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Einrichtungen und Maßnahmen sozialer Sicherung haben große Bedeutung für die Lebensverhältnisse der meisten Menschen und berühren sie nahezu während des gesamten Lebenslaufs. Nicht nur private, sondern auch öffentliche Haushalte und Unternehmen wie auch der Arbeitsmarkt werden durch soziale Sicherung in vielfältiger Weise beeinflusst. Folglich sind damit verbundene Fragen auch Gegenstand der Wirtschaftswissenschaften wie beispielsweise die Finanzierung von Sozialausgaben oder die Gestaltung sozialer Sicherungssysteme angesichts demographischer, ökonomischer und gesellschaftlicher Veränderungen. Dieser Band präsentiert Beiträge zu zentralen und grundsätzlichen Fragen der Gestaltung sozialer Sicherung und ihrer Konzeptionen, Zielvorstellungen, Finanzierung und Leistungsgestaltung.
1. 1 Die Arbeit def Berichtsgruppe VI 1. 1. 1 Die Ausgangslage Die 1991 auf Empfehlung des Wissenschaftsrates gegriindete Kommission ftir die Erforschung des sozialen und politischen Wandels in den neuen Bun desHindern e. V. (KSPW) solI vor allem den TransformationsprozeB in den neuen Bundesliindern erforschen und die Entwicklung der Sozialwissen schaften im engeren Sinne in den neuen Bundesliindern fOrdern (§ 1 Abs. 1 der Satzung). Diese Aufgabe ist die KSPW in einer ersten Forschungs- und Forderphase (1992) durch die Vergabe, Betreuung und Veroffentlichung von 150 sog. Kurzstudien, d. h. kleiner empirischer Projekte, angegangen. In einer zweiten Phase (1993 bis 1994) wurden 60 groBere Projekte erarbeitet. In der dritten Forschungs- und Forderphase (1994 bis 1996) wurden sechs zusammenfassende thematische Berichte tiber den TransformationsprozeB durch jeweils eigene Berichtsgruppen erarbeitet. Der ursprtinglich vorgese hene AbschluBtermin (31. 12. 1996) muBte auf den 30. 6. 1996 vorverlegt wer den. 1. 1. 2 Die Berichtsgruppe im Rahmen der Arbeit der KSPW In den ersten beiden Forderphasen wurden - entsprechend der sozialwissen schaftlichen Ausrichtung der KSPW - Fragen der Umgestaltung der Rechts ordnung nur am Rande angesprochen. Es erwies sich jedoch, daB die nor mativen und institutionellen Probleme des Umwandlungprozesses eine er hebliche Bedeutung haben, und sie daher nicht ausgeklammert werden kon nen. Dieser Erkenntnis folgend wurde 1993 beschlossen, mit den normativen und institutionellen Fragen der Umwandlung der Arbeits- und Sozialord nung eine eigene Berichtsgruppe zu betrauen. Die Berichtsgruppe hat sich Anfang 1994 zusammengefunden, ihr Arbeitskonzept ist am 29. 4.
Originally presented as the author's thesis, Frankfurt am Main, 1972.
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