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Mit den 1919 komponierten fünf Nocturnes beschloss Satie die Reihe der zyklisch angelegten Klavierwerke, die gewissermaßen das Rückgrat seines Oeuvres bildet. Als Modell dienten ihm die gleichnamigen Stücke von John Field und Frédéric Chopin, von denen er außer dem romantisch-verträumten Tonfall auch die dreiteilige Form und die wiegende Bewegung übernahm. Ganz eigen ist dagegen die Harmonik, die er nach einem selbst entworfenen System gestaltete. Satie äußerte zu seinen Nocturnes: "Das ist ein anderer Ausdruck von mir", und tatsächlich wirken die nicht schwer zu spielenden Stücke ungewohnt seriös - weitab von Nonsens, Parodie oder Kabarett, die bekanntlich große Teile seines Gesamtwerks sonst prägen.
Online-Tutorial verfügbar bei Henle Masterclass Ein Juwel der romantischen Viola-Literatur nun auch in Henle-Qualität! Aufgrund guter Verbindungen zu russischen Archiven konnten wir für unsere Ausgabe - die erste Urtextausgabe - erstmals Glasunows Autograph auswerten und Abweichungen zur Erstausgabe offenlegen. Komponiert 1893 für den dänischen Bratschisten Franz Hildebrand, ist die Élégie eine der wenigen Originalkompositionen des 19. Jahrhunderts für Viola und somit eine willkommene Bereicherung des Repertoires. Da das Stück keine besonders hohen technischen Anforderungen an den Solisten stellt, ist die Élégie auch für den Unterricht sehr gut geeignet - und mit Tabea Zimmermanns Fingersätzen ist dabei für bestmögliche Unterstützung gesorgt.
Als die Früchte von Johannes Brahms' Sommeraufenthalt 1893 in Ischl - die Klavierstücke op. 118 - unter seinen Zeitgenossen bekannt wurden, war man begeistert. Clara Schumann durfte die neuen Werke als eine der ersten kennenlernen und attestierte den Stücken "in kleinstem Rahmen eine Fülle von Empfindung". Philipp Spitta meinte treffend, die Werke seien "recht zum langsamen Aufsaugen in der Stille und Einsamkeit". Opus 118 enthält mit dem Intermezzo A-dur und der Romanze F-dur zwei der bekanntesten Miniaturen des Komponisten. Allen, die in den Kosmos des späten Brahms eintauchen möchten, legen wir diese auf dem Notentext der neuen Brahms-Gesamtausgabe beruhende Urtextausgabe besonders ans Herz.
Online-Tutorial verfügbar bei Henle Masterclass Das vielleicht berühmteste Klavierstück der Spätromantik endlich auch in Henle-Urtext-Qualität! Zuerst 1892 als Teil des Klavierzyklus "Morceaux de Fantaisie" op. 3 veröffentlicht, wurde das Stück vor allem durch die Tourneen des Pianisten Alexander Siloti, Rachmaninows Cousin, schnell auch im Ausland bekannt. Rachmaninow selbst konnte in Amerika bald kein Konzert mehr geben, bei dem nicht am Ende der Ruf "C sharp minor!" aus dem Publikum erklang ... Die donnernden Akkorde des Schlussteils sind legendär und dabei nicht so unspielbar schwer wie ihr Ruf.
Der Name Widors ist so eng mit der Orgelmusik verbunden, dass sein umfangreiches Schaffen für andere Instrumente leicht übersehen wird. Innerhalb der Kammermusik hebt sich die vermutlich 1877 entstandene Suite für Flöte und Klavier durch ihre Fülle an Ausdrucks- und Klangnuancen hervor. Das spätromantische Werk ist ganz auf die spieltechnischen Möglichkeiten der Flöte zugeschnitten und nicht von ungefähr dem seinerzeit bedeutendsten Flötisten und Flötenlehrer in Frankreich, Paul Taffanel, gewidmet, der es 1884 zur Uraufführung brachte. Von Anfang an erfreute sich die viersätzige Suite großer Beliebtheit und gehört heute zum festen Repertoire der Besetzung Flöte und Klavier.
Wer kennt nicht Johann Sebastian Bachs Chaconne, das Schlussstück aus seiner Partita d-moll für Violine solo? Immer wieder waren Komponisten inspiriert, dieses Ausnahmewerk auch für andere Instrumente zu erschließen. Das vielleicht berühmteste Arrangement stammt von Ferruccio Busoni. Ohne sich von Bachs Vorlage zu weit zu entfernen, verfolgte er das Ziel, die Virtuosität des Streichersatzes auf die Gegebenheiten des Tasteninstrumentes zu übertragen. So schuf Busoni einen Klaviersatz, der die Möglichkeiten des modernen Flügels kongenial ausreizt. Unsere Urtextausgabe wertet neben traditionellen Quellen in bisher nicht dagewesener Akribie eine Klavierrolle aus, auf der Busoni selbst zu hören ist. Den Fingersatz steuert kein Geringerer als Marc-André Hamelin bei.
Für wen schrieb Carl Philipp Emanuel Bach seine Solosonate? Immer wieder ist als Adressat der Sonate der preußische König Friedrich II. ins Spiel gebracht worden. Bach hätte Musik, die exklusiv dem König zugedacht war, jedoch nicht der Allgemeinheit zugänglich gemacht. Das Flötensolo erschien aber in den 1760er Jahren gleich zweimal im Druck. Das Rätsel wird sich nicht lösen lassen. Heute gehört das dreisätzige Werk zu den Solo-Stücken, die jeder Flötist einmal gespielt haben muss - wahrhaft königliche Musik. Der Travers-Flötist Karl Kaiser steuert kenntnisreiche Kommentare zur Aufführungspraxis bei.
Online-Tutorial verfügbar bei Henle Masterclass Neben der Partita a-moll von Johann Sebastian Bach (HN 457) und der Sonate a-moll von dessen Sohn Carl Philipp Emanuel (HN 555) waren es vor allem die 12 Fantasien Telemanns, die das Flötenrepertoire in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts um Sololiteratur bereicherten. Der Zyklus Telemanns hatte offenbar eine große Wirkung auf die Welt der Traversflötisten. Der Komponist ließ seine Fantasien um 1727 drucken (möglicherweise hatte er die Ausgabe sogar selbst gestochen). Schon bald galt das Werk als beispielhaft und machte Schule. Unsere Ausgabe basiert auf Telemanns Druck, den wir außerdem als Faksimile der Edition beigeben. Ein aufführungspraktischer Kommentar der Traversflöten-Expertin Rachel Brown rundet die Ausgabe ab.
Rachmaninows bekannter Klavierzyklus entstand 1931, zu einer Zeit also, als ihm seine großen Werke für Klavier solo und die Klavierkonzerte bereits großen Ruhm beschert hatten. Um ein "Alterswerk" handelt es sich jedoch keineswegs. Der Komponist brennt mit seinen Variationen über das Thema "La folia" (das er einer Corelli-Sonate entnommen hatte) ein wahres pianistisches Feuerwerk ab. Einem Freund gegenüber äußerte er dazu lakonisch: "All das verrückte Herumrennen ist nötig, um das Thema auszulöschen." Ob es Rachmaninow gelang, "La folia" - d. h. die "Verrücktheit" - zum Schweigen zu bringen? Probieren Sie es selbst aus!
Vieuxtemps gilt heute als namhaftester Vertreter der belgisch-französischen Geigenschule. Kein Geringerer als Robert Schumann äußerte 1834 nach einem Konzert des damals 14-jährigen Wunderkindes: "Bei Henri kann man getrost die Augen zudrücken. Wie eine Blume duftet und glänzt dieses Spiel zugleich." Vieuxtemps war aber auch ein ausgezeichneter Violaspieler und hinterließ neben zahlreichen Werken für Violine einige Kompositionen für das Schwesterinstrument. Die 1862 erschienene Sonate op. 36 gehört mit ihrem Changieren zwischen ausdruckvollem Maestoso, elegischer Barcarola und Scherzando-Abschnitten zu den Perlen der Viola-Literatur und erscheint nun erstmals in einer Urtextausgabe.
Die sechs kleinen Klavierstücke gehören zu Liszts bekanntesten Werken, und sie sind vergleichsweise leicht spielbar - eine Seltenheit im oft exzentrischen und virtuosen Oeuvre des Komponisten. An dem Zyklus, 1850 erschienen, hatte Liszt bereits 1844 gearbeitet. Er ließ die Stücke zwar stechen, es kam aber nicht zum Druck dieser Fassung. Die Nr. 3, eine Vorstufe der 1. Ungarischen Rhapsodie, ersetzte er durch ein Stück im Stil eines Chopin-Nocturnes (man hört es gelegentlich als Zugabe im Klavierabend), die übrigen Nummern vereinfachte er. Henle druckt im zweiten Teil seiner Ausgabe erstmals die frühe Version komplett ab.
Erstmals nach Clara Schumanns Gesamtausgabe aus den Jahren 1879-93 erscheinen sämtliche Werke für Klavier solo in einem Editionsprojekt. In fast zehn Jahren akribischer Arbeit wurden alle Schumanntitel des G. Henle Verlags einer gewissenhaften Revision unterzogen. Der Schumann-Kenner Ernst Herttrich stellte jede Ausgabe auf den Prüfstand und widmete sich auch den Werken, die in unserem Katalog bislang noch fehlten. Das Ergebnis stellen wir mit dieser neuen Sammlung in sechs Bänden vor, die broschiert, als Leinenbände sowie als Studien-Edition im Schuber erhältlich sind. Sie lösen die bisherigen vier Bände (HN 108-HN 115) ab. Übersichtlich nach Opuszahlen geordnet finden sich hier nicht nur sämtliche Klavierwerke Schumanns auf aktuellem Forschungsstand, sondern auch informative Begleittexte, alternative Fassungen und vieles mehr. Weitere Informationen zum Werk
Erstmals nach Clara Schumanns Gesamtausgabe aus den Jahren 1879-93 erscheinen sämtliche Werke für Klavier solo in einem Editionsprojekt. In fast zehn Jahren akribischer Arbeit wurden alle Schumanntitel des G. Henle Verlags einer gewissenhaften Revision unterzogen. Der Schumann-Kenner Ernst Herttrich stellte jede Ausgabe auf den Prüfstand und widmete sich auch den Werken, die in unserem Katalog bislang noch fehlten. Das Ergebnis stellen wir mit dieser neuen Sammlung in sechs Bänden vor, die broschiert, als Leinenbände sowie als Studien-Edition im Schuber erhältlich sind. Sie lösen die bisherigen vier Bände (HN 108-HN 115) ab. Übersichtlich nach Opuszahlen geordnet finden sich hier nicht nur sämtliche Klavierwerke Schumanns auf aktuellem Forschungsstand, sondern auch informative Begleittexte, alternative Fassungen und vieles mehr. Weitere Informationen
Erstmals nach Clara Schumanns Gesamtausgabe aus den Jahren 1879-93 erscheinen sämtliche Werke für Klavier solo in einem Editionsprojekt. In fast zehn Jahren akribischer Arbeit wurden alle Schumanntitel des G. Henle Verlags einer gewissenhaften Revision unterzogen. Der Schumann-Kenner Ernst Herttrich stellte jede Ausgabe auf den Prüfstand und widmete sich auch den Werken, die in unserem Katalog bislang noch fehlten. Das Ergebnis stellen wir mit dieser neuen Sammlung in sechs Bänden vor, die broschiert, als Leinenbände sowie als Studien-Edition im Schuber erhältlich sind. Sie lösen die bisherigen vier Bände (HN 108-HN 115) ab. Übersichtlich nach Opuszahlen geordnet finden sich hier nicht nur sämtliche Klavierwerke Schumanns auf aktuellem Forschungsstand, sondern auch informative Begleittexte, alternative Fassungen und vieles mehr. Weitere Informationen
Erstmals nach Clara Schumanns Gesamtausgabe aus den Jahren 1879-93 erscheinen sämtliche Werke für Klavier solo in einem Editionsprojekt. In fast zehn Jahren akribischer Arbeit wurden alle Schumanntitel des G. Henle Verlags einer gewissenhaften Revision unterzogen. Der Schumann-Kenner Ernst Herttrich stellte jede Ausgabe auf den Prüfstand und widmete sich auch den Werken, die in unserem Katalog bislang noch fehlten. Das Ergebnis stellen wir mit dieser neuen Sammlung in sechs Bänden vor, die broschiert, als Leinenbände sowie als Studien-Edition im Schuber erhältlich sind. Sie lösen die bisherigen vier Bände (HN 108-HN 115) ab. Übersichtlich nach Opuszahlen geordnet finden sich hier nicht nur sämtliche Klavierwerke Schumanns auf aktuellem Forschungsstand, sondern auch informative Begleittexte, alternative Fassungen und vieles mehr. Weitere Informationen
Beethoven berichtete einst, dass er seine letzten drei Klaviersonaten (op. 109, 110, 111) in den Jahren 1820 bis 1822 in einem Zuge niedergeschrieben habe. Tatsächlich bilden sie eine innerlich zusammengehörige Gruppe. Die As-dur-Sonate Nr. 31 op. 110 ist dabei von einer elegisch-schwärmerischen Stimmung geprägt. Im geradezu vokal orientierten Finalsatz erinnern Rezitativ- und Arioso-Figuren daran, dass Beethoven gleichzeitig an seiner berühmten "Missa Solemnis" arbeitete. Wer sich dieser Sonate in der sorgfältig editierten Henle-Urtextausgabe widmet, kann demonstrieren, wie brillante Technik und innerliche Ausdruckskraft miteinander zu verschmelzen sind.
Als der Katalane Albéniz im Alter von 30 Jahren die sechs Albumblätter "España" zu Papier brachte, hielt er sich in der Metropole London auf und sorgte mit umjubelten Klavierabenden für Aufsehen. Häufig brachte er in diesen Konzerten Eigenkompositionen zu Gehör, die im Zeichen des fremdländischen Flairs seiner Heimat standen. Auch den Klavierzyklus "España" spielte Albéniz erstmals in London und nahm dabei die Zuhörer auf eine Reise durch die Landschaften Spaniens mit: Exotische Tanzrhythmen ("Zortzico") und melodische Volksweisen ("Serenata") werden angeführt vom berühmten "Tango", der in zahlreichen Bearbeitungen bekannt wurde.
Die schottische Ballade "Edward" aus J. G. Herders Volksliedsammlung "Stimmen der Völker in Liedern" beeindruckte Brahms so sehr, dass sich bei ihm - wie er einem Freund mitteilte - die Melodien wie von selbst einstellten. "Edward" lieferte das Motiv für die erste von vier Balladen-Kompositionen, musikalischen Erzählungen romantisch-dramatischer Natur, die für Brahms mit Erinnerungen an Clara Schumann verbunden waren. "Eigentlich gehören die Balladen ihr", befand auch Julius Grimm, dem die Stücke gewidmet sind. Robert Schumann äußerte sich begeistert über das Werk des jungen Kollegen. Zu unserer Urtext-Edition dieses leicht spielbaren Werkes steuert der große Pianist Lars Vogt die Fingersätze bei. Sie bietet den wissenschaftlich fundierten Notentext auf der Basis des demnächst erscheinenden Bandes der Brahms-Gesamtausgabe.
Nachdem vor einigen Jahren bereits der "Elefant" aus dem "Karneval der Tiere" Einzug in unseren Katalog hielt, öffnen wir nun den Vorhang für einen weiteren Auftritt: das stolz-erhabene Solo des "Schwans". Die klangvolle Romanze für Violoncello, im Original von zwei Klavieren begleitet, wurde mit besonderer Erlaubnis des Komponisten vom Veranstalter und Cellisten der Uraufführung, Charles Lebouc, für Violoncello und ein Klavier eingerichtet. Unsere Ausgabe macht diese Fassung des beliebten Cello-Evergreens erstmals im Urtext zugänglich. Die Stimme des 2. Klaviers geben wir im Kleinstich wieder und erlauben somit einen Vergleich zwischen beiden Fassungen.
"Einige seiner schönsten Eingebungen hat Gershwin bisher weder veröffentlicht noch aufgeführt. Wahrscheinlich wird die Entstehung der 24 Preludes ihm einen noch höheren Rang im Heer der zeitgenössischen Komponisten bescheren". So kündigte 1925 ein Verehrer in der Zeitschrift Vanity Fair das Großprojekt George Gershwins an, à la Bach und Chopin Präludien durch alle Tonarten zu komponieren. Am 4. Dezember des folgenden Jahres führte der Komponist fünf dieser Stücke öffentlich auf, zu seinen Lebzeiten veröffentlichte der vielbeschäftigte Broadway-Liebling jedoch nur die berühmten drei Preludes for Piano (1927), die wir nun erstmals nach allen Regeln der Editionskunst in einer Urtextausgabe vorlegen.
Mozarts einzige Sonate für Klavier und Violine in einer Moll-Tonart ist gleichzeitig seine bekannteste und meistgespielte. Er komponierte sie 1778 in Mannheim und Paris zusammen mit einigen weiteren Sonaten in eher ungewöhnlicher zweisätziger Anlage. Freunde der Hausmusik wissen, dass diese so einmalig tiefgründige und schöne Sonate nicht allzu schwierig ist. Der Herausgeber hat diese Einzelausgabe mit einem eigenen Vorwort und den notwendigen Kritischen Bemerkungen ausgestattet.
Diese Drei Notturnos wurden 1850 gleichzeitig in zwei Fassungen herausgebracht: 1. für hohe Singstimme und Klavier und 2. für Klavier alleine. In der letztgenannten Version sind die Liedtexte der Musik vorangestellt (Nr. I Hohe Liebe, Nr. II Seliger Tod: Text jeweils von Ludwig Uhland, Nr. III O lieb, so lang Du lieben kannst: Text von Ferdinand Freiligrath). Der dritte Liebestraum - in bester Nocturne-Tradition - gehört zu den meistgespielten Klavierstücken der Literatur überhaupt, nicht zuletzt deshalb, weil er trotz pianistischer Bravour auch für den geübten Amateur spieltechnisch nicht unerreichbar ist.
Das erste Präludium aus Band I des Wohltemperierten Klaviers gehört zu den meistgespielten Klavierstücken des gesamten Klavierrepertoires. Die leichte Spielbarkeit trügt, gilt es doch, die musikalische Spannung aufzubauen und durchzuhalten. Sie löst sich erst in den Schlusstakten auf und mündet in die deutlich schwierigere Fuge. Mehr zu dieser Ausgabe im Henle-Blog.
Kein anderer großer Komponist hat so viele Werke für Klavier zu vier Händen hinterlassen wie Schubert. Gemeinsames Musizieren, häufig in geselligem Kreis, war ein fester Bestandteil des Schubert'schen Freundeskreises. Mit der Fantasie in f-moll, D 940, op. post. 103, verließ Schubert allerdings völlig die Sphäre des Geselligen und schuf, in den ersten Monaten seines letzten Lebensjahres, ein Werk von fast symphonischem Zuschnitt, dessen elegische Stimmung zu Beginn gleichsam das Motto für das gesamte Werk darstellt. Schubert war sich der Bedeutung des Werks offenbar bewusst und bereitete es für den Druck vor: Das Autograph enthält von seiner Hand bereits die Opuszahl der im März 1829 erschienenen Erstausgabe.
Schumanns "Arabeske" entstand zusammen mit einigen anderen kleinen Klavierstücken 1838 in Wien und nimmt bis heute einen festen Platz im allgemeinen Klavierrepertoire ein. Der leichte, anmutige Charakter des Stücks mag darauf zurückzuführen sein, dass Schumann sich "zum Lieblings=Componisten aller Wienerinnen emporschwingen" wollte, wie er selbst schrieb; und so ist die Arabeske ein Beispiel für beste, gehobene Unterhaltungsmusik. Der Notentext wurde für die vorliegende Neuausgabe einer gründlichen Revision unterzogen und wird durch ein informatives Vorwort sowie textkritische Kommentare abgerundet.
Wer kennt sie nicht, Mozarts im Jahr 1788 komponierte "Sonata facile". Wer diese überaus beliebte C-dur-Klaviersonate jedoch übt, wird feststellen, dass sie durchaus nicht so "leicht" zu spielen ist. Ihren Beinamen hat sie auch gar nicht von Mozart erhalten, sondern durch das Titelblatt der erst postum erschienenen Erstausgabe. Aber nicht zu früh gefreut: Mozart selbst bezeichnet sie in seinem eigenhändigen Werkverzeichnis als: "Eine kleine klavier Sonate für anfänger". Weitere Informationen
Nur die wenigsten Werke der Klavierliteratur sind so populär geworden wie dieses Thema mit zwölf Variationen. Schon bald nach Mozarts Tod setzte seine Beliebtheit ein, wovon zahlreiche handschriftliche Kopien und Drucke zeugen. Zu den Umständen der Entstehung gibt es zwar keine sicheren Erkenntnisse. "Ah, vous dirai-je Maman" wird aber inzwischen schlüssig auf 1781 datiert. Mozart wollte damals in Wien als prominenter Klavierlehrer reüssieren. Ein vorzügliches Unterrichtswerk sind seine Variationen bis heute geblieben. Unsere Ausgabe ist grundlegend revidiert und bietet zudem nun ein äußerst informatives Vorwort des Mozart-Experten Ulrich Konrad. Ein Faksimile des Werkes nach Mozarts Manuskript ist ebenfalls bei Henle erschienen (HN 3213). Mehr zu dieser Ausgabe im Henle-Blog.
Online-Tutorial verfügbar bei Henle Masterclass Die Entstehungsgeschichte eines der beliebtesten Klavierstücke Mozarts, seiner d-moll-Fantasie, liegt bis heute im Dunkeln. Selbst Mozarts Schwester, die das Werk 1807 durch die Erstausgabe kennen lernte, war erstaunt, eine Komposition solcher Güte vorzufinden, die ihr bis dahin völlig unbekannt war. Die Fantasie blieb in ihrer Originalgestalt höchstwahrscheinlich Fragment - die heute zumeist gespielten Schlusstakte, die auch wir in Ermangelung von Mozarts Handschrift oder anderen authentischen Quellen in unserer Ausgabe wiedergeben, stammen aus einem nicht autorisierten Druck von 1806. Unsere Einzelausgabe wurde auf der Grundlage des Notentextes des revidierten Gesamtbandes "Mozart, Klavierstücke" (HN 22 und 9022) erstellt.
1. Edition: Die wichtigste Quelle ist Schumanns Handexemplar. Einige Lesefehler wurden nach A korrigiert. 2. Die poetischen Motti, die Schumann am Ende des Autographs notierte, sind in den Bemerkungen wiedergegeben. Die Ausgabe wurde grundlegend revidiert (neues Vorwort, neue Bemerkungen, überarbeiteter Notentext) und entspricht somit dem neuesten Forschungsstand. Weitere Informationen zum Werk
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