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Das aus der Sozialpsychologie stammende Konzept des Anspruchsniveaus ist geeignet, menschliches Verhalten in Leistungssituationen zu erklären. Dies gilt auch für Konsumhandlungen, die in der vorliegenden Arbeit als Leistungssituation gesehen werden. Vorangiges Ziel ist zunächst die theoretische Analyse des Anspruchsniveaus von Konsumenten. Hierbei sind zwei Schwerpunkte von Bedeutung: Wie entstehen spezielle Anspruchsniveaus im Rahmen bestimmter Konsumakte? Wie verändern sich Anspruchsniveaus, und welche Merkmale können zur Erklärung solcher Änderungen herangezogen werden? Im Rahmen der theoretischen Erörterungen wird es von Interesse sein, diejenigen Einflußfaktoren darzustellen, die das Anspruchsniveau determinieren. Dabei ist es notwendig, das Anspruchsniveau an die jeweiligen speziellen Bedürfnisse einer Konsumsituation (hier: Urlaubsreise) auszurichten. Gleichzeitig wird aber auch nach Operationalisierungsmöglichkeiten und Methoden gesucht, dieses Konstrukt einer empirischen Messung zu unterziehen. Insofern ist die empirische Analyse der Veränderungen des Anspruchsniveaus von Konsumenten ein weiterer Schwerpunkt der Untersuchung. In methodischer Sicht wird ein Längsschnitt-Design bei der Messung von Anspruchsniveauänderungen unter Einbeziehung moderner statistischer Analyseverfahren angewendet. Als inhaltlich neu können die Ergebnisse hinsichtlich der Anspruchsniveauverschiebungen beim Produkt "Urlaubsreise" angesehen werden. Es hat sich gezeigt, daß verhaltensrelevante Niveauänderungen sowohl von individuellen Merkmalen abhängen wie von spezifischen Produktleistungen. Hieraus lassen sich Empfehlungen für maßgeschneiderte Urlaubsreisen ableiten.
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