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Gibt es Gott oder gibt es zumindest plausible Grunde fur den Glauben an Gott? Ist religioser Glaube rational nachvollziehbar oder steht er notwendigerweise im Gegensatz zur Vernunft? Worin unterscheiden sich die religiosen Traditionen der Welt - philosophisch betrachtet? Mit diesen und vielen weiteren Fragen befasst sich die faszinierende Disziplin der Religionsphilosophie. Das Lehrbuch gibt einen Uberblick uber die zentralen religionsphilosophischen Fragestellungen und Theorien. In funf Kapiteln werden die wichtigsten Argumente und Kontroversen der Religionsphilosophie vorgestellt und anhand einschlagiger Positionen und Argumente erlautert. Dabei werden nicht nur theistische und atheistische Ansatze diskutiert, sondern auch nicht-theistische Positionen z.B. aus der klassischen indischen und chinesischen Philosophie. Die Einfuhrung ist auf dem neuesten Forschungsstand und berucksichtigt auch aktuelle Debatten zum Verhaltnis von Religion und Sakularisierung, zur Rolle von Religion in der politischen Offentlichkeit, zur interkulturellen und zur feministischen Religionsphilosophie.
In diesem Bandchen untersucht der Autor eine besturzende Erkenntnis: Womoglich hat es das Abendland ausgerechnet wegen der Dummheit seiner Bewohner zu etwas gebracht. Wir nutzen laufend Gerate, ohne ihre Arbeitsweise zu erfassen. Wir treffen politische Entscheidungen, ohne ihre Tragweite zu ermessen. Die User haben ihre Dummheit verinnerlicht, sie finden sie normal. Wir nennen uns eine Wissensgesellschaft - zu Unrecht, denn wir haben uns nie an Fakten orientiert und Schlagworte stets dem Denken vorgezogen. Und trotzdem hat es der Westen zu einem historisch gesehen einmaligen Wohlstand gebracht. Und zu einem durchaus brauchbaren politischen System. Ist das kein Paradox? Besteht da nicht ein Widerspruch? Ein Verdacht beschleicht uns - vielleicht hat der Westen nicht trotz seiner Dummheit Erfolg gehabt, sondern gerade deshalb! Vielleicht hat es das Abendland darum so weit gebracht, weil es gelernt hat, mit der Ignoranz und Unvollkommenheit des Menschen zu rechnen. Als einzige, oder zumindest erste Hochkultur der Weltgeschichte.
Karol Berger setzt Wagners Musikdramen in Beziehung zu den philosophischen und kulturellen Ideen seiner Zeit und konzentriert sich dabei in einer ausführlichen und gut verständlichen Analyse auf die vier Werke, die dieser in der zweiten Hälfte seiner Karriere schuf: ¿Der Ring des Nibelungen¿, ¿Tristan und Isolde¿, ¿Die Meistersinger von Nürnberg¿ und ¿Parsifal¿. Der Autor versucht, in das Geheimnis der Großform von Wagners Musikdramen einzudringen und erzielt überraschende Ergebnisse wie die Nähe Wagners zur italienischen Oper. Bei seiner Einordnung der Musikdramen auf der ideologischen Landkarte seiner Zeit relativieren sich, ganz gegen des Autors ursprüngliche Absicht, viele Einwände von Wagners Kritikern, allen voran Nietzsche.
Aristoteles, Schuler Platons und Lehrer Alexanders des Groen, gilt als einer der bedeutendsten Denker uberhaupt. Er hat ein umfangreiches, aber auch anspruchsvolles und schwer zugangliches Werk hinterlassen. Seine Schriften sind nicht nur grundlegend fur die weitere Entwicklung in Wissenschaften und Philosophie, sondern sie stellen nach wie vor auch eine lebendige philosophische Herausforderung dar: Aristoteles zu studieren, heit deswegen letztlich nichts anderes als zu philosophieren. Dieses Handbuch bietet einen Uberblick uber alle Werke und Werkgruppen, es informiert uber Grundbegriffe, die sich durch sein Werk ziehen (wie Gluck, Tugend, Form, Materie, Syllogismus, Substanz etc.), und es verfolgt die umfangreiche Rezeption vom Peripatos uber die fruhe Neuzeit bis in die Gegenwart. Fur die 2. Auflage wurde das Handbuch umfassend durchgesehen, aktualisiert und um Stichworte zu den Themen Frauen, Mathematik, Mensch, Phronesis und Sklaverei erweitert. Ein neues Kapitel zu Existenzphilosophie und Hermeneutik schliet eine Lucke der Aristoteles-Rezeption im 20. Jahrhundert.
Was hat Liebe mit Recht zu tun? Wozu diente ein Reilenagel? Was ist ein Schnappreitel ? Diese und andere Fragen beantwortet das Deutsche Rechtswörterbuch, das neben juristischen Fachbegriffen auch Wörter der Alltagssprache in rechtlichem Kontext erklärt. Über 1.200 Jahre Wortgeschichte anhand von Belegen aus der gesamten westgermanischen Sprachfamilie.
Rechte Gewalt, die in der Bundesrepublik Anfang der 1990er Jahre Konjunktur hatte und in den letzten Jahren abermals stark angestiegen ist, ist bis heute nur äußerst lückenhaft aufgearbeitet und wird künstlerisch kaum erinnert. Wenn überhaupt, herrschen Täterperspektiven im Rahmen eines rein ¿weißen¿ Erinnerungsrahmens vor, die Stimmen der Opfer bleiben ungehört. Ausgehend von der Beobachtung, dass mit der gesellschaftlichen Missachtung dieser Gewalt eine zweite Traumatisierung stattfindet, fragt der Band nach Formen, Leistungen und Defiziten der dokumentarischen wie fiktionalen Aufarbeitung rechter Gewalt in Literatur, Theater und Film. Die erzählenden Künste werden in den untersuchten Beispielen sowohl auf ihren Beitrag zu dem beobachteten Missstand als auch hinsichtlich ihres Potentials zu dessen Überwindung untersucht.Mit Beiträgen von Svea Bräunert, Anna Brod, Gabriele Fischer, Hans-Joachim Hahn, Matthias N. Lorenz, Jonas Meurer, Dan Thy Nguyen, Corinna Schlicht, Sebastian Schweer, Tanja Thomas, Fabian Virchow, Johanna Vollmeyer und Stefan Winterstein.
Während der Zeit der Weimarer Republik entsteht ein breites Spektrum an Verbrechensdarstellungen und Reflexionen über Kriminalität, das erst zum Teil bzw. in Einzelstudien erforscht ist. Zudem stehen vor allem ausgewählte kanonische kriminalliterarische Texte und Filme im Zentrum des Interesses. Ziel des geplanten Bandes ist es, gerade die Vielfalt und Bandbreite an Darstellungsformen und diskursiven Verhandlungen von Kriminalität zwischen 1918 und 1933 zu diskutieren und dabei literatur-, medien-, diskurs- und wissensgeschichtliche Perspektiven miteinander zu verbinden.
Keine Denkungsart kann es in Sachen Wandlungsfähigkeit mit dem Liberalismus aufnehmen. Ohne diese Eigenschaft hätte der Liberalismus kaum über Jahrhunderte hinweg einflussreich bleiben können. Zugleich ergeben sich aus dieser Wandelbarkeit zwei wichtige Implikationen für ein tieferes Verständnis des Liberalismus. Erstens erschwert sie die Herausarbeitung dessen, was am Liberalismus eigentlich zentral ist. Welche Prinzipien und Werte sind partout nicht verhandelbar? Zweitens legt seine Wandelbarkeit nahe, ihn in Krisenzeiten ¿ wie heute und nicht zum ersten Mal ¿nicht voreilig abzuschreiben. Welche Art des Wandels aber müsste der Liberalismus durchlaufen, um die gesellschaftlichen Probleme unserer Zeit zu meistern?Diese beiden Fragen fungieren als Ankerpunkte des Handbuches: Einerseits will es zum Kern des Liberalismus vordringen, indem es Prinzipien und Werte des Liberalismus auslotet, und andererseits dessen Stellung bezüglich aktueller Herausforderungen beleuchten. Auf dem Weg dorthin werden klassische Vertreterinnen und Vertreter sowie wichtige historische Ereignisse vorgestellt, in denen der Liberalismus eine wichtige Rolle gespielt hat, Konkurrenten und Varianten des Liberalismus besprochen sowie ¿über den Westen hinaus¿ geschaut.
Die Umbrüche in der arabischen Welt seit Beginn des Arabischen Frühlings verlangen Veränderungen in der arabistischen Forschung und Lehre. Diese Einführung plädiert für eine Öffnung des Faches für kultur- und sozialwissenschaftliche Fragestellungen und konzentriert sich auf Moderne und Gegenwart (19.¿21. Jh.). Der Band stellt die wichtigsten künstlerischen Ausdrucksformen vor: Literatur, Theater, Kunst, Musik und Film. Der Analyse dieser Kunstformen als soziale und kulturelle Praxis ist ein eigenes Kapitel gewidmet. Ein weiterer Teil beschreibt verschiedene Konzepte wie Geschlecht, postkoloniale Identität und Raum. Zudem vermittelt der Band interdisziplinäre Methoden, wie Interviewführung, Feldforschung und betont die Problematisierung der eigenen wissenschaftlichen (Macht-)Position für die Forschungs- und Lehrpraxis einer zeitgemäßen Arabistik.
Das Lehrbuch führt voraussetzungsfrei in alle bedeutenden Gebiete der Erkenntnistheorie ein. Es stellt eine Mitte zwischen der zeitgenössischen angelsächsischen Epistemologie und den klassischen Fragen der Erkenntnistheorie her und schlägt auch Brücken zu Nachbardisziplinen. Im letzten Teil wird gezeigt, wie mit den erarbeiteten Methoden grundlegende erkenntnistheoretische Rätsel, wie das Induktionsproblem und das Realismusproblem, aufgelöst werden können. Jedes Kapitel entspricht einer grundlegenden Lehreinheit, die durch Hinzunahme der Exkurse zu einer umfassenderen Einführung erweitert werden können.
Im Anschluss an Adorno, Bachtin und Greimas¿ Strukturale Semiotik analysiert Zima die Einwirkung sozialer Entwicklungen und Konfliktlinien auf literarische (und theoretische) Diskurse. Dabei geht es ebenso um Gattungsentwicklungen wie um semantische und syntaktische Strukturen einzelner Texte. Stets wird versucht, Gesellschaft und Literatur über die Sprache miteinander zu vermitteln. Der Band bietet vertiefte Analysen zu Proust, Musil und Kafka. Die Neuauflage enthält neue Kapitel zu den Begriffen der soziolinguistischen Situation, des Soziolekts sowie der Intertextualität und dehnt die Textsoziologie auf die Institutionalisierung literarischer Sprachen aus.¿
Sex. Die meisten von uns haben ihn. Mal schlecht, mal gut, manchmal phanomenal. Die wenigsten denken lange druber nach. Oder reden offen druber. Dabei ist gar nicht so klar, was Sex eigentlich gut macht. Befriedigung? Spa? Gemeinsamkeit? Interesse an emotionaler Bindung und Stabilitat? Reproduktion? Und wann ist Sex schlecht? Oder nicht nur schlecht, sondern sogar moralisch problematisch? Hilkje Hanel zeigt, dass es gar nicht so einfach ist, zwischen problematischem Sex (weil z.B. erzwungen oder ohne Zustimmung) und gutem Sex klar zu unterscheiden. Denn viele sexuelle Handlungen, die wir vornehmen, sind zwar nicht gut, aber auch nicht moralisch problematisch. Manchmal sind wir vielleicht nicht ganz bei der Sache oder wurden eigentlich gerade lieber etwas anderes machen. Manchmal mussen wir uns gegenseitig oder sogar uns selbst noch besser kennenlernen. Hanel zufolge gibt es eine groe Grauzone zwischen gutem, schlechtem und moralisch problematischem Sex, wobei es haufig vor allem auf den Kontext und unsere Kommunikation ankommt. Auf der Basis aktueller Wissenschaft und medialer Bewegungen wie #MeToo verteidigt Hanel ihre Ansichten gegen die wichtigsten Einwande und argumentiert fur mehr Respekt im Bett. Hilkje Hanel ist eine echte Aufklarungsphilosophin. Sachlich, scharfsinnig und mit einem klaren Sinn dafur, dass die richtigen Worte zu groerer Freiheit fuhren konnen."e; (Eva von Redecker, Schriftstellerin und Marie-Sklodoska-Curie Wissenschaftlerin mit einem Projekt zu Authoritarian Personality an der Universitat Verona, Italien) "e;Hilkje Hanel behandelt ein uberfalliges Thema und fuhrt die Leser in diesem Band eingangig und mit argumentativem Scharfsinn durch das Terrain zwischen Sex und Moral. Die Lekture ist ein Vergnugen und regt an, uber ein Gebiet nachzudenken, das uns alle betrifft."e; (Monika Betzler, Professorin fur Praktische Philosophie und Ethik an der Ludwig-Maximilians-Universitat Munchen)
Im Jahr 1780 verfasste der junge Friedrich Schiller als ¿Prüfschrift¿ am Ende seines Medizinstudiums eine lateinische Erörterung über verschiedene Fieberarten. Der nur in einer Fassung von Schillers Hand überlieferte Text überzeugte die damaligen Prüfer nicht; stattdessen wurde ein deutschsprachiger ¿Versuch über den Zusammenhang der thierischen Natur des Menschen mit seiner geistigen¿ als Abschlussarbeit angenommen. Dennoch fasziniert diese ¿Dissertation¿ Schillers bis heute, denn sie führt wie kein anderer Text sein überragendes, an der klassischen Antike geschultes Latein vor Augen. Zeitgleich zur Entstehung der ¿Räuber¿ gelingt es dem Dichter, ein sprödes Thema aus der Pathologie als Kampf, Widerstand, Sieg und Niederlage metaphernreich zu dramatisieren und dabei die zeitgenössischen medizinischen Konzepte kenntnisreich in Frage zu stellen. Dem sorgfältig transkribierten lateinischen Text sind eine neue Übersetzung sowie ein ausführlicher medizinhistorischer Kommentar sowie einGlossar beigegeben, der den Inhalt im Spiegel der zeitgenössischen Wissenschaft verständlich macht.
Dieser Band bietet eine Einfuhrung in theoretische Grundlagen und zentrale Aspekte der Bezuglichkeit von Texten und Medien. Er verfolgt die Entwicklung von der klassischen Intertextualitats- (Genette, Kristeva) zur neueren Intermedialitatsforschung (Rajewsky, Paech), behandelt aber auch die Frage der Kombination und Konkurrenz von Medien vom Wettstreit der Kunste in der Antike und Fruhen Neuzeit bis hin zur zeitgenossischen Medienkonvergenz. Drei ausfuhrliche Analysekapitel stellen Anwendungsmoglichkeiten anhand literarischer und audiovisueller Beispiele vor.
Zu den wichtigen sozialen Einflussgrößen, die nicht nur die Konstruktion, sondern auch die Realität und Praxis institutionalisierter Kindheit(en) mitbestimmen, gehören, so der Ausgangspunkt und der Gegenstand dieses Bandes, technologische Entwicklungen und die Anwendung und Nutzung von Techniken in der Kindheit für und durch Kinder. Technische Arrangements und Praktiken sind während der Kindheit omnipräsent. In diesem Band werden systematische ethische und erziehungs-, bildungs- und kindheitsphilosophische Fragen diskutiert, die sich im Umgang mit neuen Technologien und Techniken stellen. Hierzu zählen z.B. Fragen der folgenden Art: Wie sind (Neben-)Folgen der Einführung von AI-Systemen in Unterricht und Schule zu verstehen und zu bewerten? Dürfen Eltern die Fotos ihrer Kinder auf Facebook teilen? Welche Möglichkeiten und Fallstricke bietet die Nutzung von Robotern in pädagogischen Kontexten? Welche Rolle spielen neue Technologien bei der Gestaltung des Generationenverhältnisses und für technisch vermittelte und realisierte ¿Regime der Kindheit¿?
Die 17 Beiträge dieses Bandes verfolgen eine Standortbestimmung der Philologien, die ¿ ausgehend vom Volksgeist des 19. und der Kulturkunde des 20. Jahrhunderts ¿ sich im 21. Jahrhundert neu positionieren müssen. Die einzelnen Beiträge gehen auf Fragen ein wie: Welche Veränderungen treten mit zunehmender Globalisierung ein? Gehen die Nationalliteraturen immer mehr in der sog ¿Weltliteratur¿ auf? Die Autorinnen und Autoren stammen aus der Romanistik, Germanistik und Anglistik. Sie behandeln Themen der Literaturgeschichtsschreibung, der Kanonisierung, der Komparatistik und auch Zukunftsfragen.
Im Zuge der Historisierung von Theorie ist die Rolle von Übersetzungen sowie die vermittelnde Rolle der Übersetzer*innen bisher nur am Rande berücksichtigt worden. Doch für die Rezeption, Internationalisierung und Kanonisierung von Theorie spielen diese eine entscheidende Rolle, weshalb sich dieser Band der Geschichte der Theorie in Hinblick auf ihre Übersetzungen nähert. Die Brisanz, die Theorie in Deutschland, Frankreich und den USA von Anfang der 1960er bis Ende der 1990er Jahre entfalten konnte, verdankt sich nicht nur der Mobilität ihrer Protagonist*innen, sondern auch der Verfügbarkeit von Übersetzungen, in denen Theorie von einer Sprache in die andere übergeht, dabei ¿anschlussfähig¿ wird. Theorieübersetzungsgeschichte rückt die Arbeit von Übersetzer*innen in den Blick, die wechselseitige Beziehung von Übersetzungstheorie und poststrukturalistisch-dekonstruktivem Denken sowie ein spezifisches Verständnis von Übersetzung, das mit dem Anspruch verbunden ist, im Verlauf gegenwärtiger Debatten zu intervenieren.
Die Globalisierung stellt die Ethik vor ganz neue Herausforderungen: Einerseits sind alle Menschen in bestimmten Hinsichten gleich und zunehmend voneinander abhangig; andererseits fuhlen sie sich aber verschiedenen politischen und kulturellen Gemeinschaften zugehorig. Aber wie sollen wir dann auf gerechte Art und Weise das Zusammenleben der Menschen auf unserem Planeten gestalten? Die Idee eines kosmopolitischen Suffizientarismus kann darauf eine Antwort geben, die kein Mensch mit guten Grunden zuruckweisen kann: Alle Menschen - welcher Gemeinschaft oder Generation sie auch immer angehoren - sollen mindestens genug fur ihr Leben haben. Die globale und intergenerationelle Gerechtigkeit macht also nicht an den Grenzen von Gemeinschaften halt, denn alle Menschen teilen bestimmte Grundbedurfnisse. Sie verlangt aber keine vollstandige Gleichstellung aller Menschen, denn damit wurde man sowohl die politische Selbstbestimmung von Gemeinschaften als auch die globale Diversitat von Kulturen in Frage stellen.
Mit dieser Edition von Kleists Handschrift »Der zerbrochne Krug« wird eine textgenetische Darstellung vorgelegt, die Kleists zahlreiche, teilweise komplexen Textänderungen en detail rekonstruiert. Methodisches Instrumentarium für die Rekonstruktion bildet die Handschriftanalyse. Wesentliches Ergebnis der Rekonstruktion ist die chronologische Darstellung der einzelnen Versvarianten und ihrer versübergreifenden Bezüge. Sofern die Versfassungen sich unterscheiden, werden auch die Fassungen der »Phöbus«Fragmente und des Erstdrucks mitgeteilt. Auf diesem Weg entsteht ein komplexes Bild der zahlreichen Übereinstimmungen und Abweichungen der unterschiedlichen »Krug«-Textzeugen, deren dichtes Beziehungsgeflecht hier erstmals systematisch und vollständig erfassbar ist. Abgeschlossen wird der Band mit einer Untersuchung zur Entwicklung von Kleists Handschrift, deren Methodik diese Edition erst ermöglicht hat. Die Darstellung wird unterstützt durch den Abdruck zahlreicher Faksimile-Ausschnitte. Die Edition erscheint als Sonderband des Kleist-Jahrbuchs.
Der Band versammelt Beiträge zum Verhältnis von Fachdidaktik und Lehrerausbildung im Fach Ethik/Philosophie. Dabei kommen Perspektiven aus mehreren deutschen Bundesländern, Österreich sowie der Schweiz zu Wort und auch Unterschiede zwischen verschiedenen Schulformen werden in den Blick genommen. Inhaltlich befassen sich die Beiträge vor allem mit der Bedeutung der Fachlichkeit für die philosophisch-ethische Lehrerbildung, dem Verhältnis von philosophischer und fachdidaktischer Reflexion sowie der Rolle von Empirie und Wissenschaft für die fachdidaktische Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern.
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