:innen bietet neben seinen Vorzügen auch besondere Schwierigkeiten und Herausforderungen. Die Geschichtsdidaktik, die sich als eigenständige Disziplin im zentralen Anliegen mit Geschichtskultur, allgemein historischem Denken sowie Form, Ausbildung und Förderung von Geschichtsbewusstsein beschäftigt, profitiert nicht nur in vielerlei Hinsicht von diesen Entwicklungen, sie ist federführend bei der Etablierung dieser neu aufgelegten Oral History und deren Potenzialentfaltung. Damit sind auch ihrem anderen untergeordneten Handlungsfeld, dem Geschichtsunterricht im schulischen Kontext, zahlreiche neue Einsatzmöglichkeiten geboten. Denn Zeitzeug:innen stehen für historische Nähe und bieten eine alternativlose historische Methode, um Schüler:innen unmittelbar mit der ¿Geschichte¿ eines Zeitzeugen zu konfrontieren. Insbesondere in Verbindung mit dem in den vergangenen Jahren ebenfalls neu eingeführten Unterrichtsprinzip der ¿Problemorientierung¿ lassen sich innovative Unterrichtsreihen theoretisch konzipieren.
Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Deutsches Seminar), Veranstaltung: Bertolt Brecht im Kontext der Studentenbewegung, Sprache: Deutsch, Abstract: Innerhalb der literaturwissenschaftlichen Forschung zählt Bertolt Brecht unbestritten zu den bedeutendsten Dichtern und Dramatikern des 20. Jahrhunderts. In zahlreichen Werken behandelte er gesellschaftskritische Themen und insbesondere durch das epische Theater sollten soziale und ökonomische Ungerechtigkeit thematisiert werden, um die kontemporären Konflikte transparenter zu machen und das Potential für Veränderungen freizulegen.Als Künstler begründete er das sogenannte epische Theater beziehungsweise das dialektische Theater. Als innovatives Theatergenre sollte der Zuschauer/die Zuschauerin im Gegensatz zur traditionellen Dramaturgie keiner Empathie und damit einhergehenden Katharsis angeregt werden, sondern durch distanzierende Darstellungselemente zum kritischen Hinterfragen und selbstreflexiven Nachdenken.Als literarisches Stilmittel wird der Verfremdungseffekt zum Hauptbestandteil des epischen Theaters, um durch unterschiedliche Methoden bei dem Rezipienten/der Rezipientin jegliche Illusion des Geschehens zu stören. Dies führt zur Irritation der gesellschaftlichen Einstellung und Reflexion der eigenen Position, was sicherlich nicht zuletzt der Intention Brechts entsprach, Potentiale nach politischer Veränderung und/oder gesellschaftlicher Strukturen anzuregen. Eben diese Rezeptionslenkung lässt sich auch an der brechtschen Weiterverarbeitung der berühmten englischen ¿Ballad Operä von John Gay aus dem Jahr 1728 bemerken, die im Folgenden vorgestellt sei.
Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nachkriegszeit, Kalter Krieg, Note: 1.3, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Philosophische Fakultät), Veranstaltung: Europa als Antwort auf Krieg und Nationalismus? Europäische Integration und nationale Identität in Westeuropa nach 1945, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Vorschlag zum Schuman-Plan gilt heute als eines der großen Gründungsdaten und zukunftsweisenden Schritte innerhalb der Entstehungsgeschichte der Europäischen Union. Obwohl am 09. Mai ¿lediglich¿ eine wirtschaftliche Zusammenarbeit zunächst nur der Nationen Deutschland und Frankreich vorgeschlagen wurde, nimmt die daraus resultierende Gründung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl innerhalb der europäischen Integrationsgeschichte einen hohen Stellenwert ein. Das politische Konstrukt Schuman-Plan etablierte sich vor allem in populärwissenschaftlichen Darstellungen schnell zu einem klassischen Erfolgsnarrativ. Im westdeutschen Bundestag, als der Plan zum ersten Mal am 13. Juni 1950 in einer Bundestagssitzung thematisiert wurde, war der Vorschlag allerdings nicht von allen Volksvertretern so wohlwollend begrüßt worden. Aus diesem Gegensatz motiviert sich das zentrale Erkenntnisinteresse dieser Ausarbeitung. Das Leitmotiv wendet sich dabei der Frage zu, wie und warum der französische Vorschlag in der 68. Bundestagssitzung kontrovers rezipiert worden ist. Um dieser Fragestellung zufriedenstellend beikommen zu können, werden drei sich ergänzende Analyseschritte vollzogen, die in den jeweiligen Kapiteln in eigener Systematik als spezifische Erweiterungen der aufgeworfenen Fragestellung verstanden werden sollen. Die Richtung der Nachforschung folgt dabei zunächst der induktiven Methode, wodurch sich das Verständnis um die Kontroversität der Debatte, sukzessive vom Speziellen ins Allgemeine wird erschließen lassen. In einem letzten Schritt werden im Schlussteil dieser Untersuchung die jeweiligen Ergebnisse synthetisiert und in einem deduktiven Vorgehen den Fokus wieder speziell zurück auf die 68. Bundestagssitzung legen. Die Kombination der verschiedenen Erkenntnisse aus den jeweiligen Kapiteln soll insgesamt zu einem ausdifferenzierten und objektiveren Verständnis der westdeutschen Rezeption des Schuman-Plans führen, wobei auf die Rezeption im frühen Bundestag das Hauptaugenmerk gelegt bleiben soll.
Tilmeld dig nyhedsbrevet og få gode tilbud og inspiration til din næste læsning.
Ved tilmelding accepterer du vores persondatapolitik.