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Inhaltsangabe:Einleitung: Was ist so außergewöhnlich an einem Fußballspiel, dass Woche für Woche Hunderttausende von Fans in die Stadien strömen? Lautstarke Sprechchöre, die schon von weitem hörbar sind und ein Gefühl der Zusammengehörigkeit vermitteln; der Anblick der Massen, wie sie angespannt und erwartungsvoll dem Anpfiff entgegenfiebern und nicht zuletzt der Freudentaumel, wenn die eigene Mannschaft ein Tor erzielt ? das sind die Momente, die einen alles andere vergessen lassen. Als Kind noch in Begleitung meines Vaters, zieht es mich heute mit Freunden ins Stadion. Bei Heimspielen meines Lieblingsvereines habe ich oft verwundert zu den Rollstuhlfahrern, unten am Spielfeldrand, hinübergesehen. Gleichzeitig gehen mir die Bilder durch den Kopf, wie Giovanni Elber vom FC Bayern München nach einem Torerfolg zu einem Rollstuhlfahrer läuft und ihm das Trikot überreicht. An diesem Tag herrschte ziemlich schlechtes Wetter, nie und nimmer wäre ich auf die Idee gekommen, mir das Spiel vor Ort anzuschauen. Auch bei Übertragungen von Fußballbegegnungen im Fernsehen sind fast immer Rollstuhlfahrer zu sehen. Die Frage, welche ich mir immer wieder gestellt habe: Was ist für sie das Besondere am Live-Erlebnis Fußball, wenn sie zur gleichen Zeit das Spiel hätten im Fernsehen verfolgen können? Vor diesem Hintergrund kam in mir der Wunsch auf, mich intensiver mit dem Phänomen der körperbehinderten Fußballfans zu befassen. Im Zusammenhang mit dem, von mir gewählten, Studienschwerpunkt Rehabilitationspädagogik, habe ich die Möglichkeit gesehen, dieses Thema in Form einer Diplomarbeit zu bearbeiten. Dabei war für mich von besonderem Interesse, ob sich in der Bedeutung des ?Fanseins? Unterschiede zwischen Körperbehinderten und Nichtbehinderten erkennen lassen. Außerdem wollte ich der Frage nachgehen, inwieweit sich die Rollstuhlfahrer, durch die räumliche Trennung von Nichtbehinderten, in die Fangemeinschaft einbezogen fühlen. Wie sich im Laufe meiner Recherche sehr bald feststellen ließ, existieren zu dem Thema ?Körperbehinderte Fußballfans? keinerlei Veröffentlichungen. Bis zum Abschluss meiner Ausarbeitungen bin ich weder in Büchern oder Zeitungsartikeln, noch im Internet, auf Informationen dazu gestoßen. Bei weiteren Nachforschungen zeigte sich deutlich, dass der gesamte Freizeitbereich behinderter Menschen sehr wenig Aufmerksamkeit erfährt. Dies erklärt zudem, weshalb hinsichtlich dieser Thematik, kaum aktuelle Untersuchungen zu finden sind. Von Anfang an [¿]
Inhaltsangabe:Einleitung: ?Differenz und Integration - Die Zukunft moderner Gesellschaften? so lautete das Thema des 28. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, der 1996 in Dresden stattfand. Dieses Begriffspaar verweist auf ein Grundproblem der modernen, funktional differenzierten Gesellschaft und damit sozialwissenschaftlicher Analyse, das einerseits durch die evolutionäre Mechanismen der Arbeitsteilung (Anomie durch Desintegration) bestimmt, andererseits aber auch, vor allem auf der Basis des Strukturfunktionalismus, durch Formen der Integration beschrieben wurde. Demgegenüber stehen mit dem vielfach beobachtbaren Wertewandel einhergehende Integrationsverluste, die zur Auflösung von ?Klassengemeinschaften? führen und unter dem Stichwort der ?Individualisierung? diskutierte neue Formen des Fortschritts, durch einen Zugewinn von Freiheit und Autonomie bei gleichzeitig ansteigendem ?Risiko? von Fehlentscheidungen, sichtbar werden lassen. So gewinnt die Privatheit, als vermeintlich ?sicherer? Ort vor den Unbilden der Arbeitswelt, eine immer stärker ausgleichende Funktion, die diese allerdings sowohl in ihrer institutionalisierten Form der Familie als auch in den sich immer weiter ausdifferenzierenden Formen heterosexuellen Zusammenlebens nicht mehr bewältigen kann. Neben der Überbetonung affektiver Gemeinschaft, der Überlastung durch reproduktive, vor allen Dingen sozialisatorische Aufgaben, sind es insbesondere die Veränderungen im Verhältnis der Geschlechter, die hier ihren Brennpunkt finden, da diese vor allem im Zuge feministisch emanzipatorischer Forderungen die Zuweisung der Frau auf Haushalt und Familie in Frage stellten. So kommt der heterosexuellen Beziehung eine politisch strategische Funktion zu, die den Ausgangspunkt einer Neuformierung der geschlechtlichen Arbeitsteilung in der Gesellschaft markiert und damit die Aufhebung patriarchaler Strukturen anstrebt. Geschlecht als die grundlegendste Kategorie sozialen Handelns entwickelt sich so für Männer wie Frauen zu einer voraussetzungsvollen Angelegenheit, deren Grundlagen immer wieder neu ausgehandelt werden müssen. Sozialpsychologische Modelle der kognitiven Struktur des Individuums zeigen aber, dass das alltägliche Handeln Sicherheit auf der Grundlage von geschlossenen Sinnwelten erlangt, die wiederum als ?Schema? oder ?Skript? sich wiederholende Handlungen verarbeitet. Daraus wird ersichtlich, dass gerade das Geschlechtsverhalten in der Moderne in ?direkte? Abhängigkeit [¿]
Inhaltsangabe:Einleitung: Wie schlank ist gesund? ? fragt der STERN [Nr. 20/Mai 2001] in einer Reportage über die ? Grenzen des Körperkults?, während der SPIEGEL [reporter Nr. 3/März 2001] über den ? Kilo-Krieg? in Deutschland berichtet. Und auch das Fernsehen hat mit ? Abnehmen in Essen? [WDR] bzw. ? Big Diet? [RTL 2] zwei Formate in das Rennen um die höchsten Einschaltquoten geschickt, die sich mit der Lust und dem Frust am eigenen Körper befassen. Beim großen Finale des ? Arabella-Diät-Wettbewerbs? [Pro 7] schlägt in der Talk-Show die Stunde der Wahrheit, wenn die sechs Kandidatinnen während der Sendung auf die Waage steigen müssen. Diese Beispiele ließen sich fortsetzen und sie zeigen, dass der Wunsch schlank zu sein mittlerweile nicht mehr nur die Frühjahrsausgaben diver- ser Frauenzeitschriften bestimmt, sondern zu einer öffentlichen Angelegenheit geworden ist. Zur gleichen Zeit verzeichnen Fitness-Studios einen regen Zulauf auch derer, die nicht darauf aus sind, ihr Körpergewicht zu reduzieren, sondern den einen oder anderen subjektiv empfundenen ? Makel? an ihrem Körper zu bearbeiten. Diese Veröffentlichung des Körperthemas, verbunden mit einer öffentlichen Belohnung für den Verlust ? überflüssiger Pfunde? hat mittlerweile zu der Einsicht geführt, dass auch ? Körper Leute machen?. Damit tritt das Ideal eines schlanken und sportlich durchtrainierten Körpers aus dem Schatten persönlicher Präferenzen in den Mittelpunkt des allgemeinen Interesses. Die vorliegende Arbeit soll Aufschluss darüber geben, inwieweit dieses Körperideal auf die gesellschaftlichen Wertestrukturen einwirkt und welche Konsequenzen drohen, wenn der soziale Wert eines Menschen tatsächlich immer deutlicher über seine Erscheinung, sein Körperbild bestimmt wird. Eine besondere Berücksichtigung erfährt in diesem Zusammenhang die Rolle des Sports; und zwar aus folgenden Gründen: Zum einen gibt es durch den Bodybuilding-Sport eine Tradition, ausschließlich unter dem Aspekt der Körperformung aktiv zu werden, die in der heutigen Fitness-Bewegung ihre Fortsetzung findet. Auf der anderen Seite gilt der Sport als wertevermittelnde und stabilisierende Institution, die für das Gemeinwesen unverzichtbare Leistungen erbringt. Der Sachlogik folgend beginnt diese Arbeit mit einem allgemeinen Überblick über die unterschiedlichsten Dimensionen moderner Körperlichkeit (Kapitel 2). In diesem Kapitel erfolgt neben einer einführenden Betrachtung der Merkmale [¿]
Inhaltsangabe:Zusammenfassung: Immer mehr Betriebe zählen Amerikaner zu ihrem Kundenstamm, ihren Vorgesetzten oder Kollegen. Dadurch wird ein ständiger interkultureller Austausch zwischen Deutschen und Amerikanern erforderlich, welcher sich vor allem in Auslandsentsendungen deutscher Mitarbeiter in die USA äußert. Die Internationalisierung der Firmenaktivitäten und das Erschließen fremder Märkte wird nicht mehr nur in Großunternehmen praktiziert, sondern gewinnt auch bei kleineren Firmen ständig an Bedeutung. Leider herrscht vorrangig die Meinung, die amerikanische und die deutsche Kultur seien so ähnlich, dass eine interkulturelle Vorbereitung nicht nötig sei. Doch gerade weil sich die Normen und Werte der beiden Kulturen oberflächlich gesehen nicht stark unterscheiden, sind die deutschen Entsandten nicht genügend sensibilisiert für kulturbedingte Konflikte. Ohne Wissen um die Kulturunterschiede, ohne Kenntnis, wie die amerikanischen Geschäftspartner denken und handeln oder welche Kommunikationsmuster sie anwenden, laufen die deutschen Mitarbeiter Gefahr, die amerikanischen Kollegen falsch zu interpretieren und so den Erfolg im Ausland zu gefährden. Firmen, die ihre Mitarbeiter ins Ausland entsenden, sollten sich daher stärker mit Modalitäten bei Auslandsentsendungen informieren. Nur so kann die hohe Rate an Auslandsabbrüchen reduziert werden. Firmen profitieren dabei von den Forschungsergebnissen aus interkulturellen Begegnungen und den Erfahrungen ehemaliger Entsandter. Die vorliegende Magisterarbeit beschäftigt sich daher mit dem Thema: ?Für die Firma ins Ausland. Erfahrungen deutscher Mitarbeiter in den USA?, um Firmen und Entsandte auf das ?Abenteuer Auslandsentsendung? vorzubereiten und einen Überblick über die wichtigsten Punkte zu liefern, die beachtet werden müssen. Entsandte sollen erkennen, welche amerikanischen Normen und welche Konventionen der Kommunikation Konflikte bereiten könnten und warum Amerikaner von dem Verhalten Deutscher in bestimmten Situationen irritiert sind. Aufgrund der großen Bandbreite des Themenfeldes ?Kultur und interkulturelle Zusammenarbeit? konzentriert sich die Arbeit auf die allgemeine geschäftliche Kooperation zwischen Amerikanern und Deutschen vor dem Hintergrund einer Auslandsentsendung und lässt spezielle Berufsgruppen außen vor. Im Laufe der Arbeit wird generell von ?Mitarbeitern? die Rede sein, dies schließt Manager, Maschinenmonteure, Kundendienstangestellte usw. ein. Das Grundgerüst des [¿]
Inhaltsangabe:Einleitung: Den Gemeinden und Kreisen der Bundesrepublik Deutschland wird in Art. 28 Abs. 2 GG die Selbstverwaltung garantiert. Prinzipiell sollen die Kommunen alle diejenigen Leistungen erbringen, die von der örtlichen Gemeinschaft an öffentlichen Aufgaben gefordert werden und nach Maßgabe der Verwaltungs- und Veranstaltungskraft von der jeweiligen Gemeinde geleistet werden können. Was die Leistungsfähigkeit der kreisangehörigen Gemeinden übersteigt und daher nicht örtlich erledigt werden kann, ist grundsätzlich Aufgabe des Kreises. Eine ausreichende finanzielle Ausstattung der Gemeinden, Kreise und kreisfreien Städte bildet die Basis ihrer Autonomie bei der Aufgabenerfüllung. Die Gemeinden und Kreise stellen einen maßgeblichen Teil der Leistungen im Rahmen der allgemeinen Daseinsvorsorge bereit. Vor allem weil es sich dabei zu einem großen Teil um freiwillige Leistungen handelt, hat die finanzielle Situation der gemeindlichen Gebietskörperschaften starken Einfluss auf die Lebensbedingungen der Bevölkerung und somit auf die Attraktivität des jeweiligen Raumes als Wohn- und Arbeitsort. Die meisten großen Städte in den alten Bundesländern befinden sich schon länger in massiver Finanznot. Es hat sich für sie eine Schere zwischen unterproportional wachsenden Steuereinnahmen und überproportional wachsenden Ausgaben geöffnet. Fachleute fordern daher seit Jahren nachdrücklich eine Gemeindefinanzreform. Insbesondere können die Städte nur noch wenig investieren, was unter gesamtwirtschaftlichen wie unter stadtentwicklungspolitischen Gesichtspunkten außerordentlich heikel ist. Und dabei sind sie zunehmend angewiesen auf Investitionszuweisungen von übergeordneten Gebietskörperschaften. Die Finanzkrise der Großstädte beruht einerseits auf Faktoren, die alle westdeutschen Kommunen betreffen. Das sind im wesentlichen die Entwicklung der deutschen Wirtschaft und der ökonomische Strukturwandel, die mit der Wiedervereinigung verbundenen Finanzierungslasten, die Befrachtung der Kommunen mit zusätzlichen Aufgaben durch bundes- und landesgesetzliche Regelungen sowie bestimmte steuer- bzw. finanzpolitische Maßnahmen von Bund und Ländern, die nicht mit den Finanztransfers in die neuen Länder zusammenhingen. Speziell auf die großstädtischen Haushalte haben sich in negativer Weise ausgewirkt die demographische Entwicklung in den Großstädten, insbesondere die Veränderungen der Bevölkerungsstrukturen, sowie die relativ ungünstige wirtschaftliche [¿]
Inhaltsangabe:Einleitung: Inhalt dieser Arbeit ist die Auseinandersetzung mit den Verständnis-schwierigkeiten zwischen Frauen und Männern. Frauen und Männer fassen dieselbe Unterhaltung häufig ganz anders auf und reagieren unterschiedlich darauf, auch wenn es auf den ersten Blick betrachtet gar nicht zu Missverständnissen gekommen ist. Das ist vor allem in Paarbeziehungen der Fall, da Emotionen die Menschen sensibel machen für die Entscheidungen, Reaktionen und Launen des anderen. Wenn jemand zu einer anderen Person Zuneigung entwickelt, wird die daraus resultierende Beziehung wenig bis gar nicht übertragbar auf andere Personen. Je weniger übertragbar eine Beziehung ist, desto verletzlicher ist sie. Wenn sich eine Partnerschaft auflöst, wird in der Regel der Grund angegeben: ?Wir verstehen uns nicht mehr? oder ?Wir haben uns auseinandergelebt?. Demnach scheint die Umsetzung der Begriffe ?Verstehen? und ?Miteinanderleben? ausschlaggebend für den Zusammenhalt eines Paares zu sein. Daß die Scheidungsraten jährlich zunehmen, liegt nicht daran, dass die Kommunikation weniger gut funktioniert als früher, sondern u.a. daran, dass Frauen heutzutage eher wissen, wohin sie wollen, wer sie sind und was für Erwartungen sie an sich selbst, an andere und an ihren Partner haben. Die Kritik an der mangelhaften Verständigung geht in der Regel von der Frau aus. Es existieren zahlreiche Untersuchungen und Theorien, die den Geschlechtsunterschied und das Verhalten, das Frauen und Männern zugeschrieben wird, zu erklären versuchen. Die Untersuchungen sind in ihren Ergebnissen teilweise nicht ganz eindeutig. Fakt ist, dass durch die geschlechtsspezifische Erziehung und die Erfahrungen, die damit einhergehen, geschlechtsspezifische Unterschiede im Gesprächsverhalten vorhanden sind. Zu dem unterschiedlichen Sprachverhalten und dem oftmals gegensätzlichen Empfinden kommen die Unterschiede zwischen Frauen und Männern im biologischen Bereich, die sich ebenfalls auf die Persönlichkeit auswirken. (Was nicht heißen soll, dass Ungleichheiten zwischen Frauen und Männern biologisch zu begründen sind. Die Verschiedenheit ist durch gesellschaftliche Strukturen festgelegt.) Im biologischen Bereich wurde z.B. festgestellt, dass im weiblichen Körper weniger Serotonin (=Stoff, der die Stimmung aufhellt) produziert wird und somit eine höhere Anfälligkeit für Depressionen besteht als bei Männern. (Wobei diese Begründung mit Sicherheit nicht die einzige Ursache weiblicher Depressionen [¿]
Inhaltsangabe:Zusammenfassung: Das Programmprojekt ?Big Brother? zeichnet sich als die Fernsehsendung in der Bundesrepublik Deutschland aus, welche die wohl größte Resonanz seit Bestehen des Fernsehens auslöste. Die geplanten und ungeplanten Reaktionen zu der Sendung mündeten in einer öffentlichen Diskussion mit enormen Ausmaßen. Die Vertreter der Politik, der Medien, der Kirchen und der Wissenschaft machten ?Big Brother? durch ihre Debatte zu einem wichtigen Aspekt der Alltagskommunikation. Die vorliegende Examensarbeit setzt sich mit dem Programmprojekt ?Big Brother? auseinander und versucht die Entstehung, die Wirkungen, und die Einzigartigkeit des Konzeptes darzustellen. Im Rahmen dieser Arbeit können weder alle Untersuchungsaspekte vollständig hervorgehoben, noch beschrieben werden. Aufgrund der dargestellten Bandbreite der untersuchungsrelevanten Punkte, kann man auf eine Vielzahl weiterer Untersuchungskriterien schließen, die noch erforscht werden müssen. Der Titel Programmprojekt verdeutlicht die gegenwärtige Problematik, dass die Sendung noch keinem bestehenden Genre offiziell zugeordnet wurde. Es bleibt zu klären, ob die vorhandenen Kategorien, dem Projekt nicht gerecht werden und ein neues Genre eingeführt werden muss. Ein wichtiger Punkt bei dieser Entscheidung stellen die Analogien zu medialen Vorläufern dar. Da sich ein Genre immer den kulturellen Bedürfnissen der Rezipienten anpasst, wäre im Hinblick auf die Kategorie zu klären, ob sich die Wünsche der Zuschauer und ihre Anforderungen an das Medium Fernsehen gewandelt haben. Weiterhin soll die öffentliche Diskussion, die durch das Projekt erzeugt wurde, beschrieben und die kontroversen Standpunkte der Gegner und Befürworter ins Auge gefasst werden. Da die geübte Kritik, der Sendung eine bestimmte Wirkung zuspricht, wäre diese auf ihre Ausmaße und Zielgruppen hin zu analysieren. Abschließend steht die Überlegung, ob die Grenzen des Dargestellten von den Zuschauern oder den Machern bestimmt werden. Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis: 1.Einleitung1 2.Das Konzept der Sendung ?Big Brother?2 3.Das Genre des Programmprojektes3 3.1Zur Einordnung in bestehende Genres3 3.1.1Reality TV (Reality-Show, Reality-Serie)4 3.1.2Spielshow (Game-Show)9 3.1.3Doku-Soap12 4.Vorbilder des Programmprojektes19 4.1?The Real World? ? MTV / ?Das wahre Leben? - Premiere19 4.2?Die Fahrschule? - SAT 1 / ?Abnehmen in Essen? - WDR20 5.Der Wandel der Fernsehunterhaltung und des [¿]
Inhaltsangabe:Zusammenfassung: Ziel dieser Arbeit ist es, die breitgefächerten Dimensionen in bezug auf die Auswirkungen von Telearbeit deutlich zu machen, die - sowohl in ihrer positiven wie negativen Bedeutung - mit der Durchsetzung und Verbreitung neuer Technologien für die Erwerbsarbeit von Frauen wirksam werden. Dabei soll hervorgehoben werden, dass eine Erfassung der spezifischen Situation der Frauen unabdingbar ist, um die Veränderungen, die mit dem Entwicklungen hin zur Informationsgesellschaft verbunden sind, in ihrem vollen Umfang darzustellen. Aus diesem Blickwinkel gerät der Ansatzpunkt - die Auswirkungen technologischen Wandels auf die Arbeitswelt von Frauen - zwangsläufig ins Hintertreffen und verlagert den Schwerpunkt oftmals auf die Handlungsbedingungen der Geschlechter, die Verteilung gesellschaftlicher Ressourcen und die Zuweisung bzw. Inanspruchnahme von Macht. Exemplarisch begründen lässt sich diese Art der parteiergreifenden Untersuchung durch die Stellungnahme Cynthia Cockburns, die die technologische Entwicklung in britischen Druckereien zwischen 1979 und 1981 untersuchte. Sukzessive hat sich der Schwerpunkt ihrer Studie von den Folgen des technologischen Wandels verlagert auf die durch neue Technologien infragegestellten Trennungslinien zwischen Männer- und Frauenarbeit in der Druckindustrie (und die Reaktion der Männer darauf): ? This book began as a study of the human impact of technological change. It has ended as a study in the making and remaking of men. It is also about the uses to which men put work and technology in maintaining their power over women? (Cockburn, Cynthia). Der Standpunkt einer frauenspezifischen Sichtweise auf gesellschaftliche Zusammenhänge von Technikentwicklung verdeutlicht die geschlechtshierarchischen Strukturen, die von Herrschaftsansprüchen und Rollenzuweisungen geprägt sind. Dieser ?andere Blick? eröffnet den Zugang zu weitergehenden Implikationen der Informationsgesellschaft, die ansonsten womöglich -absichtlich oder unabsichtlich - nicht in Betracht gezogen werden und somit relevante Aspekte bei der Entwicklung der Informationsgesellschaft unberücksichtigt lassen. Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis: EINLEITUNG1 TEIL I FRAUEN IM ERWERBSLEBEN5 1.HISTORISCHE ENTWICKLUNG WEIBLICHER ERWERBSTÄTIGKEIT5 1.1DEFINITION5 1.2FRAUENERWERBSTÄTIGKEIT SEIT DER INDUSTRIALISIERUNG5 1.3FRAUEN IM ANGESTELLTENBEREICH7 2.BESCHÄFTIGUNGSSITUATION VON FRAUEN10 2.1STRUKTURELLE [¿]
Inhaltsangabe:Problemstellung: Mitte der 90er Jahre hat sich in der Musikbranche ein neuer Trend entwickelt: Die Boygroups. Es ist eine große Anzahl dieser Bands entstanden, z.B. Backstreet Boys, Boyzone, ¿N Sync, Echt, Five. Diese Gruppen, die nur aus männlichen Mitgliedern bestehen, existierten auch schon früher, neu war nun, dass die Bandmitglieder nach bestimmten Schemata ausgesucht werden, um gezielt Eindruck auf weibliche Fans zu machen. Woher kommt diese große Anziehungskraft der Boygroups? Warum wirkt sie gerade bei weiblichen Teenagern? Es gibt auch Girlbands, aber auf keinem Konzert fangen männliche Fans das Kreischen an oder fallen in Ohnmacht. Gang der Untersuchung: Diese Arbeit versucht sich damit auseinanderzusetzen, warum die Boygroups eine so große Bedeutung für weibliche Jugendliche haben. Zu Beginn wird der Begriff Jugend erläutert, um zu zeigen, welche große Bedeutung diese Umbruchphase zwischen Kindheit und Erwachsenenalter für den Heranwachsenden hat, und wie leicht er in dieser Phase beeinflußbar ist, auch in Bezug auf die Schwärmerei von Stars. In Anschluss daran wird die Entwicklung der Geschlechtsidentität herausgearbeitet, die eine große Rolle bei der Prägung des Selbstbewusstseins spielt. Zudem wird auf Geschlechterrollen und die Rolle der Peergroup, des Freundeskreises, eingegangen, die eine große Rolle spielt bei der Prägung des Freizeitverhaltens und somit auch, für welche Musik ein Teenager schwärmt. Dann wird der Begriff Idol definiert. Zur Klärung der Frage, ob Boygroups als Idole wirken können, ist die Erläuterung dieses Begriffs eine wichtige Grundlage. Danach wird untersucht, welche Rolle die Medien, insbesondere die Teenagerzeitschriften wie ?BRAVO?, ?BRAVO Girl? und ?Mädchen?, spielen, in denen genauestens auf die weiblichen und männlichen Rollenklischees abgezielt wird und die somit für die weiblichen Jugendlichen in großem Umfang Meinungsbildend sind. Darauf folgend werden die Boygroups untersucht, auf welche Weise sie konstruiert werden, wie ihr Image künstlich aufgebaut wird, auf welche Weise sie den Mädchen als Projektionsfläche ihrer Wünsche dienen und wie sie als Orientierungshilfe für die weiblichen Jugendlichen wirken, um letztlich zur Klärung der Frage zu kommen, ob Boygroups als Idole für weibliche Jugendliche gelten. Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis: 0.Einleitung5 1.Der Jugendbegriff8 1.1DIE DIFFERENZIERUNG DES BEGRIFFS ?JUGEND?8 1.1.1Jugenddefinition8 1.1.2Die [¿]
Inhaltsangabe:Einleitung: Die sehr junge Forschungsrichtung ?Sozionik? verbindet auf eigentümliche Weise die Disziplinen Soziologie und Informatik. Sie befasst sich mit der Nutzung soziologischer Theorien für die Konzeption und Untersuchung informationsverarbeitender Netzwerke. Im Unterschied zu sogenannten ?Neuronalen Netzen? bzw. gehirnphysiologischen oder kognitionspsychologischen Modellen werden Sozialmetaphern und soziologische Theoriestücke herangezogen, um flexible, lernfähige und verteilte Systeme künstlicher Intelligenz zu entwerfen. Softwaresysteme verteilten Problemlösens werden zunehmend als Multiagenten-Systeme bezeichnet. Was der soziologischen Theorie der ?Akteur? ist, ist der Sozionik der ?Agent? als eine der vielen autonomen Softwareeinheiten des Netzwerks. Wissen, Intelligenz und die Kompetenz des Problemlösens wird hier wie dort als emergentes Phänomen aufgefasst, das durch die Interaktionen der Akteure bzw. Agenten erzeugt wird. In der Spannung zwischen Handlungsautonomie und interaktionsfördernder bzw. gar -ermöglichender Strukturen sieht die Sozionik eine ihrer konzeptuellen Hauptschwierigkeiten und Herausforderungen. Hier wird pointiert - ausgehend von den Anforderungen, die an Multiagenten-Systemen gestellt werden - danach gefragt, welche Kriterien eine soziologische Theorie aufweisen muss, um sich als sozionische Theorie empfehlen zu können. Damit wird insbesondere der Dualismus zwischen Handlung und Struktur fokussiert und die Mikro-Makro-Debatte thematisiert. Da Mikrotheorien oft arg vereinfachend mit subjektivistischen, ?strukturlosen? Theorien gleichgesetzt werden, wird - im Hinblick auf einen differenzierteren und den Theorien gerechter werdenden Umgang - dem Gegensatzpaar Mikro vs. Makro, das Subjektivistisch vs. Objektivistisch hinzugefügt. Die soziologische Mikro-Makro-Debatte erfährt aus dem jüngst getauften Forschungsfeld der Sozionik fruchtbare und reichhaltige Impulse. Diese Arbeit kann - vor dem Hintergrund der von Anthony Giddens? entworfenen Dualität von Struktur, in die Mikro- und Makroaspekte, als sich gegenseitig bedingende zwei Seiten einer Medaille, gleichermaßen einfließen - als ein diese Debatte bereichernder Beitrag angesehen werden. Es wird die These vertreten, dass einerseits mikro-subjektivistische (z.B. Rational Choice) sowie andererseits makro-objektivistische Theorien (z.B. Luhmanns Systemtheorie) mit einer sehr starken systemischen oder strukturellen Verankerung aus der Diskussion [¿]
Inhaltsangabe:Gang der Untersuchung: Das Ziel meiner Arbeit bestand darin, die implizit vorherrschenden ?Benutzerbilder? in den ?Köpfen? der Softwareentwickler zu identifizieren und deren konkrete Bedeutung für die Softwareentwicklung herauszuarbeiten. Bezüglich der Untersuchungsmethode habe ich mich für eine qualitativ-empirische Befragung mit explorativer Ausrichtung entschieden, da es mir vor allem darum ging ?erste richtungsweisende Befunde? zu dieser Fragestellung zu bekommen, die dann in einer nachfolgenden, umfassenderen Forschungsarbeit zu erweitern und zu vertiefen wären. In diesem zunächst inhaltlich und zeitlich begrenzten Rahmen habe ich meine Befragung auf den Bereich der Softwareentwickler begrenzt. Die Auswahl der Softwareentwickler erfolgte nicht zufällig, sondern beruhte auf persönlichen Kontakten zu dieser Branche, was mir im explorativen Kontext meiner Fragestellung als hinreichend erscheint. Weiterführende Untersuchungen wären dann auf einer größeren, quantitativ repräsentativeren Auswahlbasis sinnvoll. Um dann umfassendere Antworten zu meiner Fragestellung zu gewinnen, wäre es sicherlich interessant auch die Benutzerseite zu befragen, um zu eruieren, inwieweit bestimmte ?Benutzerbilder? der Softwareentwickler Auswirkungen auf den konkreten Umgang der Benutzer mit Software in der betrieblichen Praxis haben. Desweiteren hätte man dadurch möglicherweise eine bessere Datenbasis um zu beurteilen, inwieweit eine bestimmte Form der Softwarenutzung (impliziert durch die Benutzerbilder der Entwickler) mit bestehenden und neuen Arbeitsorganisationskonzepten kollidiert bzw. in Zukunft kollidieren könnte. Zum Zweck der Identifikation der ?Benutzerbilder? der Softwareentwickler habe ich nun im Konzeptionsschritt drei Benutzertypen ?konstruiert?, die dann als Zuordnungsbasis für die Auswertung und Interpretation der Antworten dienten. Die gewonnenen Ergebnisse wurden dann in einem abschließenden theoretischen Schritt in den Kontext neuer flexibler und ganzheitlicher Arbeitsorganisationskonzepte gestellt, da diese in Verbindung mit einer fortgeschrittenen Informationstechnologie (z.B. was die Anbindung von betrieblichen Arbeits- und Informationsstrukturen via Intranet/Internet-lösungen und E-mail angeht) gerade in letzter Zeit auf euphorische Weise propagiert werden. Meine Absicht war es dabei festzustellen, ob sich zwischen den von mir identifizierten ?Benutzerbildern? der Softwareentwickler und den neuen [¿]
Inhaltsangabe:Einleitung: Auf die Frage nach der »sozialen Konstruktion wovon?« braucht es demnach, wie man sieht, nicht bloß eine einzige Antwort zu geben. Das ist bei Auseinandersetzungen über die Konstruktion die Ursache vieler Probleme. Die Leute reden aneinander vorbei, weil sie verschiedene »wovons« im Sinn haben. Doch es ist gerade die Interaktion zwischen verschiedenen »wovons«, durch die das Thema interessant wird. Die politische Stimmungslage in der Bundesrepublik Deutschland und anderen westlichen Industrienationen der Neunziger Jahre scheint eindeutig zu sein: Unter dem Schlagwort ?Politikverdrossenheit? beobachten Wahl-, Parteien-, und Meinungsforscher seit Jahren einen Stimmungswandel in den Bevölkerungen der westlichen Hemisphäre. Politische Institutionen in Deutschland, insbesondere die politischen Parteien, beklagen einen anhaltenden Mitgliederschwund und haben Nachwuchssorgen. Nur knapp 4% der Wahlberechtigten sind Mitglied in einer Partei; ein noch geringerer Prozentsatz davon ist aktiv an der politischen Arbeit beteiligt (vgl. Datenreport 1997). Und auch wenn dieser Prozentsatz bedauernswert gering ist, so lassen sich weitaus alarmierendere Krisensymptome bei den anderen 96% der Wahlberechtigten beobachten. In der Bundesrepublik Deutschland geht die Wahlbeteiligung stetig zurück (vgl. Daten des Statistischen Bundesamtes). Politikverdrossenheit äußere sich demnach in sinkender Wahlbeteiligung, also dem bedenklich ansteigenden Anteil der Nichtwähler. Die Symptome einer steigenden Wahlabstinenz sowie ein Anstieg der Protestwählerstimmen und eine Reihe nicht unbedeutender Wahlerfolge rechtspopulistischer Parteien werden im allgemeinen als Erkennungsmerkmale für Politikverdrossenheit gesehen. Die Konsequenz aus politischen Misslagen wie hoher Arbeitslosigkeit, Wohnraummangel, Rezession, zunehmender Kriminalität und einer »Mauer in den Köpfen«, welche die Verdrossenheit im Westen und die DDR-Nostalgie im Osten immer weiter ansteigen lässt, sei demnach vor allem Politikverdrossenheit. Das Vertrauen der Bürger in die politischen Institutionen allgemein und insbesondere in die politischen Parteien nehme stetig ab. Dementsprechend fasst Strasser die Problematik in folgender Formel zusammen: ?»Politikverdrossenheit« ist das Modewort, mit dem in allen Medien die Gefühlslage der Deutschen umschrieben wird. Die Deutschen, so lesen wir es täglich, so tönt es uns aus Talkrunden, hochwissenschaftlichen Analysen und nicht zuletzt auch aus [¿]
Inhaltsangabe:Einleitung: In einer Zeit, in der die Mediatisierung der Gesellschaft immer weiter fortschreitet, in der auf dem Bildschirm fast täglich neue Fernsehsender erscheinen und das Internet als Kommunikations - und Informationsmedium immer mehr Zuspruch erhält, scheint es mir wichtig, die Wirkung der Medien, besonders auf Kinder und Jugendliche, zum Thema meiner Arbeit zu machen. Es gibt zahllose Untersuchungen von Medienforschern über die Auswirkungen der Medien, insbesondere des Fernsehens, auf Gesellschaft, Familienleben, Kinder und Jugendliche etc. gemacht. Die einen sind der Meinung, das Fernsehen führe zu einer Kriminalisierung der Jugend, und unterstellen ihr bloße Nachahmung. Werner Glogauer, der in seinen zwei Veröffentlichungen ?Kriminalisierung von Kindern und Jugendlichen durch Medien? und ?Die neuen Medien verändern die Kindheit?, klar den schlechten Einfluß der Medien darstellt, stellt sich damit auf die Seite derer, die dem Fernsehen negativen Einfluß nachsagen. Durch die `Gewalttätigkeiten`, `Geheimnisse` und `Bosheiten` der Erwachsenenwelt, denen Kinder täglich beim Fernsehen ausgesetzt sind, spricht Postman in seiner populären Studie sogar von einem ?Verschwinden der Kindheit?. Andere Autoren, beispielsweise Dieter Baacke, sind der Meinung, mit einer solchen Pauschalisierung sei der Sache nicht zu genügen. Baackes sozialökologischer Ansatz versucht, in den Wirkungskreis der Medien, insbesondere des Fernsehens, auch das gesamte Umfeld, bzw. die familiäre Situation der Kinder und Jugendlichen miteinzubeziehen, denn nur so kann seiner Meinung nach auch eine Wirkung des Fernsehens beurteilt werden. Es geht in dieser Arbeit in erster Linie um die Frage nach der Wirkung der Medien, insbesondere des Fernsehens, auf Kinder und Jugendliche. Überlegungen gingen meiner Fragestellung dahingehend voraus, daß um eine Medienwirkung auf Kinder und Jugendliche einschätzen zu können, immer auch deren Umfeld, sprich Familie, Freundeskreis, Schule etc. miteinbezogen werden sollte. Die These Baackes, daß eine Medienwirkung nur unter Einbeziehung des Umfeldes der Kinder einzuschätzen sei, ist demzufolge Grundlage der vorliegenden Arbeit. Im ersten Teil der Arbeit stelle ich einige Ansätze der traditionellen Medienwirkungsforschung dar, angefangen bei den ersten linearen Wirkungsmodellen bis hin zu sehr differenzierten jüngeren Ansätzen. Hierbei soll ein Einblick in die letzten 50 Jahre Medienwirkungsforschung gegeben werden. Schwächen, [¿]
Inhaltsangabe:Einleitung: Für die Untersuchung des Zusammenhangs zwischen Masochismus und Weiblichkeit werden zunächst die Grundlagen der ich-psychologischen Theorien ? als praktisch relevanteste Wissenschaftsausrichtung ? kritisiert, um ihren Erklärungswert für die Erfassung psychischer Mechanismen zu beleuchten. Daran anschließend erfolgt eine Revision biologistischer Theorien, welche eine ontische Positionierung der Frau versuchen. Diese werden anhand empirischer ethnologischer Forschung widerlegt und als Ideologie entziffert. Nach der Verabschiedung sowohl der affirmativen Bestandsaufnahme (Ich-Psychologie) als auch des Naturmythos (Biologismus) wird erklärt, wie Masochismus überhaupt funktioniert. Hier rückt zunächst der sexuelle Masochismus in den Mittelpunkt der Betrachtung, vor allem unter Berücksichtigung der Theorien von REIKk und DELEUZE, welche die Grundlage der Weiterentwicklung einer Masochismus-Theorie unter dem Gesichtspunkt der Blickfunktion bilden. Für die Strukturanalyse des moralischen Masochismus, vor allem im Hinblick auf seinen Unterschied zum sexuellen Masochismus, werden katholische und protestantische Glaubensinhalte daraufhin überprüft, was sie an masochistischen Haltungen beinhalten. Daran schließt sich ein kurzer geschichtlicher Abriss weiblicher Sozialisation und deren Zusammenhang mit christlichem Gedankengut, beginnend beim 17. Jahrhundert, der erläutern soll, warum gerade Frauen häufig moralisch-masochistische Einstellungen aufweisen. D.h. ausgehend sowohl von der Kritik an der Ich-Psychologie als auch des Biologismus, dann übergehend zur Strukturanalyse des Masochismus, wird ?Weiblichkeit? als kulturgeschichtlicher Begriff erläutert. Nach dem Scheitern der ontologischen, der biologischen und der psychologischen Bestimmung der Frau kündigt sich heute die Grenze ihrer sozialen Definition an. Das letzte Kapitel enthält die Betrachtung der aktuellen historischen Funktion von Bildern über Weiblichkeit. Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis: 0.Einleitung1 I.Zur Problematik der Objektwahl in der ich-psychologischen Theorie4 1.Das Ich und die Objekte4 2.Die ich-psychologische Narzissmus-Theorie9 3.Perversion und Masochismus in ich-psychologischer Sicht11 4.Zusammenfassende Kritik an der Ich-Psychologie15 II.Die Frau als Mangelwesen19 1.Biologistische Theorien über Weiblichkeit19 2.Kritik an biologistischen Theorien anhand ethnologischer Untersuchungen28 2.1Die Untersuchungen Fritz [¿]
Inhaltsangabe:Einleitung: Innerhalb des deutschen Institutionensystems industrieller Beziehungen konnten Betriebsräte, gewerkschaftliche Vertrauensleute und Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat, einschließlich der Gewerkschaftsvertreter, in ihrer Gesamtheit als betriebliche Interessenvertretung bezeichnet, die Interessen der Beschäftigten lange Zeit im Betrieb bzw. in den Unternehmen vertreten. Der Vertretungsauftrag korrespondierte nicht nur mit den Erwartungen der Beschäftigten, sondern auch mit der jeweiligen Unternehmensentwicklung und einer ?sozial befriedeten Gesellschaft?. Seit Ende der achtziger Jahre ist diese Harmonie zwischen sozialem Frieden, Unternehmensentwicklung und einem wachsenden materiellen und sozialen Gratifikationssystem, der die Belegschaft an den Erfolgen der Unternehmen partizipieren ließ, in besonderer Weise gefährdet. Restrukturierungsmaßnahmen in den Betrieben und eine zunehmende Globalisierung der Aktivitäten von Unternehmen zielen auf Veränderungen von Unternehmensstrukturen und Arbeitsbedingungen ab, wodurch die Unternehmen dem starren Korsett nationalstaatlicher Regulierungen und institutioneller Zwänge entfliehen wollen, um unter dem Primat des Wettbewerbs Kosten einzusparen, und um flexibler auf Marktanforderungen reagieren zu können. Konkret erlangten deutsche Unternehmen die Möglichkeit, nach dem Zusammenbruch der osteuropäischen staatssozialistischen Regime, sich dem ?Modell Deutschland? zu entziehen, indem Teile der Produktion oder gesamte Produktionszweige in nun zugängliche Niedriglohnländer in relativer Nähe verlagert werden konnten. Ob dies auch tatsächlich durchgeführt wurde, oder lediglich die Option zur Verlagerung ?ins Spiel gebracht? wurde, war in diesem Fall gleich. Das Drohpotential reichte aus, um die betrieblichen Interessenvertretungen in ein ?concession bargaining? zu zwingen, wenn die Interessenvertreter die Beschäftigung weiterhin effektiv sichern wollten. Dieses war zumeist mit dem Abbau oder Aufweichen von ehemals erkämpften Rechten auf der Betriebsebene verbunden. Darüber hinaus zeichnet Streeck (1998) ein noch viel düsteres Bild und prognostiziert die Aushöhlung des gesamten Institutionensystems industrieller Beziehungen. Die Folgen des ?concession bargaining? führen die Interessenvertretungen in das Dilemma, zum einen ihre Funktion vor der Belegschaft zu legitimieren, indem sie weiterhin die Interessen der Belegschaft gegenüber den Management vertreten müssen, zum anderen dies aber [¿]
Inhaltsangabe:Einleitung: Der Ausdruck ?Amok? ist vielfach mit der Assoziation eines besonders irrationalen Verhaltens verbunden, das sich durch eine starke Dynamik und einen hohen Kontrollverlust äußert. Die Erklärung dieser Handlung und ihrer möglichen Ursachen bildet das Ziel dieser Arbeit. Die Berichterstattung der Massenmedien und insbesondere der Printmedien, die nahezu regelmäßig neue Fälle von Amokläufen, Amokfahrten etc. publizieren, sowie die häufige Verwendung dieser Begriffe im alltäglichen Sprachgebrauch lassen auf umfassende Informationen bezüglich dieses Phänomens in der wissenschaftlichen Literatur schließen. Bei genauerer Recherche erweist sich allerdings schon allein der Versuch einer Definition als schwierig, da es sich bei dem Begriff ?Amok? nicht um einen Straftatbestand handelt. Auch aus medizinischer Sicht lässt sich ein Täterprofil über die Betrachtung vorübergehender oder dauerhafter Persönlichkeitsstörungen nur begrenzt erstellen. Hier bildet die geringe Zahl der Untersuchungen, sowie die Schwierigkeit, an aussagekräftiges Datenmaterial aus der Psychiatrie zu gelangen, ein Hindernis bei der Suche nach grundsätzlichen Aussagen zu den Tätern und der Tat. Die wenigen Publikationen zum Thema beschreiben Amok als eine ursprünglich aus dem malaiischen Sprachraum stammende Handlung, ?Amuck? bezeichnet hier ein Konfliktverhalten mit langer kultureller Vorgeschichte. Inwieweit die geschilderten Ausprägungen der Tat auch bei der modernen Form der amokähnlichen Phänomene als charakteristisch zu bezeichnen sind, soll hier verglichen werden. Amokläufe bilden nach meiner Beobachtung die Voraussetzungen für Pressemitteilungen mit hohem Sensationsgehalt. In dieser Arbeit soll genauer untersucht werden, nach welchen Gesichtspunkten eine Nachricht als Amoktat klassifiziert und präsentiert wird. Als Grundlage für die Analyse der Meldungen habe ich nach einem inhaltsanalytischen Verfahren eine Datenerhebung durchgeführt. Hier sind Publikationen, die von den Presseagenturen bzw. den Zeitungsredaktionen mit Amok überschrieben wurden, gesammelt und in einer Statistik zusammengefasst worden. Mit Hilfe eines EDV-Programms wurden diese Daten ausgewertet, um ein mögliches Profil der so bezeichneten Amokläufer und ihrer Tat erstellen zu können. Möglicherweise lassen sich mit dieser Methode spezifische, wiederkehrende Merkmale ausmachen und allgemeine Kriterien daraus ableiten. Auch kann die Analyse eventuell Hinweise auf gesellschaftliche [¿]
Inhaltsangabe:Einleitung: Die Thematik der Gerechtigkeit bewegt die Menschheit nicht erst in der Moderne. Trotz unterschiedlicher Bedeutungszuweisungen ist allen Aussagen ein positiver Sinngehalt von Gerechtigkeit gemeinsam. In der aktuellen gesellschaftlichen Debatte spielt besonders der Begriff der sozialen Gerechtigkeit eine entscheidende Rolle. Der Ausdruck ist Bestandteil der Grundsatzprogramme aller Bundestagsparteien. Seine Nominierung zum Unwort des Jahres 1999 zeigt, dass seine Bedeutung, obschon er im Wahljahr 1999 in aller Munde war, vage bleibt. Beim Lesen des Alten Testamentes bin ich immer wieder auf Texte gestoßen, die den Bereich der sozialen Gerechtigkeit, der als Teilgebiet innerhalb der Wirtschaftsethik eine Rolle spielt, thematisieren. Der langjährige Kenner der jüdischen Religion Massiczek stellt fest: ?Bei keinem Volk durchdringen sich Wirtschaft und Ethik stärker als in Israel.?. Der Ausdruck soziale Gerechtigkeit ist der abendländischen Philosophie nicht vertraut. Er wurde wahrscheinlich das erste Mal offiziell im Rahmen der christlichen Sozialethik angewandt. Eine Definition erscheint an dieser Stelle verfrüht, da jede Theorie von unterschiedlichen Begriffsbestimmungen ausgeht. Außerdem entwickelt sich die spezielle Bedeutungszuweisung der Thora aus der Darstellung und Analyse und kann erst im Schlussteil inhaltlich ausgefüllt werden. Soziale Gerechtigkeit erfordert immer ein gewisses Maß an sozialer Sicherung. Beide Sachverhalte bedingen einander. Die Genauigkeit einer ganzen Reihe von Gesetzen in der Thora wie auch die Berücksichtigung aller gesellschaftlich relevanten Gruppierungen, die einer sozialen Sicherung bedürfen, fielen bei der Beschäftigung mit der Thora ins Auge. Im Rahmen dieser Arbeit wird es mir möglich sein, mein Interesse an aktuellen die Soziologie betreffenden Themengebieten mit einem persönlichen Interesse am Gott der Bibel zu verbinden. Das zentrale Anliegen meiner Arbeit ist eine systematische Gesamtanalyse der sozialen Gerechtigkeit in der Thora im Spiegel moderner Gerechtigkeitstheorien. Dabei werden sowohl allgemeine Prinzipien als auch detaillierte Gesetze und institutionelle Arrangements, die soziale Gerechtigkeit fördern sollen, berücksichtigt. Im Schlussteil werden die Ergebnisse meiner Darstellung und Analyse wie bei einem Mosaik zu einem Gesamtbild zusammengesetzt. Um ein solches Mosaik entwickeln zu können, müssen erst die Einzelteile ? die relevanten Textstellen aus der Thora ? [¿]
Inhaltsangabe:Gang der Untersuchung: Ausgehend von der Feststellung eines Mangels theoretischer Konzeptualisierung des sogenannten Dritten Sektors bzw. Nonprofit Sektors setzt sich die Arbeit mit der Frage nach dessen Existenzgrundlagen und Heterogenität auseinander. Aufgrund des Fehlens einer eindeutigen begrifflichen Bestimmung des Dritten Sektors wird in einem ersten Schritt eine Eingrenzung des Problemfeldes vorgenommen. Zu diesem Zweck wird eine Übersicht der unterschiedlichen Definitionsversuche zusammengestellt, anhand derer auch die Fragestellung weiter geschärft werden kann. In dem darauf folgenden Schritt werden die Ansätze des Marktversagens (insbesondere Demand- und Supply-side-Hypothesen) und des Staatsversagens als Erklärungsversuche des Dritten Sektors dargestellt. Aus der Kritik an diesen Ansätzen heraus, wird daraufhin der Versuch unternommen, ein eigenes theoretisches Konzept zu entwickeln. Kritisiert wird dabei vor allem, daß beide Erklärungsversuche sich am liberalistisch-pluralistischem Gesellschaftsmodell orientieren, und ihnen damit die Fixierung auf Markt und Staat als gesellschaftliche Strukturierungselemente gemeinsam ist. Die Arbeit stellt dar, daß durch diese theoretische Engführung charakteristische Merkmale des Dritten Sektors nicht ins Blickfeld geraten. Demgegenüber wird der Versuch unternommen mittels Arbeiten der neueren Organisationssoziologie, die Existenz und die Heterogenität des Dritten Sektors auf der Basis der modernen Organisationsgesellschaft zu entwickeln. Für die Argumentation ist dabei im Gegensatz zu den oben angeführten Ansätzen zentral, daß nicht der Markt, sondern die Organisation das strukturierende Charakteristikum der modernen Gesellschaft ist. Diese Perspektivenverschiebung lenkt den Blick jedoch nicht nur von Staat und Markt auf Organisation, sondern auch auf die mit dem Organisationsphänomen verbundene Herrschaftsförmigkeit des Vergesellschaftungsprozesses. Mittels der Hinzunahme des Konzeptes gesellschaftlicher Differenzierung, der damit verbundenen Leitpräferenzen und der Unterscheidung von primären und sekundären Teilsystemen kann im Folgenden nachgewiesen werden, daß die am Pluralismus als Metaprinzip der unterschiedlichen Leitpräferenzen orientierten liberalistisch-pluralistischen Ansätze nicht in der Lage sind die Herrschaftsförmigkeit des Prozesses, der die Dritte-Sektor-Organisationen in die Gesellschaft einbindet, zu erfassen und deshalb den Dritten Sektor als autonomen Bereich [¿]
Inhaltsangabe:Einleitung: Mit dieser Arbeit will ich versuchen, das Phänomen Satanismus nach objektiven Kriterien zu untersuchen. Gerade diese Thematik muss mit einer bestimmten Nüchternheit angegangen werden. Das Interesse am Satanismus wird an den vielen Schlagzeilen der Zeitungen und Illustrierten deutlich. Oft ist nicht auszumachen, ob hier Tatsachen berichtet werden oder Meldungen aufgebauscht, permanent wiederholt und teilweise erfunden werden. Der Verdacht besteht, dass oft das Problem übertrieben dargestellt wird und ein bestimmter Boulevardjournalismus die Wirklichkeit verstellt. Dies dient einer schnellen Befriedigung menschlicher Bedürfnisse nach Sensationen und Außergewöhnlichem und findet mit Sicherheit seine Leserschaft. Aber es bietet keinen Ansatz zur Auseinandersetzung mit den tatsächlichen Gefahren, die sich hinter der Problematik des Satanismus verbergen können. Daher ist es wichtig und hier mein Anliegen, das tatsächlich Gefährliche am Phänomen Satanismus zu erforschen und nach möglichen Präventions- und Interventionsmöglichkeiten zu suchen. Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis: Einleitung6 1.Definition10 1.1Okkultismus13 1.1.1Gläserrücken13 1.1.2Pendeln14 1.1.3Automatisches Schreiben14 1.2Spiritismus15 1.2.1Gewöhnlicher Spiritismus15 1.2.2Religiös-ideologischer Spiritismus15 1.2.3Offenbarungs Spiritismus15 1.3Okkulte und satanistische Symbole16 1.3.2Umgekehrtes Pentagramm17 1.3.3Umgekehrtes Kreuz18 1.3.3Zahl 66618 1.3.4Gehörnte Hand20 1.3.5Graffitis20 2.Historischer Hintergrund des Satanismus21 2.1Dualistische Lehre21 2.2Satan im Alten und Neuen Testament21 2.3Satanslehre der Kirchenväter22 2.4Zeit der Hexenverfolgung22 2.4.1Incubus und Succubus22 2.4.2Hexenhammer23 2.4.3Ausmaß der Hexenverfolgung23 2.5Schwarze Messen zur Zeit Ludwigs XIV24 2.6Literarischer Satanismus24 2.7Aleister Crowley und der Neosatanismus25 2.8Anton Szandor La Vey und die First Church of Satan27 2.9Charles Manson und ?the family?28 2.10Netzwerk Thelema des Michael Dietmar Eschner28 2.11Mord an Sandro Bayer29 3.Typologie des Satanismus30 3.1Ritueller Satanismus30 3.1.1Ordo Templi Orientis30 3.1.2Fraternitas Saturni32 3.1.3Thelema Orden33 3.2Rationalistischer Satanismus33 3.2.1Rationalistischer Satanismus am Beispiel La Vey33 3.3Okkultisch traditioneller Satanismus34 3.3.1Temple of Set35 3.4Psychotischer Satanismus36 3.4.1?Lord Satan? spricht37 3.5Resümee38 4.Praktiken und Rituale des [¿]
Inhaltsangabe:Einleitung: Die Bundesrepublik Deutschland sieht sich seit Anfang der 1990er Jahre einem qualitativ neuartigen Migrationsdruck ausgesetzt. Der politische Wandel in Osteuropa löst in seiner Entwicklung den vielfachen Wunsch zur Emigration aus. Das wirtschaftlich starke Deutschland steht, inmitten einer sich herausbildenen Europäischen Union, als primäres Ziel einer Migrationswelle aus dem "Osten". Es stellt sich die Frage nach der Bereitschaft und Fähigkeit der Integration eines Millionenheeres von Zuwanderungswilligen in das soziale System der Bundesrepublik Deutschland. Positionen werden bezogen, die einerseits wirtschaftliche Gewinne durch den Zufluß von Arbeitskräften vorrechnen, und die andererseits auf die Gefahren des "Überstrapazierens" der Integrationsfähigkeit hinweisen. Fest steht lediglich, daß der Sozialstaat Deutschland nicht in der Lage sein wird, alle Zuwanderungswilligen aufzunehmen und gleichzeitig das bestehende System zu erhalten. Jedoch muß in der Behandlung dieses Themas darauf verwiesen werden, daß Migrationen bezogen auf den Sozialstaat keine neuartige Erscheinung sind, wohl aber sich die Qualität und Quantität der Zuwanderung verändert hat: Im 19. Jahrhundert ist Deutschland ein Auswanderungsland. Angesichts der wirtschaftlichen Krise verlassen über sechs Millionen Menschen ihre Heimat, vorwiegend nach Übersee. Hieran schließt sich eine Einwanderungswelle nach Deutschland an. Durch die vorwiegend aus Polen stammenden Einwanderer wird die enge Verwobenheit von Migration und Wirtschaft und damit auch Sozialstaatlichkeit deutlich. So wäre ohne diese Einwanderung das Funktionieren der deutschen Landwirtschaft unmöglich gewesen. Nach dem II. Weltkrieg ist weiterhin eine jährliche Migration zu verzeichnen. Bis in die 1980er Jahre kommen ca. 15 Millionen Menschen, vielfach gestützt durch Anwerbeverträge in die Bundesrepublik. Somit ist Migration für den Sozialstaat Deutschland kein unbekanntes Phänomen. Die Beispiele Polen und Rumänien dienen im Folgenden zur Veranschaulichung der Entwicklungen in Osteuropa. Es sollen die Bedingungen in diesen Ländern herausgestellt werden, die die Migrationen auslösen. Die Unterschiedlichkeit des Fortschreitens der Umbrüche und deren jeweilige historischen, gesellschaftlichen und politischen Gründe werden anhand der Beispielsländer Polen und Rumänien verdeutlicht. Gang der Untersuchung: Der historische Rückblick verweist auf die Verbindungen, die insbesondere zwischen Polen, [¿]
Inhaltsangabe:Einleitung: Hinter dem Attribut ?Black Metal? verbirgt sich ein subkulturelles Phänomen, das Anfang der neunziger Jahre in Form einer ?Zweiten Welle? zu neuer Blüte erwachte und das bis heute existent ist. Black Metal fungiert hierbei einerseits als stilistische Bezeichnung für stark gitarrenlastige Musik, die allgemein in der Tradition des Heavy Metal steht. Andererseits meint Black Metal aber auch jene spezielle (Jugend-)Szene, die diese Art von Musik produziert und konsumiert. In der Vergangenheit boten vereinzelte Vorfälle innerhalb der Black Metal-Szene Stoff für Negativschlagzeilen, mittels derer Medienlandschaft und Öffentlichkeit teilweise in Aufregung versetzt wurden: der ?Satanisten-Mord? von Sondershausen im April 1993, brennende Kirchen in Norwegen, Morde innerhalb der skandinavischen Black Metal-Szene. Derlei Ereignisse und die Tatsache, daß der Rolle des Black Metal in bezug auf das kulturelle Gesamtspektrum eine eher geringe Gewichtung zukommt (Wissen und Kenntnisse über dieses Genre blieben also vornehmlich Insidern vorbehalten), ließen das Bild einer zwar relativ kleinen aber reaktionären, primär anti-christlich motivierten, satanistischen und okkult-gefährlichen Jugendsubkultur entstehen. Christliche Warnschriften und der ?Zeigefinger-Journalismus? der etablierten Erwachsenenkultur erlebten partiell Hochkonjunkturen. Diese Hintergründe machen plausibel - das ergaben auch Recherchen zu dieser Arbeit - , daß wissenschaftliche Literatur zum Heavy Metal äußerst rar, zum Themenkreis Black Metal explizit überhaupt nicht vorhanden ist. Schon allein aus diesem Grund erscheint eine Auseinandersetzung mit dieser Thematik als sinnvoll. In die Welt des Black Metal einzutauchen und diese verstehend zu durchleuchten, ist Ziel und Aufgabe dieser Studie. Das Kulturphänomen wird dabei auf mehreren Ebenen erfaßt und reflektiert. So wird der Black Metal zunächst in Form eines rockgeschichtlichen Überblicks musikhistorisch zu fassen versucht und in den Gesamtkontext der Entwicklungen der Sparte Heavy Metal gestellt. Defizite und ?Konstruktionsschwächen? klassischer musiksoziologischer Ansätze werden ebenso eingehend diskutiert wie Aufbau, Funktion und Informationsfähigkeit des Mediums Musik. Im Kern versucht die Studie dem in der soziologischen Forschung bekannten ?Bindestrich-Problem? dadurch zu entgehen, daß die kulturellen Ausdruckssymptome des Feldes Black Metal wissenschaftlich ernst genommen und unter Einnahme der Turnerschen [¿]
Inhaltsangabe:Einleitung: An der Schwelle zum dritten Jahrtausend befinden wir uns auf dem Sprung in ein neues postindustrielles Entwicklungsstadium, das verspricht auf dem Weg zur Informationsgesellschaft neue Formen menschlicher Gemeinschaft hervorzurufen. Die Stadt war von jeher der Ort, in dem sich technische, politische und soziale Veränderungen ankündigten und in dem die Wahrheit über unsere Gesellschaft bildlich wurde. Heute, in einer immer urbaner werdenden Welt, in der Städte sich als gigantische Metropolen weit ins Land ausbreiten und die Zahl der in Städten lebenden Menschen stetig anwächst, verdichten sich gesellschaftliche Phänomene, kulturelle Errungenschaften ebenso wie Krisen und Krisensymptome, um so mehr in der Stadt. Die Frage nach der Zukunft von Menschheit und Gesellschaft wird sich vor allem in den Städten entscheiden. Die mit dem Wandel von der Industrie- zur Informationsgesellschaft verbundenen fundamentalen Transformationsprozesse haben die Grundlagen der Stadt in Frage gestellt. Ist unsere Zukunft und damit die Zukunft der Stadt, laut Lewis Mumford neben der Sprache eine der ?kostbarsten kollektiven Erfindungen? (Mumford 1961: S. 15) zur Ausbreitung von Kultur, noch zu retten, oder befinden wir uns bereits auf dem Weg in eine ortlose Gesellschaft? Mit Sicherheit werden Organisation und Revitalisierung der zukünftigen Städte eine der größten Herausforderungen des nächsten Jahrtausends werden. Die Revolution der neuen Informations- , Kommunikations-, Produktions- und Verkehrstechniken wirkt sich in den europäischen Metropolen anders aus als in den Megastädten der Entwicklungsländer. Während die Entwicklungsländer durch die voranschreitende Industrialisierung einen vorher nie dagewesenen Verdichtungsdruck erleben, treiben Globalisierung und Virtualisierung von Wirtschaftsabläufen und Dienstleistungen die Auflösung der europäischen Städte voran. Gegenüber den Problemen in den von Armut und Bevölkerungsexplosion gekennzeichneten Ballungsräumen der Dritten Welt, erscheint die Situation der hochindustrialisierten Länder Europas, die immer noch verlockende Chancen und Freiheiten zu bieten haben, beneidenswert. Europa, wo die Entwicklung der Großstadt ihren Ursprung hat, hat selbst die mit der Industrialisierung einhergehende Verstädterung schon hinter sich gelassen. Geht man davon aus, dass Entwicklungsländer dem Vorbild der Industrieländer folgen wer-den, dann lassen sich die momentan dort zu beobachtenden Fehlentwicklungen [¿]
Inhaltsangabe:Einleitung: Fabeln sind Geschichten, in denen Pflanzen oder Tiere sprechen. Es gibt sie bereits seit mehr als dreitausend Jahren. Ein Geschehen, das sich nur unter Menschen abspielen kann, wird in die Welt der Tiere und Pflanzen verlegt. So steht in den Dialogen das Wichtigste. Fabeln wollen demaskieren, bloßstellen, aufklären und zum Widerstand anspornen. Sie wollen wachrütteln und das Denken schärfen. In der Hand der Schwachen sind sie eine Waffe gegen die Starken, die Obrigkeit. Eine offene Kritik an diesen ist gefährlich, und kann schnell das Leben kosten, denn die Wahrheit hören die Herrschenden nicht gern, schon gar nicht von den Schwachen und Untergebenen. Wer die Macht hat, biegt sich oftmals die Wahrheit so zurecht, wie er sie braucht, um gut dazustehen. So ist unsere Geschichte eine Geschichte der Sieger und Verfolger, und nicht der Opfer und Schwachen. In dieser Diplomarbeit soll versucht werden, die Position der Schwachen mehr zu beleuchten und die wahren Hintergründe und das Gesicht der Verfolger zu zeigen, wenn es zu Krisen in einem großen (zum Beispiel ein Gesellschaftssystem) oder kleinen System (zum Beispiel ein Krankenhaus) kommt. Es wird auf die Funktion von Sündenböcken (wie bei La Fontaine der Esel) für ein System eingegangen. Weiterhin soll untersucht werden, warum häufig gerade der Unschuldigste von allen, der Esel, von dem Kollektiv, den Raubtieren, als Projektionsfläche ihrer eigenen Schuld und Sünde mißbraucht wird, um schlußendlich dann getötet zu werden. Jedenfalls möchte ich mit meiner Diplomarbeit ebenso wachrütteln, wie La Fontaine (1621-1695) mit seinem geistreichen Lehrstück, der Fabel "Die Pest der Tiere", und mich im übertragenen Sinne der kollektiven Gewalt von menschlichen Raubtieren und ihren Opfern zuwenden. Gang der Untersuchung: Mikrokosmos = Makrokosmos. So steige ich mit dem ersten Kapitel auch bei den Tieren ein, wo ich mich auf das aggressive und ausgrenzende Verhalten von Gänsen beziehe. Weiter geht es zum Säugetier Mensch und seinem aggressiven Verhalten (Kapitel 1), der Gewalt und Destruktion. Über die griechische Religion und Mythologie, sowie die jüdisch-christliche Religion (Kapitel 2), komme ich auf ein geschichtliches Ereignis zu sprechen, wo ein Volk einem anderen, angeblich minderwertigen Volk die Existenz streitig macht und sie, gleich dem Esel in La Fontaines Fabel, als Sündenbock und Ursache allen Übels vernichtet (Kapitel 3). Von da aus bewege ich mich zu auf das Thema [¿]
Inhaltsangabe:Gang der Untersuchung: Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, darzustellen, welche Gründereigenschaften durch Sozialisation entstehen. Dazu werden im ersten Teil der Arbeit zunächst verschiedene Sozialisationstheorien aufgezeigt, um einen wissenschaftlichen Überblick über diesen Bereich zu erlangen. Auch wird in diesem Zusammenhang auf die geschlechtsspezifische Sozialisation eingegangen. Im zweiten Block werden nach Erarbeitung eines Überblicks über die Gründungsforschung zuerst allgemeine und geschlechtsspezifische Motive für Unternehmensgründungen behandelt, bis folgend Eigenschaften von Unternehmensgründern analysiert werden, die als Auslöser für eben diese Motive fungieren können. Im dritten Teil der Arbeit, der Synthese, werden die Forschungsfelder der Sozialwissenschaft und der Unternehmensgründung zusammengeführt. Implikationen der phasenspezifischen Sozialisation für das Gründerverhalten werden hinsichtlich ausgewählter der im zweiten Block herausgearbeiteten Gründereigenschaften analysiert. Hier werden weiterhin die deutlichen Besonderheiten der weiblichen Sozialisation aufgezeigt. Im folgenden Fazit werden die in der Problemstellung aufgeworfenen Fragen thesenartig beantwortet. Anschließend wird evaluiert, welche der im zweiten Teil der Arbeit vorgestellten Sozialisationsmodelle für die Gründungsforschung von Bedeutung sein können. Der abschließende Ausblick nennt weitere Ansatzpunkte zur Erschließung des Themas. Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis: Abbildungsverzeichnis Tabellenverzeichnis Abkürzungsverzeichnis 1.Einführung 1.1Problemstellung 1.2Gang der Untersuchung 2.Sozialisationstheorien 2.1Überblick 2.1.1Terminologische Abgrenzung des Begriffes Sozialisation 2.1.2Stand der Sozialisationsforschung 2.2Mechanisches Modell 2.3Organismisches Modell 2.4Systemisches Modell 2.5Interaktives Modell 2.6Geschlechtsspezifische Sozialisation 2.6.1Terminologische Abgrenzung des Begriffes der geschlechtsspezifischen Sozialisation 2.6.2Stand der geschlechtsspezifischen Sozialisationsforschung 2.6.3Weibliche Sozialisation 3.Gründungsdeterminanten 3.1Überblick 3.1.1Terminologische Abgrenzung des Begriffes Entrepreneur 3.1.2Stand der Gründungsforschung 3.2Motive der Unternehmensgründung 3.2.1Allgemeine Beweggründe 3.2.2Geschlechtsspezifische Beweggründe 3.3Eigenschaften und Merkmale von Unternehmensgründern 3.3.1Fähigkeits-Merkmale 3.3.2Temperaments-Merkmale 3.3.3Dynamische Merkmale 4.Implikationen [¿]
Inhaltsangabe:Einleitung: Gegenstand dieser empirisch-vergleichend angelegten Studie ist die berufliche Situation hochqualifizierter Frauen im Amt der Richterinnen und Staatsanwältinnen in Frankreich und in Deutschland. Wie einschlägige Studien belegen, stieg in Deutschland der Frauenanteil insbesondere in prestigeträchtigen Professionen nicht im Verhältnis zu der kontinuierlich ansteigenden Zahl von Hochschulabsolventinnen in den entsprechenden Fächern. Besonders offenkundig zeigt sich die Unterrepräsentation von Frauen in leitenden Positionen. Die Justiz als zentrales Organ unserer Demokratie eignet sich aufgrund ihrer hohen Transparenz hervorragend als Untersuchungsobjekt, um horizontale und vertikale Segregationsprozesse nach Geschlecht auf der Ebene von hochqualifizierten Berufen zu beobachten. Mit der amtlichen Statistik stehen hierfür verlässliche Daten zur Verfügung, die es dank ihrer regelmäßigen Veröffentlichung auch erlauben, Aussagen über langfristige Entwicklungen zu treffen. Am Beispiel der juristischen Profession wird der Frage nachgegangen, welche Unterschiede und welche Gemeinsamkeiten die Karrieren von Richterinnen und Staatsanwältinnen in zwei Ländern kennzeichnen, die sich hinsichtlich ihres Feminisierungsgrades in der Profession erheblich unterscheiden. Während in Deutschland trotz gesetzlich verankerter Gleichstellungspolitik im öffentlichen Dienst der Frauenanteil in der Richter- und Staatsanwaltschaft im Erhebungszeitraum gemäß den Angaben des Statistischen Bundesamtes nur rund 26 % betrug, erlangen die französischen Richterinnen und Staatsanwältinnen mit dem Jahrtausendwechsel die Parität. Von dieser Diskrepanz ausgehend, wird in der Arbeit der Frage nachgegangen, welche professionsimmanenten Strukturen und Faktoren die Präsenz von Frauen kennzeichnen und beeinflussen. Unter diesem Gesichtspunkt wurde das zur Verfügung stehende statistische Datenmaterial einer umfangreichen Aufbereitung unterzogen, um es erstmalig einer wissenschaftlichen Analyse zugänglich zu machen, die den Forschungsstand um eine internationale Vergleichsdimension erweitert. Der Vergleich der amtlichen Statistiken offenbart, dass in der französischen Justiz trotz der auf den ersten Blick beispielhaft gelungenen Integration von Frauen strukturelle Übereinstimmungen mit den deutschen Verhältnissen bestehen, was die qualitative Integration der Juristinnen anbelangt. Die von Frauen in der Justiz ausgeübten Tätigkeiten weisen auffallend häufig gemeinsame [¿]
Inhaltsangabe:Gang der Untersuchung: Ich nähere mich der Untersuchungsfrage in einem theoretischen Teil A und dem Untersuchungsteil B. Der theoretische Teil A gliedert sich in drei Unterpunkte. In A.1 Systemische Organisationsentwicklung vermittle ich ein Bild dessen, was unter Organisationsentwicklung zu verstehen ist. Ich beziehe mich speziell auf systemische Organisationsentwicklung, weil diese Form der Organisationsentwicklung stark nachgefragt wird und in der öffentlichen Diskussion bestimmend ist. In A.2 Eine geschlechtstheoretische Konzeption für Gleichstellungspolitik skizziere ich aktuelle Entwicklungen in der sozialwissenschaftlichen Diskussion zur Geschlechtertheorie, um darauf aufbauend eine Geschlechterkonzept für die Praxis der Gleichstellungspolitik zu entwickeln. In A.3 Der Blick auf das Geschlecht in Organisationen geht es mir darum, an ausgewählten Phänomenen zu verdeutlichen, dass Frauen auf unterschiedlichen Ebenen diskriminiert werden, ohne mich dabei einem Erklärungsansatz zu verschreiben. Lediglich in A.3.3 Organisationstheorie und Geschlecht wechsle ich von der beschreibenden auf eine analytische Ebene, weil die Befunde der Organisationstheorie eine besondere Affinität zu der Untersuchungsfrage besitzen. Der Untersuchungsteil B beschreibt in den Gliederungspunkten B.1 Methodologische Eckpunkte und B.2 Erhebungsverfahren und Auswertungsmethode das Forschungsdesign: Innerhalb welcher methodologischen Eckpunkte positioniert sich die Untersuchung? Welches Erhebungsverfahren und welche Auswertungsmethode entspricht dem skizzierten Forschungsverständnis und ist der Untersuchungsfrage angemessen? Die Dokumentation der Untersuchungsergebnisse beginnt in B.3 Beschreibung der Befunde auf einer zusammenfassenden, berichtenden Ebenen und wechselt in B.4 Analyse auf Gemeinsamkeiten: Fünf zentrale Aussagen auf eine analytische Ebene. In B.5 Rückkoppelung der Untersuchungsergebnisse an Literaturquellen werden die fünf zentralen Aussagen mit Literaturquellen verglichen und geprüft, an welcher Stelle Abweichungen und Übereinstimmungen bestehen und wie sich Praxis und Theorie ergänzen können. Um zu dem ursprünglichen Interesse, der Erschließung von Handlungsspielräumen von Gleichstellungspolitik, zurückzukehren, werden in B.6 Praktischer Ausblick: Konsequenzen für die Gleichstellungspolitik die Untersuchungsergebnisse vor dem Hintergrund ihrer Brauchbarkeit für die Praxis der Gleichstellungspolitik diskutiert und bewertet. Im Anhang der [¿]
Inhaltsangabe:Zusammenfassung: Ausgangspunkt dieser Arbeit war die Frage nach dem Selbstbild und Selbstverständnis von Jet- und Transportflugzeugführern der Luftwaffe. Ziel war es, ihre subjektive Berufsrealität unter verschiedenen Gesichtspunkten zu erfassen. Schwerpunkte waren dabei: Persönlichkeits- und Leistungsmerkmale, Motivation, Ansehen/Image (intern/extern), Arbeitsklima, Berufszufriedenheit und berufliche Zukunft. Auf der Grundlage einer empirischen Untersuchung (schriftliche Befragung) von n=167 Piloten konnte ein recht eindeutiges Bild der aktuellen Situation abgeleitet werden. Jede Untersuchungsgruppe hat ein gemäß ihrer Tätigkeiten differenziertes, realistisches Selbstbild und Selbstverständnis. Beide sind außergewöhnlich hoch motiviert und beziehen diesen Leistungsantrieb rein aus der praktischen Tätigkeit des Fliegens. Der Tendenz einer zunehmenden Imageentwertung innerhalb der Bundeswehr wurde von beiden Seiten zugestimmt. Das vermutete Ansehen bei der Bevölkerung wurde eher vorsichtig eingeschätzt. Die allgemeine (Klischee-) Vorstellung, Jet-Piloten würde allgemein ein höheres Ansehen beigemessen, wurde überwiegend bestätigt. Das Arbeitsklima wurde als "gut" bis "mittelmäßig" bewertet. Ebenso sind die Befragten ohne gruppenspezifische Unterschiede mit ihrem Beruf als Pilot eher zufrieden. Für die Vorhersage der Berufszufriedenheit spielt dementsprechend die berufliche Leidenschaft eine nicht zu unterschätzende Rolle, sowie die Imageentwertung innerhalb der Bundeswehr. Hinsichtlich der beruflichen Zukunft läßt sich feststellen, daß nur ein geringer Anteil in der Luftwaffe verbleiben will. Transportflugzeugführer tendieren dazu, nach ihrem aktiven Dienst im Fliegerischen Dienst in der zivilen Luftfahrt tätig sein zu wollen. Dies hat auch ein Teil der Jet-Piloten vor, dennoch finden sich in dieser Gruppe beachtliche 30%, die mit der Fliegerei nichts mehr zu tun haben und einer völlig anderen Tätigkeit nachgehen möchten. Zusammenfassend kann gesagt werden, daß es praktisch außerordentlich wichtig ist, die hohe Motivation der Piloten durch entsprechende Rahmenbedingungen von Organisationsseite aufrechtzuerhalten und für ein den Anforderungen entsprechendes Ansehen der Luftfahrzeugführer zu sorgen, um die bestehenden Verhältnisse beizubehalten bzw. zu verbessern. Aus der Dependenz von Gesellschaft und Militär ergeben sich die zukünftigen Aufgaben und das gesamte impulsgebende Potential der Militärsoziologie, was nicht nur im [¿]
Inhaltsangabe:Einleitung: Im Mittelpunkt der vorliegenden Untersuchung stehen Darstellung und Interpretation betrieblicher Maßnahmen zur Motiverung der Mitarbeiterschaft - im Verlauf des 20. Jahrhunderts. Zur Verdeutlichung der Entwicklungslinie von einem eher restriktiven zu einem eher partizipativen (Personal-)Management werden die in der Literatur vorgefundenen, vielfältigen Maßnahmen in zwei Maßnahmenbündel gefaßt, so als Strategie" prägnant benannt und zwei zeitlichen Abschnitten klar zugeordnet. Der entscheidende Hintergrund der beiden Strategien ist die historisch spezifische, allgemein geteilte theoretische Auffassung der dispositiven Ebene von der "Funktionsweise" einer Organisation - also dem Ausmaß der "Gestaltbarkeit" betrieblicher Strukturen und Abläufe. Dies schließt eine entsprechende Auffassung vom Grad der betrieblichen Einflußnahme auf die Motivation der Mitarbeiter ein. Die Strategie "Paternalismus", die für die erste Hälfte des Jahrhunderts steht, folgt der aus dem vorausgegangenen Jahrhundert überkommenen technizistischen Auffassung von der uneingeschränkten Gestaltbarkeit organistionaler Abläufe, die besonders deutlich in Taylors "Scientific Management" zum Ausdruck kam. Betriebliche Motivierung ist restriktiv (und teilweise sogar repressiv) geprägt. Ein klassisches Beispiel hierfür ist die Motivierung durch Geld und Kontrolle: die Akkordarbeit. Die Strategie "Gewinnung" entwickelt sich seit Ende der 60er Jahre und findet in diversen theoretischen Ansätzen ihre Vertiefung, welche die Organisation nicht mehr hauptsächlich als technisches, sondern zunehmend als soziales System begreifen. Hierin rücken die individuelle Subjektivität des Menschen und autopoietische Aspekte in das Zentrum der Diskussion, die das Ausmaß der Gestaltbarkeit als sehr eingeschränkt erkennbar werden lassen. Die entsprechenden Maßnahmen, von Job Rotation bis zur Unternehmenskultur-Diskussion haben zum Ziel, Motivierung durch Berücksichtigung menschlicher und organisationaler Eigenheiten zu erreichen. Bei genauer Betrachtung der betrieblichen Umsetzung neuerer Maßnahmen und Konzepte der 90er Jahre zeigt sich allerdings, daß ihre Anwendung der traditionellen Gestaltbarkeits-"Logik" folgt, was ihrer Natur widerspricht. Aus diesem Grunde sind Stimmen, die in neueren Maßnahmen nicht den Anspruch der Motivierung, sondern den Versuch einer "Manipulation" des Menschen sehen, durchaus berechtigt. Neue ganzheitliche Ansätze haben unter der alten Logik keine [¿]
Inhaltsangabe:Zusammenfassung: Soziologische Fragestellungen und Forschungsinteressen können vielseitig motiviert sein. Ein möglicher Anlaß zur Beschäftigung mit einem speziellen Themenbereich kann darin begründet sein, daß ein gesellschaftlich relevantes Thema aufgegriffen und aus einer wissenschaftlichen Perspektive heraus bearbeitet wird. Auch die vorliegende Arbeit kann als Reaktion auf einen gesellschaftlichen und darüber hinaus wissenschaftlichen Diskurs verstanden werden. Seit dem Beginn der Computerisierung der Arbeits- und Alltagswelten werden im Rückgriff auf das Verhältnis 'Frauen, Mädchen und Technik' geschlechtsspezifische Zugangsweisen zum Computer problematisiert. Unter Zugangsweisen fasse ich die konkreten Umgangsformen der Computernutzung, die jeweiligen Nutzungsmöglichkeiten (Computerbesitz und Nutzungsgelegenheiten) sowie die Artikulation von Einstellungen und Interesse gegenüber dem Computer. Den Begriff 'geschlechtsspezifisch' verwende ich -losgelöst von der m.E. wenig fruchtbaren Diskussion um die Begriffsverwendungen 'geschlechtstypisch' vs. 'geschlechtsspezifisch'- um deutlich zu machen, daß sich die Analyse der Zugangsweisen zunächst auf Unterschiede zwischen den Geschlechtern konzentriert. Die Thematisierung und Interpretation möglicher Befunde variieren je nach Perspektive und liefern unterschiedliche Begründungen für soziale, bildungspolitische und auch wirtschaftliche Maßnahmen zur Handhabung bzw. Behebung der geschlechtsspezifischen Differenzen. Parallel zu den gesellschaftlichen Diskussionen wuchs der Bestand an wissenschaftlichen Beiträgen in Form von Untersuchungen, theoretischen Erklärungsansätzen und Überblicksarbeiten an. Die eigentliche Motivation zu dieser Fragestellung entstand bei der interessierten Durchsicht wissenschaftlicher Arbeiten zum Thema, wobei ich feststellen mußte, daß die theoretische Aufarbeitung möglicher Ursachen der geschlechtsspezifischen Zugangsweisen in vielen Fällen wenig überzeugte. Die konstatierten Forschungsdefizite machen sich auch auf der empirischen Ebene bemerkbar. Eine Fülle von Studien belegt und beschreibt auf z.T. plakative Art geschlechtsspezifische Zugangsweisen, indem Häufigkeitsauszählungen für Frauen/Mädchen und Männer/Jungen gegenübergestellt und statistisch einseitig ausgewertet werden. Die vorliegende Arbeit will deshalb einen Beitrag zur besseren theoretischen Fundierung leisten, so daß differenzierte Aussagen über den Zusammenhang zwischen Computer und Geschlecht [¿]
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