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Die Arbeiten Udo Friedrichs haben in den kulturwissenschaftlichen und erzähltheoretischen ,turns' der mediävistischen Forschung in den letzten Jahrzehnten entscheidende Impulse gesetzt. Der Band möchte dies schlaglichtartig an ausgewählten Aufsätzen Friedrichs zeigen. Zusammengestellt sind dabei Arbeiten zu Rhetorik und Topik, zu Differenzen von Natur und Kultur, zum höfischen Erzählen, zur frühneuzeitlichen Wissenskultur bis hin zum literarischen Oeuvre Herta Müllers. Aufgezeigt wird damit nicht nur eine beeindruckende thematische Breite, sondern auch theoretische Grundlegungen, welche die Forschung bis heute nachhaltig geprägt haben. In dieser hier erstmalig erfolgten Zusammenstellung von an unterschiedlichen Orten publizierten Aufsätzen zeigen sich Querverbindungen, Beziehungen und Schnittpunkte zwischen Friedrichs Arbeiten, die philosophisch-anthropologische, narrativ-kulturelle und rhetorisch-topische Theorien für die literarische Analyse fruchtbar machen. Damit eröffnet sich der Germanistischen Mediävistik die Chance, Friedrichs Arbeiten noch einmal neu und in kompakter Form zu rezipieren.
Die Buchreihe Frühe Neuzeit ¿ begründet 1987 von Jörg Jochen Berns, Gotthard Frühsorge, Klaus Garber, Wilhelm Kühlmann und Jan-Dirk Müller ¿ dient der Grundlagenforschung in Editionen, Monographien und Sammelbänden. Dabei strebt sie nicht die großräumige Überschau an, die vorschnelle Synthese oder prätentiöse Konstruktion, sondern nimmt den Umweg über die Arbeit am Detail und die Erkundung verschütteter Traditionszusammenhänge.
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