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Although Frédéric Chopin was one of the greatest piano virtuosos of his time, even pianists of moderate technical ability can enter into his Romantic, magical realm. His mastery was such that his own, unmistakeable style is tangible even in his shorter, less difficult pieces such as his mazurkas and waltzes. Our selection offers a progressive introduction to the musical language of this Polish-French master.
Johann Sebastian Bach is more or less the alpha and omega of piano playing: there is hardly a piano pupil who did not start off with his little preludes or his inventions. And almost all pianists regard his Well-tempered Clavier as an unsurpassed highpoint in the history of piano music. Our volume follows these well-trodden paths, but not without the occasional sideways glance at some less prominent pieces by the Master, such as his picturesque "Capriccio on the departure of a beloved brother¿.
Franz Liszt is still regarded as one of the greatest pianists of all time: a superb virtuoso whose own piano works also bristle with extreme technical difficulties. But no one needs to be afraid of big names. Our carefully chosen selection from Liszt's immense oeuvre ranges here from the easy to the moderately difficult. These pieces are truly charming, and well-suited for "ordinary mortals¿. And for those who reach the end of the volume, there's a worthwhile reward: perhaps Liszt's best-known piano piece, the third "Liebestraum¿ ...
This volume opens with especially easy minuets written by Mozart when he was just eight years old. A successful mix of well-known and unusual pieces leads the player all the way to the profound Fantasy in d minor. A special feature here is the C-major study, which has not been available in any Henle edition until now. Selected individual movements from Mozart's piano sonatas show the stylistic and emotional breadth and subtlety of his music, and offer manifold opportunities to practise and overcome specific technical challenges.
Von den zwölf Komponisten unserer Reihe "Am Klavier" war Franz Schubert sicher am wenigsten auf dem Klavier zu Hause, aber welche Meisterwerke hat er uns für das Instrument geschenkt! Kaum ein Pianist, der vom heiter-melancholischen Tonfall der Schubert'schen Impromptus und Moments musicaux nicht sofort gefangen genommen wird. Überraschende Wendungen verleihen selbst den einfachen Stücken Schuberts zu Beginn unseres Bandes eine große Tiefe. Auch seine Tänze sind keine bloße Unterhaltungsmusik: die vordergründig lieblichen Walzer und Ländler durchzieht stets ein wehmütiger Ton, aus dem die Todesahnung des schwerkranken Schuberts hindurchzuklingen scheint.
Edvard Grieg war ein Meister der romantischen Klavierminiatur, und mit den insgesamt zehn Heften seiner "Lyrischen Stücke" schuf er gewissermaßen eine neue Gattung im Alleingang. Unter diesen Werken findet sich eine Fülle wunderbarer Stücke für den angeleiteten Wiedereinstieg ins Klavierspielen. Hier fiel es uns besonders schwer, eine Auswahl zu treffen. Außerdem sind aber auch Ohrwürmer aus den Orchestersuiten "Aus Holbergs Zeit" und "Peer Gynt" vertreten, die Grieg selbst für Klavier bearbeitete - natürlich handelt es sich auch hierbei um echten Urtext in hervorragender Ausstattung.
Bartóks 1910/11 entstandenes Allegro barbaro gehört zu seinen bekanntesten und beliebtesten Klavierwerken. Auch der Komponist selbst trug es gerne bei öffentlichen Auftritten vor und spielte es mehrfach ein. Die von ihm als "authentische Aufnahme" bezeichnete Einspielung von 1929 weist in Artikulation, Tempo und sogar der Anzahl der Ostinatotakte hochinteressante Varianten gegenüber dem Druck auf. Diese werden in unserer Urtext-Ausgabe erstmals in den Notentext übernommen und kommentiert. So vermittelt uns László Somfai mit dieser ersten Bartók-Urtextausgabe bereits einen Eindruck von den vielfältigen musikalischen Impulsen der Kritischen Gesamtausgabe Béla Bartók, die ab 2016 als Koproduktion von Editio Musica Budapest und G. Henle Verlag erscheinen wird.
Die 1915 entstandenen Rumänischen Volkstänze gehören zu Bartóks bekanntesten Werken - und dies in vielfältiger Gestalt, denn neben verschiedenen Ausgaben der Klavierfassung und einer späteren Orchestrierung von Bartók selbst gibt es auch Arrangements von Zeitgenossen, die mit Einverständnis des Komponisten entstanden. Man kann heute sogar auf Einspielungen der Tänze durch Bartók selbst zurückgreifen; diese dokumentieren mit variierenden, durch Oktavverdopplungen angereicherten Wiederholungen quasi die "Konzertfassung" der Tänze. Bartók-Forscher László Somfai bringt Ordnung in diese reiche Überlieferung und präsentiert in der Henle-Urtextausgabe die für den Musiker wesentlichen Varianten direkt im Notentext.
Beethovens 32 Klaviersonaten stellen - nach einem Ausspruch Hans von Bülows - das "Neue Testament" der Musik dar. Ganz so ernst geht es in unserem Auswahlband nicht zu, denn wir zeigen den Bonner Meister auch von seiner "weltlichen" Seite, mit Tänzen, Bagatellen, dem ungewöhnlichen Charakterstück "Lustig und traurig" und natürlich mit dem unverwüstlichen Stück "Für Elise". Dabei steigern sich die Stücke von leicht bis mittelschwer - wie üblich in unserer Reihe "Am Klavier". Aber auch vor Beethovens Klaviersonaten muss man nicht sofort in Ehrfurcht versinken: die ganz klassisch daherkommende G-dur-Sonate (im Grunde eine Sonatine) bietet einen idealen Einstieg in sein vielfältiges Sonatenschaffen. Im Kontrast dazu steht der "Klavierpoet" Beethoven mit dem 1. Satz der "Mondschein"-Sonate cis-moll und dem Trauermarsch aus der As-dur-Sonate - visionäre Schöpfungen, die bereits weit in die Romantik vorausweisen.
Neben Robert Schumanns gleichnamigem Opus 73 gehören die Fantasiestücke des dänischen Komponisten Niels Wilhelm Gade zum unverzichtbaren Repertoire aller Klarinettisten. Gade, der lange in Leipzig gelebt hatte und eng mit Schumann befreundet war, leistete 1864 mit diesem tiefromantischen "Schwesterwerk" einen wichtigen Beitrag, um die Klarinette als kammermusikalisches Soloinstrument zu etablieren. Die vier Stücke der Sammlung können durchaus einzeln aufgeführt werden und bieten sich ideal für den Unterricht an. Herausgeber und Klarinettist Nicolai Pfeffer zog neben der deutschen und dänischen Erstausgabe auch das Autograph in Kopenhagen zu Rate und konnte so etliche Unstimmigkeiten älterer Ausgaben beseitigen.
Bei Saint-Saëns' Doppelbegabung als Pianist und Komponist lag es nahe, sich schon früh mit der Gattung Klavierkonzert auseinanderzusetzen. Dem damals in Frankreich vorherrschenden Typus des "Concerto brillant" erteilte er eine klare Absage: "Das Solo eines Konzerts muss wie eine dramatische Rolle angelegt und behandelt werden". Dieses Konzept des "symphonischen Konzerts" lässt sich sehr gut bei seinem 1868 entstandenen 2. Klavierkonzert nachvollziehen. Der Solopart ist technisch sehr anspruchsvoll und gleichzeitig dicht mit dem Orchester verbunden. Für den Klavierauszug - auf der Basis der vom Komponisten selbst stammenden Fassung für zwei Klaviere - zeichnet Johannes Umbreit verantwortlich, für den Fingersatz der Solopartie Pascal Rogé.
In seiner virtuosen Klavierbearbeitung von Schumanns "Widmung" ("Du meine Seele, du mein Herz") wendet Franz Liszt das verinnerlichte Lied in ein dramatisches Bekenntnis, das bei "Mein guter Geist, mein bess'res Ich" mit con somma passione gespielten Akkorden seinen klanggewaltigen Höhepunkt erreicht. Der Melodie ist in Liszts Autograph auch der Liedtext der Vorlage überlegt, den Titel hingegen ändert er zu "Liebeslied". Die 1848 in Leipzig erschienene Erstausgabe übernimmt dies getreu - weswegen dieselbe Melodie heute unter zwei verschiedenen Titeln bekannt ist. In Zusammenarbeit mit der Liszt-Forscherin Mária Eckhardt legt der Henle-Verlag diese bekannteste aller Liszt-Schumann-Bearbeitungen in bewährter Henle-Urtext-Qualität vor.
Nach Alban Berg ist Anton Webern der zweite Komponist der Wiener Schule, der in den Henle-Katalog aufgenommen wird. Weberns Musik ist bekannt für ihre extreme Knappheit und strenge Organisation. Die Aufführung der Variationen op. 27 dauert noch nicht einmal zehn Minuten - eine kurze Zeitspanne, in der die Zuhörer wahre Extreme durchleben. Webern hat das Stück mit mehreren Pianisten einstudiert, und aus dieser Zusammenarbeit sind überraschend emotionale Interpretationshilfen überliefert. Nach Einsichtnahme aller verfügbarer Quellen legt der Herausgeber Ullrich Scheideler nun einen neu überprüften Notentext vor und dokumentiert überdies die verwickelte Entstehungsgeschichte und Weberns aufschlussreiche Hinweise zum Vortrag. Ein Klassiker der Moderne, nun auch in Henle-Blau.
Die sechs Stücke dieser kleinen Suite entstanden zwischen 1893 und 1896 inspiriert durch Hélène Bardac, der Tochter einer befreundeten Sängerin. Das 1892 geborene Mädchen wurde wegen ihrer kleinen, zarten Gestalt "Dolly" (Püppchen) genannt. Die überwiegend zum Geburtstag oder Neujahr komponierten Nummern spiegeln die Erlebniswelt des heranwachsenden Kindes wider, vom Wiegenlied bis zum temperamentvollen Tanz. Aber so ganz ernst war das Ganze nicht gemeint, wie die subtilen Anspielungen an eigene und fremde Musik zeigen. Trotz ihrer einfachen Grundstruktur enthalten die rasch populär gewordenen Stücke zahlreiche für den französischen Komponisten typische harmonische und rhythmische Raffinessen - "Kindermusik", die auch bestens für Erwachsene geeignet ist.
Angeblich soll Beethoven seinem Verleger Artaria gegenüber geäußert haben: "Da haben Sie eine Sonate, die den Pianisten zu schaffen machen wird". Die enormen Dimensionen des 1817 skizzierten und Ende 1818 oder Anfang 1819 beendeten Werks mit fast 1200 Takten sowie seine musikalischen wie technischen Ansprüche ließen es tatsächlich lange Zeit als unspielbar erscheinen, und auch heute noch gilt die Sonate als große Herausforderung für Konzertpianisten. Ihren Beinamen verdankt sie dem deutschen Titel der Originalausgabe "Große Sonate für das Hammer-Klavier", da Beethoven bereits seit 1817 beim Druck seiner Klaviersonaten "pianoforte" eingedeutscht haben wollte. Mehr zu dieser Ausgabe im Henle-Blog
Seiner 1912 entstandenen Sammlung von 13 Liedern op. 34 fügte Rachmaninow erst drei Jahre später ein kleines Schlussstück ohne jeglichen Text hinzu: die Vocalise, die rasch die übrigen Lieder an Bekanntheit und Beliebtheit in den Schatten stellte. Das melancholisch-ausdrucksvolle Stück ist seit seiner Uraufführung 1916 in unzähligen fremden Bearbeitungen verbreitet worden; Rachmaninow selbst verfasste Arrangements für Orchester und Gesang sowie für Orchester allein. Wir legen mit unserer Urtextausgabe die Originalfassung für hohe Singstimme und Klavier vor und stützen uns dabei auf die autographen Quellen im Moskauer Glinka-Museum. Ein besonderes Highlight der Ausgabe ist die eingelegte separate Vokalstimme, die nicht nur den Sängern nützliche Dienste leistet, sondern auch interessierten Instrumentalisten die Möglichkeit gibt, dieses wunderbare Stück gemäß dem originalen Solopart zu spielen.
Griegs Bühnenmusik zu Henrik Ibsens Drama "Peer Gynt" enthält einige seiner bekanntesten Kompositionen, etwa die "Morgenstimmung" oder "In der Halle des Bergkönigs". Grieg stellte die schönsten Stücke später zu zwei Orchestersuiten zusammen und richtete persönlich die Fassungen für Klavier zu zwei bzw. vier Händen ein. Eine Überraschung bei der Vorbereitung unserer Urtextausgabe: In Autograph und der ersten Druckauflage enthielt die 2. Suite noch einen weiteren Satz, den "Tanz der Bergkönigstochter", den Grieg kurze Zeit später wieder strich. Im Anhang unserer Ausgabe erscheint dieser hübschen Tanz erstmals seit über 120 Jahren wieder im Druck! Für die Mitherausgabe und die neu erstellten Fingersätze konnten wir den norwegischen Pianisten und Grieg-Spezialisten Einar Steen-Nøkleberg gewinnen.
"Methodisch" sind Telemanns 1728 erschienene Sonaten im Sprachgebrauch der Zeit, weil sie der schlichten Melodielinie des Soloinstruments in den Kopfsätzen jeweils eine zweite, ausgezierte Variante beigeben. Diese instruktive und gleichzeitig überaus spielfreudige Musik sei nun den Flötisten und Geigern unserer Tage anempfohlen. Die üppig ausgestattete Neuerscheinung verfügt über eine Solo- und eine Basso-Continuo-Stimme, in denen die jeweils andere Stimme zur Orientierung mitläuft; eine Stimme, die nur die Basslinie (mit Ziffern) wiedergibt, ergänzt das Angebot. In die Henle-Ausgabe eingebunden ist die Partitur mit einer stilgerechten Generalbassaussetzung.
Neben dem unverwüstlichen cis-moll-Prélude (HN 1211) haben auch andere Préludes Rachmaninows eine "Solokarriere" gestartet: Dieses berühmte Stück in g-moll mit seiner mitreißenden Rhythmik und dem schwelgerischen Mittelteil gehört ganz sicher dazu. Wer sich noch nicht an den kompletten Zyklus der 24 Préludes (erhältlich als HN 1200) heranwagt, kann mit diesem Stück Rachmaninow "at his best" erleben. Für unsere Urtextausgabe der Préludes konnten in Kooperation mit dem Moskauer Glinka-Archiv die autographen Quellen gesichtet werden, sodass sich auch diese Einzelausgabe in exzellenter editorischer und notengraphischer Qualität präsentiert. Wie bei allen unseren Rachmaninow-Ausgaben stammt der Fingersatz von Marc-André Hamelin.
Als Maria Anna Mozart, genannt Nannerl, Klavierunterricht erhalten sollte, schenkte der Vater ihr ein Notenheft, in das er und andere nach und nach kleine Vortragsstücke schrieben. Ihr Bruder Wolfgang Amadeus übernahm bald darauf das Buch von seiner älteren Schwester. Schon früh legte er ein besonderes Talent für das Komponieren zutage, worauf sein Vater die ersten Werke seines Sohnes ebenfalls in dieses Notenbuch eintrug. Das "Nannerl-Notenbuch" enthält somit 17 Stücke des fünf- bis achtjährigen Mozart - alle leicht zu spielen; ein Klassiker für den ersten Klavierunterricht. Unsere Ausgabe ist dem Gesamtband der Klavierstücke Mozarts, HN 22, entnommen, versehen mit einem neuen, eigens für Einsteiger formulierten Vorwort des Herausgebers Ullrich Scheideler.
Edward Elgars Salut d'amour gehört zu jenen Stücken des britischen Meisters, deren Melodien schier unvergesslich sind. Für den Komponisten hatte das kurze Werk zudem eine besondere Bedeutung. Seit 1886 nahm Caroline Alice Roberts Klavierstunden bei Elgar. Aus dem Lehrer-Schüler-Verhältnis wurde schon bald Liebe, und im Jahr 1888 feierte man Verlobung. In diesem Jahr komponierte Elgar für seine Braut "Salut d'amour", zunächst noch mit deutschem Titel "Liebesgruß". 1889 fand die Hochzeit statt - zeitgleich erschien das Werk im Druck. Wir bringen den mäßig schwierigen, unsterblichen Klassiker in den originalen Fassungen für Violine und Klavier, Violoncello und Klavier (HN 1189) und Klavier solo (HN 1190).
Edward Elgars Salut d'amour gehört zu jenen Stücken des britischen Meisters, deren Melodien schier unvergesslich sind. Das 1888 für seine zukünftige Frau Caroline Alice Robert komponierte Werk trat schon früh seinen Siegeszug an. Unzählige Bearbeitungen existieren - autograph überliefert sind nur die Fassungen für Violine und Klavier (HN 1188), für Klavier solo (HN 1190) und für Violoncello und Klavier. Von der Cellofassung kursierte bisher allein ein Arrangement, das der Originalverleger vermutlich mit Billigung Elgars angefertigt hatte. Wir bringen erstmals die Fassung nach Elgars Autograph, die aus unbekannten Gründen nie veröffentlicht wurde. Zusätzlich drucken wir den vertrauten Notentext der Erstausgabe ab.
Edward Elgars Salut d'amour gehört zu jenen Stücken des britischen Meisters, deren Melodien schier unvergesslich sind. Das 1888 für seine zukünftige Frau Caroline Alice Roberts komponierte Werk trat schon früh seinen Siegeszug um die Welt an. Wie Notizen in den erhaltenen Autographen zu den Fassungen für Violine und Klavier (HN 1188), Violoncello und Klavier (HN 1189) und Klavier solo belegen, hatte Elgar selbst Arrangements für zahlreiche Besetzungen vorgesehen - durch eine Originalhandschrift autorisiert sind nur die drei genannten Fassungen. Darunter mag die Klavierfassung eine besondere Bedeutung haben: Caroline Alice Roberts war Klavierschülerin Elgars, und so könnte der Komponist das Original für Violine und Klavier für seine Verlobte und spätere Gattin umgeschrieben haben. Erstmals werten wir neben dem Erstdruck auch die autographe Stichvorlage Elgars aus.
Diese gut 50 Seiten starke Ausgabe enthält die allseits bekannte und im Klavierunterricht bestens bewährte Auswahl leichter Präludien und kleiner Fugen. Schon die Söhne Bachs, allen voran Wilhelm Friedemann und Carl Philip Emanuel, durften sie lernen. Man macht beim Durchgang von Stück zu Stück (im leicht aufsteigenden Schwierigkeitsgrad) mit dieser etwa 300 Jahre alten und dennoch magisch unverbraucht klingenden Musik große Fortschritte im Klavierspiel. Diejenigen, die technisch schon weiter sind, sollten sich gelegentlich im Vom-Blatt-Spiel dieser Stückchen üben; man merkt dann sofort: sie haben es "in sich". Übrigens liegen sämtliche Bach-Titel für Klavier im Henle Verlag sowohl mit als auch ohne Fingersatz-Hilfe vor.
Bachs Toccaten stammen wahrscheinlich aus den früheren Jahren 1707-1713, und sind gewissermaßen seine "Sturm-und-Drang-Werke". Sie sind nicht als zusammenhängender Werkzyklus entstanden, sondern zu unterschiedlichen Zeiten jede als eigenständiges Opus. Wie in der Gattung üblich, betonen sie das virtuose und improvisatorische, teilweise auch rezitativische Element, ohne dabei jedoch Bachs profunde polyphone Technik, seine harmonische Fülle und seinen unerschöpflichen Erfindungsreichtum zu entbehren.
Mit seinen "Lyrischen Stücken" führte Edvard Grieg eine Art poetisches Klaviertagebuch: zwischen 1867 und 1901 entstanden 66 kurze Charakterstücke, die in zehn Heften erschienen. Stücke wie "Hochzeitstag auf Troldhaugen", "Zug der Zwerge" oder "An den Frühling" zählen zu den bekanntesten Werken Griegs überhaupt. Neben diesen recht virtuosen Stücken finden sich jedoch auch zahlreiche einfachere Tänze und Melodien, die schon früh im Klavierunterricht eingesetzt werden können. Nachdem bislang nur fünf einzelne Hefte bei uns erhältlich waren (HN 619, 627, 644, 681, 713), legen wir nun die vollständige Sammlung in einem Gesamtband vor, mit Fingersätzen des norwegischen Pianisten und Grieg-Spezialisten Einar Steen-Nøkleberg.
Beethovens 32 Klaviersonaten hat Hans von Bülow als das "Neue Testament der Musik" bezeichnet. Die zweibändige Henle-Komplettausgabe (HN 32 und HN 34) wird seit ihrem Erscheinen von Fachleuten als zuverlässigste Urtextausgabe eingeschätzt und gehört in die Bibliothek eines jeden Pianisten. Ihr Inhalt umfasst einen unerschöpflichen Reichtum an pianistisch-musikalischen Höhenflügen, überwiegend technisch sehr anspruchsvolle Werke von größtem Bekanntheitsgrad - etwa die Sonaten "Pathétique", "Mondschein", "Sturm", "Waldstein", "Appassionata" und "Hammerklavier", darunter aber auch Werke in einfacherem Schwierigkeitsgrad. HN 32 und HN 34 enthalten die hochgeschätzten Fingersatzbezeichnungen von Conrad Hansen. Für all jene, die Urtext ohne solche Bezeichnungen wünschen, bietet der Henle-Verlag nun die fingersatzlosen HN 1032 und HN 1034.
Beethovens 32 Klaviersonaten hat Hans von Bülow als das "Neue Testament der Musik" bezeichnet. Die zweibändige Henle-Komplettausgabe (HN 32 und HN 34) wird seit ihrem Erscheinen von Fachleuten als zuverlässigste Urtextausgabe eingeschätzt und gehört in die Bibliothek eines jeden Pianisten. Ihr Inhalt umfasst einen unerschöpflichen Reichtum an pianistisch-musikalischen Höhenflügen, überwiegend technisch sehr anspruchsvolle Werke von größtem Bekanntheitsgrad - etwa die Sonaten "Pathétique", "Mondschein", "Sturm", "Waldstein", "Appassionata" und "Hammerklavier", darunter aber auch Werke in einfacherem Schwierigkeitsgrad. HN 32 und HN 34 enthalten die hochgeschätzten Fingersatzbezeichnungen von Conrad Hansen. Für all jene, die Urtext ohne solche Bezeichnungen wünschen, bietet der Henle-Verlag nun die fingersatzlosen HN 1032 und HN 1034.
Als Günter Henle seinen Urtextverlag im Jahre 1948 gründete, eröffnete er den Katalog mit der zweibändigen Ausgabe der 18 Klaviersonaten Mozarts (HN 1 und HN 2). Unverändert zählen diese Sonaten zum Kernrepertoire aller Pianisten. Beide Bände wurden im Laufe der Jahrzehnte mehrfach überarbeitet, so dass der G. Henle Verlag stets den Notentext auf dem aktuellen Stand der Forschung bietet. Die jüngste Aktualisierung betrifft KV 331 ("Alla turca", aus Band II) und stammt aus dem Jahr 2015. Vorwort und Kritischer Bericht der Herausgeber geben über alle Quellen und Textfragen ausführlich Auskunft. HN 1 und HN 2 enthalten Fingersätze. Beide Bände liegen nun zusätzlich hiermit ohne Fingersatz vor - für all jene Pianisten, die sich ihren eigenen Zugang zu Mozarts Klavier-Kosmos erarbeiten möchten.
Im Jahr 1786 verfasste Haydn im Auftrag des Domherrn zu Cádiz Meditationsmusiken, die im Wechsel mit Lesungen der letzten Christusworte an Karfreitag vorgetragen werden sollten. Bereits im Frühjahr 1787 erschienen beim Wiener Verlag Artaria diese Orchesterfassung sowie ein Arrangement für Streichquartett (HN 851 und 9771). Knapp zehn Jahre später entstand zudem eine Oratorienfassung, die bei Henle als Studien-Edition (HN 9830) erhältlich ist. Die Fassung für "Clavicembalo o Forte Piano" richtete Haydn zwar nicht selbst ein, er erhielt jedoch Korrekturfahnen und lobte den Klavierauszug als "sehr gut und mit besonderem Fleiss abgefasst". Das ausdrucksstarke Werk eignet sich übrigens auch hervorragend für die Ausführung auf der Orgel.?
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