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Im Rahmen eines Projektes an der Forschungsstelle Vergleichende Stadtforschung der Universität Harnburg in den Jahren 1986 bis 1988 zur Bedeutung der Zentren der Stadt Wolfsburg wurden die Bewohner zu den Wünschen gefragt, die sie an Stadtzentren haben. Neben der Möglichkeit, dort einzukaufen, wurde, noch vor Funktionen wie "sozialer Treffpunkt" oder "Darstellung des Ortsmittelpunktes" das kulturelle Angebot genannt: Kultur in der Stadt ist eine der wichtigsten Komponenten, die sie lebenswert für die Bewohner macht und auch als "kultiviert" für Außenstehende darstellt (Behn, Kirchberg und Friedrichs, 1989: 144). In einem anderen Projekt an dieser Forschungsstelle zu den Bedeutungen der Innenstädte von Harnburg und Baltimore in den U.S.A. (Friedrichs, Goodman et al., 1987: 2) wurde betont, daß man die Zentralität oder Bedeutung eines Ortes anhand dreier Dimensionen messen kann: Die ökonomische Bedeutungsdimension ist die Stärke eines Ortes als Marktplatz für Güter. Dienstleistungen und Informationen. Je höher an einem Platz der Anteil der Arbeitsplätze, der Umsätze und der Geschäfts und Büroflächen an der Summe dieser Indikatoren einer Region ist, desto wichtiger ist dieser Platz. Die soziale Bedeutungsdimension ist die sozio-ökonomische Komposition der Benutzer eines Ortes, also seiner Bewohner, seiner Arbeitskräfte und seiner Besucher. Zur Messung dieser Dimension werden der Benutzer gewichtet anhand der Besuchshäufigkeit der unterschiedlichen sozialen Gruppen.
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