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In den literaturwissenschaftlichen Debatten über den Begriff der ,politischen Literatur' dominierte bislang eine oftmals polemische Entgegensetzung von ,ästhetischer Autonomie' und ,Engagement', von ,reiner Kunst' und ,Tendenzliteratur', von Poesie und Politik. Dieser Band nimmt das lange vernachlässigte Thema wieder auf und zeigt, dass eine dichotomisierende Konzeption des Gegenstands nicht weiterführt und letztlich nicht haltbar ist. Die Beiträge zielen auf eine systematische Revision des Begriffs ,politische Literatur', seiner poetologischen Konzeptionierungen und literaturwissenschaftlichen Modellierungen. Das Politische wird als Reflexionsraum der Literatur unter drei verschiedenen Perspektiven betrachtet: "Poetik und theoretische Reflexionen", "Positionierungen im Feld des Politischen und Referenzbezüge" sowie "Ästhetische Verfahren und Schreibweisen". In Verbindung mit systematischen Zugängen werden literarische Fallbeispiele analysiert. Das historische Spektrum reicht von der Sattelzeit bis in die Gegenwart.
Zentraler Bestandteil der Erinnerungsdiskurse zum Ersten Weltkrieg sind jene Romane, Gedichte oder - historisch besonders wirkmächtig - Theaterstücke, die sich mit dem Kriegsgeschehen und dessen Auswirkungen auseinandersetzen. Der Band konzentriert sich auf die Verarbeitung des Kriegsgeschehens im deutschsprachigen und australischen Drama, weil dem Ersten Weltkrieg eine vergleichbar große Relevanz im jeweiligen Identitätsdiskurs zukommt, er aber gleichzeitig eine ganz unterschiedliche Akzentuierung erfährt. Die Weltkriegsdramatik erscheint vor diesem Hintergrund als idealer Gegenstand transnationaler komparatistischer Studien.
Der Autor sucht in diesem Buch eine endgültige Antwort auf die bislang als offen geltende metaethische Frage nach der Begründbarkeit normativer Ethik zu geben. Im Zentrum steht die Absicht, die These der Begründbarkeit der Ethik als selbstkontradiktorisch und damit unmöglich zutreffend auszuweisen. Aus methodologischen Gründen findet dabei der phänomenalistische Ethikbegründungsversuch Franz Brentanos besondere Berücksichtigung. Verbunden mit dem Problem der Ethikbegründung widmet sich der Autor ebenfalls dem Problem der Willensfreiheit.
Das Buch entwickelt und verteidigt eine Form des ethischen Naturalismus. Es kreist um zwei Fragen, die durch einen Leitgedanken eng verbunden sind. Dieser Leitgedanke lautet, dass das Leben, das wir führen, mit allen seinen ethischen Aspekten als Teil der Natur anzusehen ist. Die erste Frage lautet, wie dieser Leitgedanke näher zu verstehen ist. Die zweite Frage lautet, was aus diesem Leitgedanken, so verstanden, folgt. Wie könnte das ethische Leben im Verlauf der Evolution des Menschen entstanden sein? Welche Folgen hätte das für uns? Die Untersuchung setzt bei Darwins Grundeinsichten an, die sie durch die weitere Entwicklung der Theorie der Evolution durch natürliche Selektion und moderne Hypothesen zur Erklärung der Entstehung des ethischen Lebens bis zum aktuellen Stand der Diskussion verfolgt. Wie sich zeigt, ist eine naturalistische Deutung nicht nur mit ethischem Denken und Handeln vereinbar, sondern trägt auch dazu bei, dessen Strukturen zu erklären. Relativiert werden dagegen die Ansprüche vieler Moraltheorien, die von überzogenen Erwartungen im Hinblick auf die Objektivität oder die Formalisierbarkeit des Ethischen geleitet sind. Den Abschluss bildet eine Fallstudie zur Menschenwürde, die nach der Deutung dieses Buchs zwar naturalistisch umgedeutet werden muss, aber als eine zentrale ethische Idee erhalten bleiben kann.
Auch 50 Jahre nach 1968 sind die Kinder- und Jugendliteratur und -medien in vielfältiger Weise in politische und ideologische Horizonte eingespannt. Angesichts der aktuellen ,Wiederkehr' des Ideologischen und insbesondere nach dem kulturwissenschaftlichen Turn in den Geisteswissenschaften stellen sich die Fragen nach politischen und ideologischen Einschreibungen unter neuer Perspektive. Der Band versammelt 25 Beiträge, die das Feld historisch, kulturwissenschaftlich und systemtheoretisch vermessen. Dabei werden literaturästhetische Aspekte ebenso thematisiert wie pädagogische Diskurse oder interdisziplinäre Vernetzungen.
Die Philosophie der Lebenskunst gehört seit Ende des 20. Jahrhunderts zu den aktuellen Denkrichtungen, die nicht nur in Lehre und Forschung vertreten, sondern auch von einem breiteren Publikum wahrgenommen werden. In ihr geht es um ein gelungenes, schönes und glückliches Leben. Im Fokus des vorliegenden Buches stehen ,kritische' Perspektiven auf die Realisierung von Lebenskunst in spezifischen biographischen, sozialen und kulturellen Kontexten. Zu fragen ist: Wer übt wie Kritik woran und welche Motivationen und Ziele verfolgt er dabei? Diese Fragen werden mit Blick auf Individualität, soziale Beziehungen, kulturelle Strukturen, prekäre Lebensverhältnisse, therapeutische Praktiken, Bausteine für ein gutes Leben und gesellschaftliche Veränderungsprozesse je unterschiedlich beantwortet. Kritisch zu sehen ist, dass in der Debatte um die Lebenskunst bis heute ein aristokratisch-elitärer und ideologisierender Unterton mitschwingt. Sozialwissenschaftlich rücken mit diesem Aristokratismus der Lebenskunst Aspekte der Ungleichheit und der Benachteiligung ins Blickfeld. Dabei drängen sich Fragen auf, ob der an einer sozialen Elite orientierte Lebenskunstbegriff noch tragfähig ist; ob prekäre Verhältnisse Lebenskunst überhaupt zulassen; welche Kompetenzen für die Lebenskunst des ,gewöhnlichen Lebens' bedeutsam sind und inwieweit eine ,kritische Lebenskunst' über die Philosophie hinaus human-, sozial- und kulturwissenschaftlicher Analysen und Strategien bedarf. Eine Wende von einer individualistisch-elitären zu einer demokratisch orientierten Richtung der Lebenskunst erscheint geboten: Dabei geht es einerseits um Haltungen und Fähigkeiten, die potentiell viele, vielleicht sogar alle Menschen in der Gestaltung ihres Lebens verwirklichen können. Und andererseits geht es auch um politische, soziale und kulturelle Rahmenbedingungen, die ein geglücktes Leben in der Moderne ermöglichen.Mit Beiträgen von: Jens Beljan, Cord Benecke, Felix Brauner, Andreas Brenner, Eike Brock, Peter Bubmann, Daniel Burghardt, Karl August Chassé, Karin Dannecker, Markus Dederich, Heinrich Deserno, Johannes Drerup, Rüdiger Eschmann, Ferdinand Fellmann, Gunter Gebauer, Günter Gödde, Antje Gumz, Ludger Heidbrink, Karla Hoven-Buchholz, Michael Klöpper, Manuel Knoll, Dominik Krinninger, Franziska Lamott, Wolfgang Mertens, Thomas Munder, Juliane Noack Napoles, Johannes Oberthür, Werner Pohlmann, Jann Schlimme, Siegfried Preiser, Kai Rugenstein, Silvia Schneider, Ralph Sichler, Werner Stegmaier, Timo Storck, Svenja Taubner, Peter Theiss-Abendroth, Susanne Völker, Ralf T. Vogel, Roland Voigtel, Tilman Watzel, Gabriele Weiß, Christof Windgätter, Christoph Wulf, Robert Zimmer und Jörg Zirfas.
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