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Drawing a Blank ist die erste Monographie von Christine Sun Kim, die anlässlich ihrer Ausstellung Cues on Point in der Secession erscheint. Für das Buch entstand eine künstlerische Intervention, die auf Kims eigenen Zeichnungen von Notenlinien basiert, die in ihren Infografiken häufig vorkommen. In den hier bewusst leer gelassenen Linien sieht die Künstlerin eine Hommage an Gebärdendolmetscher*innen, mit denen sie zusammenarbeitet, und Menschen, die in ihrem Namen gesprochen haben. "Diese Linien stellen die Parameter ihrer Stimmen dar und wie sie im Gegenzug meine Stimme und meine Arbeit beeinflussen." Wie zur Verstärkung dieser Stimmenüberlagerungen lud Kim Kolleg*innen aus bildender Kunst, Tanz, Musik, Literatur und Aktivismus ein, auf ihre Notationslinien zu reagieren und eigene zu entwerfen. Die 55 im Buch versammelten Beiträge zeigen die unglaubliche Diversität künstlerischer Vorstellungen - und Dank der Perforation können sie auch verwendet werden.Interview with Christine Sun Kim: Matthew Hyland.
"Microhabitable" ist ein interdisziplinäres Forschungsprojekt, das Fragen nach Bewohnbarkeit und Selbstorganisation in einem de-anthropozentrischen oder mehr-als-menschlichen Rahmen stellt. Welche Methoden und Strategien könnten die anthropologischen, politischen und wissenschaftlichen Diskurse, die sich mit dem Mikroskopischen, dem Mikropolitischen und dem Mikroökonomischen beschäftigen, miteinander teilen? Die Autoren schlagen Methoden der Begegnung und des Austauschs zwischen unterschiedlichen Wissensbereichen vor, seien sie subaltern, bäuerlich, indigen, pflanzlich, matriarchalisch oder post-/nichtmenschlich.Ed.: INLAND / Marisol de la Cadena, Elvira Dyangani Ose. Text: Yona Friedman, Scott F. Gilbert, Elaine Gan, Fernando García Dory, Lucia Pietroiusti, Elizabeth Povinelli, Filipa Ramos,Jenna Sutela, Anna Tsing, Elvia Wilk.
Die Ausstellung in der Friedrichs Foundation ist eine außergewöhnliche Begegnung von zwei anarchischen Künstlerpersönlichkeiten: Seit über 50 Jahren gelingt es Imi Knoebel, die unsäglich beschränkte Spaltung von puristischer Abstraktion und sozialer Lebenswelt auszuhebeln. »Nur mit Frechheit kannst du das machen!« Beide Sphären gehören zusammen und wir sind mittendrin. Zwischen optischer Akribie und geometrischem Aberwitz konfrontiert uns Thomas Arnolds mit den Grundtatsachen der Malerei, elementar und analytisch: Fläche, Farbe, Form. Höhe, Breite, Tiefe. Statik, Dynamik, Raster, Gestus. Bildbau. Wo Knoebel expansiv in den Raum tritt, blickt Arnolds auf die farbige Substanz. Künstlerisches Tun als Lebenszeichen.
Vor dreißig Jahren publizierte der Wiener Künstler und Architekt Heinz Frank unter dem Titel "Kinderbuch für Architekten" eine Auswahl seiner Zeichnungen aus den 1970er-Jahren, in denen tierische und geisterhafte Wesen durch Häuser und Gebautes spuken. Franks hierin versammelte Arbeiten auf Papier rütteln einmal mehr an den rationalistischen Grundfesten der Architektur. Mit Humor und Fantasie rekurriert der Künstler auf das anarchische Potenzial des Tierischen sowie der Kinderzeichnung. "Kinderbücher wie dieses", schreibt die US-amerikanische Architekturtheoretikerin Felicity D. Scott in ihrem Buchbeitrag, "regen uns dazu an, die Welt zu überdenken, vielleicht sogar, sie anders zu sehen." Acht beigelegte Ausmalblätter laden ein, sich auf "Franks tierische Form der Verweigerung von Architektur einzulassen".Text: Felix Scot
Tuymans' Ziel war es, während der globalen pandemischen Krise aussagekräftige Bilder zu schaffen. Luc Tuymans erforscht Themen wie Geschichte und Erinnerung sowie die Beziehung zwischen Fotografie und Malerei, wobei er eine gedämpfte Farbpalette verwendet, um Leinwände zu schaffen, die gleichzeitig zurückhaltend und aber auch entwaffnend präsent sind. Im Mittelpunkt dieses Katalogs stehen vier monumentale Leinwände, auf denen Zahlen aufgebracht wurden, sowie drei weitere Gemälde und ein Animationsfilm. Seine Kompositionen sind unverwechselbar und stützen sich auf Bilder aus Fotografie, Fernsehen und Film.
Die in Kalifornien geborene und aufgewachsene Malerin Ellen Akimoto hat ihre künstlerische Identität im ostdeutschen Leipzig gefunden. Ihre Malerei, in der Ansätze der Neuen Leipziger Schule zu finden sind, verbindet abstrakte Elemente mit erzählerischen und figurativen Kompositionen und gibt ihnen damit eine surreale und mysteriöse Wendung. 03.02.2023Ihre Bilder zeigen in der Luft schwebende Objekte, vom Himmel stürzende Pferde, sich beim Gehen auflösende Figuren und solche, deren Köpfe in rauschenden Farbexplosionen zerplatzen und zerschmelzen. Akimoto erkundet die Vielfältigkeit zwischenmenschlicher Beziehung, die Beziehung des Menschen zu Tieren und zur Natur oder die Zugehörigkeit von Objekten zum umgebenden Raum.With a conversation between Pay Matthis Karstens and Ellen Akimoto.
Ian Burn ist sehr vielfältig charakterisiert worden: als Aktivist, Gewerkschafter, Journalist, Kunstkritiker, Kurator und Kunsthistoriker - und, wie er sich selbst einmal mit Selbstironie beschrieb, als "Ex-Konzeptkünstler". Dieser Katalog versammelt einige seiner Schriften, die einen forschenden und analytischen Künstler offenbaren, der sich der Sprache widmete, um die Notwendigkeit des "Sehens und Lesens" zu vermitteln, der angesichts des Neoliberalismus eine marxistische Politik propagierte und der versuchte, die Ränder der Landschaftsmalerei zu besetzen und zu verändern. Die Publikation stellt bisher unveröffentlichtes Material zusammen. Es bietet ein vorausschauendes Überdenken der Kunst in einer dezentrierten Welt durch das, was Burn "peripheres Sehen" nannte.Text: Paul Wood, Allan Sekula, Mel Ramsden and Art & Language.
Wanwu I beschäftigt sich mit dem in Hongkong lebenden Künstler Zheng Bo, der sich den Lebewesen sehr verbunden fühlt, mit denen wir Menschen die Erde teilen, insbesondere mit den Pflanzen. Der Band erforscht Ästhetik, Erotik, Politik und Ökosensibilität des pflanzlichen Lebens, aber auch die Möglichkeiten, die integrativen, kollaborativen Qualitäten von Wanwu - was "zehntausend Dinge", "unzählige Ereignisse" oder "mehr als menschlich" bedeutet - sowohl in den Alltag als auch in Kunstinstitutionen zu integrieren. DiInterviews: Matthias Rillig, Phillip E. Bloom, Annie Sprinkle und Beth Stevens.
Seile, Bälle, Kakteen, Zelte, Rucksäcke oder eine Leiter - allesamt unspektakuläre Objekte - werden in Alois Mosbachers Werk zu Momentaufnahmen höchst privater und feinfühliger Naturerlebnisse. Es entstehen rätselhafte Bilder der Natur, voll zufälliger Begegnungen und paradoxer Interaktionen zwischen Objekten, die in der Landschaft auf den ersten Blick fremd wirken. Seit den 1980er-Jahren hat Mosbacher seine Bildwelt aus Pflanzen und Tieren um unterschiedliche Sujets und Formen erweitert und eine eigene künstlerische Sprache entwickelt, die kunsthistorische Einflüsse und aktuelle Tendenzen geschickt verinnerlicht, ohne sie explizit zu zitieren. Mosbachers Landschaften, Stillleben und figurative Kompositionen sind zwar vielfach interpretierbar, widerstehen aber einer rein symbolistischen Deutung genauso wie einer formalistischen Erklärung. Obwohl die Arbeiten das Gegenständliche reduzieren, sind sie nicht abstrakt - dafür sind sie zu materialbezogen, zu konkret, zu nah an der Formqualität einzelner Objektvorlagen. Im Wald der ineinander verwachsenen Objekte, verknoteten Linien und erratischen Konstruktionen gelingt es dem Künstler, auch den banalsten Dingen eine autonome Identität zu verleihen. Die Wahrnehmung geht über das Dargestellte hinaus.Text: Lóránd Hegyi, Teresa Präauer, Stella Rollig, Vasilena Stoyanova.
Die Publikationstellt die mexikanischen Fotografien von Helen Levitt denen von Henri Cartier-Bresson gegenüber. Die beiden Fotografen trafen sich erstmals im Frühjahr 1935 in New York. Cartier-Bresson hatte gerade ein Jahr in Mexiko verbracht, während der die Amerikanerin gerade erst begonnen hatte, das New Yorker Straßenleben zu fotografieren. 1941 beschloss Levitt, fasziniert von Cartier-Bressons Arbeit, dasselbe Ziel zu besuchen. Die beiden Reisen nach Mexiko erwiesen sich als Dreh- und Angelpunkte zu Beginn ihrer langen Karrieren, während derer die beiden Fotografen jeweils ihre eigene Auffassung von Fotografie entwickelten.
Die Publikation "Set and Setting: Kerim Seiler 1997-2022" dokumentiert das Arbeiten und Wirken des Künstlers Kerim Seiler von den Anfängen seiner Karriere bis hin zu den vielgestaltigen Grossprojekten, die er in öffentlichen Räumen realisiert hat. Neben dem Werkdokumentarischen Charakter liegt der Fokus des Buches auf der kunsthistorischen Wissensvermittlung, denn anhand von Seilers Oeuvre lassen sich Diskurse und Theoreme erläutern, die die Entwicklung der Bildenden Kunst in den letzten 60 Jahren entscheidend prägten. Von installativen und performativen Werkkonzeptionen über das situative Kunstverständnis bis hin zur Site-specific Art - Seilers Kunst setzt sich mit diesen und weiteren kunsttheoretischen Methoden und Ansätzen auseinander, reflektiert ihre Herkunft und führt sie in einer eigenen Sprache und Ästhetik weiter.Text: Anne Vieth, Stefan Zweifel.
mixed up with others before we even begin fokussiert auf Formen von Kontamination und untersucht Denk- und Arbeitsmodelle, die innerhalb der gegenwärtigen visuellen Kultur unterschiedliche, teils gegensätzliche Einheiten miteinander in Beziehung bringen. Anhand aktueller künstlerischer Positionen rückt die Mischform nicht nur als künstlerische, sondern auch als gesellschaftliche und politisch wirksame Leitlinie in den Vordergrund. Dabei geht es um Momente der Begegnung und des freundlichen Zusammenschlusses ebenso wie um Momente des Aufeinanderprallens. mixed up with others before we even begin vermittelt Werke, die Perspektiven auf postkoloniale Geschichten der Vielfalt, auf satirische Transliteration, queere Folklore und kollektive feministische Rituale, auf die molekularen Grenzen des menschlichen Körpers und seine Verstrickungen mit Wissenschaft und Technologie eröffnen.Text: Ann Cotton, Jule Govrin, Julia Grillmayr, Karin Harrasser.
This volume is the first in the Museum Ludwig's new series "In their own words." The series is dedicated to contemporary artists who, in addition to their visual oeuvre, have produced texts that take an independent approach to the concerns of their times and presents, above all, approaches that have proved influential and continue to inform current debates. VALIE EXPORT is regarded as one of the most important international pioneers of conceptual media art, performance, and experimental film. In the late 1960s, her often provocative installations, films, and actions caused an uproar. From the outset, VALIE EXPORT has written not only detailed concepts for her projects but also theoretical essays, poems, notes, and lectures. A large number of her published texts have been made accessible here in one book, along with a selection of printed interviews and unpublished notes and lectures created between 1967 and 2020.
Das Künstlerbuch von David Ostrowski dokumentiert seine neue Werkgruppe "Concerned with things as their own composition", die er am 25. Januar erstmals in New York in der Galerie Ramiken zeigt. Ostrowski hat den Katalog maßgeblich mitgestaltet. Begleitet werden die Bilder von einem Gespräch zwischen dem Künstler und dem Galeristen Mike Egan. Die neue Bildserie ist eine konsequente Weiterführung seiner Malerei.
Die Publikation überblickt das künstlerische Schaffen Matt Mullican der vergangenen fünfzig Jahre. Der US-amerikanische Künstler gilt als einer der wegweisenden Vertreter der so genannten Pictures Generation, die Mitte der 1970er Jahre den Einfluss massenmedialer Bilder in der alltäglichen Wahrnehmung untersuchten und sie somit als festen Bestandteil künstlerischer Auseinandersetzungen deklarierten. Er arbeitet seit Jahrzehnten an einer künstlerischen Systematisierung seiner Weltsicht, die er in medial vielfältigen und raumgreifenden Installationen zu erfassen versucht. Sein Werk ist vielschichtig angelegt, es reicht von Malerei über verschiedene druckgrafische Techniken bis hin zu bildhauerischen Arbeiten und Performances; seine Ausstellungen interagieren stets mit den räumlichen Begebenheiten.Text: Max Schön, Bernd Schwarze, Marianne Wagner, Hans Wißkirchen,
Der Katalog bietet einen Überblick über das Schaffen der Künstlerin, von den frühen konzeptuellen Experimenten der 1960er Jahre bis hin zu den Textilskulpturen und Zeichnungen der frühen 1970er Jahre und den Performances der 1980iger Jahre.Ed.: Stephanie Weber Introduction: Eva Birkenstock, Simon Castets, Matthias Mühling, Robert Leckie. Text: Rosemary Mayer, Laura McLean-Ferris, Jenny Nachtigal, Jenni Sorkin.
Ausgangspunkt des Katalogs ist eine Leihgabe historischer Fotografien der 1960er Jahre von Minoru Hirata aus der Sammlung des Museum M+ (Hongkong) an das Museum Ludwig, in denen zeitgenössische Positionen gegenübergestellt werden. Auf welche Entwicklungen der Nachkriegszeit reagierten Künstler*innen damals? Was motivierte ihre aufsehenerregenden öffentlichen Aktionen? Was bewegt das Künstler*innenkollektiv Chim¿Pom und den Künstler Koki Tanaka heute, und wie beziehen sie sich auf diese historische Strömung? Mit ortsspezifischen künstlerischen Interventionen entsteht zudem ein Austausch zwischen der Institution Museum und dem Kölner Stadtraum.Text: Lawrence Yoshitaka Shimoji, Barbara Geschwinde, Kathrin Keßler, Wen Bi, Lena Demary, Eva Caroline Eick, Yagmur Karakis, Westrey Page.
Der Katalog erscheint anlässlich der Ausstellung "Das entwendete Meisterwerk. Bilder als Zeitmaschinen" in der Gemäldegalerie der Akademie der bildenden Künste Wien, die der gängigen Praxis der Schausammlung ein transhistorisches Modell gegenüberstellt, das die historischen Kunstsammlungen der Akademie - Gemäldegalerie, Kupferstichkabinett und Glyptothek - mit zeitgenössischen Werken in Konversation treten lässt. Die Ausstellung schöpft aus dem Reichtum der Sammlungen und greift eine Auswahl der vielen möglichen Bildprogramme, Typologien und allegorischen Formeln heraus, die die Sammlungen bereitstellen, um sie mit anderen Werken aus anderen Zeiten lose zu verweben. Vertiefende Essays zum Thema des Schiffs /Meeres, des Trompe l'oeil, der visuellen Erkenntnis von 1500 bis 1700, des Rahmens sowie der Subjektkonstitutionen im Rahmen gesellschaftlicher und technologischer Veränderungen über die Jahrhunderte und deren Niederschlag im Bild werden mit bildmächtigen Ansichten der Ausstellung verwoben.Text: Claudia Koch, René Schober, Allan Sekula, Bernhard Siegert, Victor I. Stoichita
Vittorio Brodmanns Bildwelten sind charakterisiert von Figuren, deren emotionale Bewegtheiten einem vertraut vorkommen. Es sind Geschöpfe, oft grotesk, seltsam, melancholisch, verzweifelt, die ganze Bandbreite des Menschseins mit seinen Widersprüchen. Seine Bilder sind dabei voll Witz, der aber nicht laut lachen macht. Water Under the Bridge ist die erste umfassende Monografie zu Brodmanns konsequenter Hingabe an die Malerei. Sie entstand im Nachgang zur gleichnamigen Ausstellung in der Kunsthalle Bern (2016) und bietet erstmals einen Überblick in fünfzehn Jahre malerisches Tun. Texte von Mitchell Anderson und Ariane Müller, beide Künstler:in und Autor:in, sowie von Valérie Knoll, Kuratorin und Mit-Herausgeberin der Publikation, eröffnen vielfältige Perspektiven auf die Herangehensweise von Brodmann und die Einflüsse, die seine eigenständigen Bildwelten prägen.Text: Mitchell Anderson, Valérie Knoll, Ariane Müller.
Aldo und Hannie van Eyck lernten sich als Architekturstudenten kennen und heirateten 1942. Sie arbeiteten bei den meisten Projekten eng zusammen, nur Ende der 1970er Jahre für einige Jahre unterbrochen. Dieses Buch aus der Reihe Everything von Kersten Geers präsentiert 24 ihrer Gebäude in Zeichnungen (Lage, Grundrisse, Schnitte und Ansichten) von Studenten der Architekturakademie USI, Mendriso, sowie zahlreichen Fotografien von Bas Princen. Die vorgestellten Gebäude umfassen nicht nur ihre kanonisierte Art-Brut-Architektur, sondern auch ihr weniger bekanntes Spätwerk. Ed.: Jelena Pancevac. Text: Kersten Geers, Jelena Pancevac. Photographs: Bas Princen
In seinem Werk erkundet der McCarthy die Dialektik von Stadt und Städter*in, Freundschaft und Fremdsein, Vergangenheit und Gegenwart und weiterer Themen. Oft verweisen seine Arbeiten auf die paradoxe Leere des Lebens in einer Metropole. Die Stadt wird zu einer metaphysischen Topografie, in der Immobilienbesitz, Architektur und Planung aufeinandertreffen und zu einem Vokabular werden, mit dem das Selbst entworfen wird. Neben Fotografie und Text schafft McCarthy assoziative Installationen. Seine Werke erscheinen wie Bilder seiner Erinnerungen und entladen sich als Flut von Emotionen bei den Betrachtenden - von Belustigung zu Verwirrung, Bewunderung zu Abneigung bis hin zu Angst. Im Mittelpunkt von Innenportrait steht das Aufeinandertreffen von Optik und Intellekt und die darin aufgehobenen komplexen Ausschlüsse. Subjektivität stellte schon immer ein zentrales Thema in McCarthys Werk dar, und so untersucht er, wie das Selbst damit ringt, sich mit dem Phänomenologischen und dem Ontologischen zu versöhnen - an jenem Ort, an dem das "Ich" aufhört und "die Welt" beginnt.
Die Publikation versammelt Materialien, die mit Dora Budors Ausstellung Continent im Kunsthaus Bregenz (19.03.-26.06.2022) in Beziehung stehen. Das Buch beleuchtet das Projekt aus verschiedenen Perspektiven und stellt zugleich ein eigenständiges Objekt in Budors OEuvre dar. Von zentraler Bedeutung sind vier Texte, die sich der Ausstellung auf unterschiedliche Weise nähern: ein Essay von Kurator und Autor Richard Birkett, ein Textbeitrag der Autorin Amelia Groom, der Abzug eines Essays des Architekten und Historikers Robin Evans sowie ein Gespräch zwischen der Künstlerin und dem Direktor des Kunsthaus Bregenz, Thomas D. Trummer. In der Zusammenschau der Texte fügt die Publikation der fotografischen Dokumentation der Ausstellung und der Gestaltung des Buches selbst eine weitere Bedeutungsebene hinzu. Die Gestaltung fand in enger Zusammenarbeit zwischen dem in Berlin ansässigen Designstudio HIT, der Künstlerin und den Herausgebern statt.Text: Richard Birkett, Amelia Groom und Robin Evans. Gespräch zwischen Dora Budor und Thomas D. Trummer
Karen Lamassonne ist eine zentrale Figur in der Kunst- und Filmszene von Cali und Bogotá in den 1970er und 80er Jahren. In ihrem Werk liegt der Schwerpunkt auf Selbstporträts und Darstellungen von Intimität in privaten und öffentlichen Räumen gelegt. Von der friedlichen Atmosphäre kühler, gekachelter Badezimmer bis hin zu städtischen Brücken und Parks zeigt Lamassonne Körper in Beziehung zu ihren Umgebungen mit einer eindringlichen erotischen Sensibilität. diese erste Monografie der Künstlerin versammelt ihre Gemälde, Fotografien, Videos, Installationen und Beiträge zum "Caliwood"-Kino und bietet eine Topografie des Werks der Künstlerin inmitten sich verändernder soziokultureller Landschaften. Neue Essays von Inti Guererro und Maria Wills Londoño sowie ein neues Interview mit Miguel González zeichnen Lamassonnes Werdegang nach und analysieren die anhaltende Wirkung ihrer Arbeit in Kolumbien, den Vereinigten Staaten und darüber hinaus.Ed.: Laura McLean-Ferris, Emiliano Valdés.Text: Inti Guerrero, Miguel González, Maria Wills Londoño.
Alejandro de la Sota ruft in Spanien wahrscheinlich mehr leidenschaftliche Reaktionen hervor als jeder andere moderne spanische Architekt. Sein Werk ist Gegenstand von vielen Pilgerreisen, die Architekten und Studenten auf der Suche nach der einzigartigen Arbeitsweise des Meisters, nach einer Begegnung mit einer fast magischen Offenbarung unternehmen.Obwohl er in Spanien so überaus geschätzt, ist er im Ausland ziemlich unbekannt. Diese Ausgabe von 2G präsentiert eine Auswahl von Gebäuden und Projekten dieses vergessenen modernen Meisters, von seinen ersten Werken, die nach dem spanischen Bürgerkrieg gebaut wurden, wie das Dorf Esquivel, über seine Meisterwerke, wie die Sporthalle der Schule Maravillas und das Gebäude der Provinzregierung in Tarragona, bis hin zu seinen späteren, weniger bekannten Werken, wie das Postgebäude in León oder die nicht gebauten Häuser am Meer auf Mallorca.Introduction: Kersten Geers, Jelena Pancevac and Moisés Puente. Text: Alejandro de la Sota.
Die 1969 von Aldo van Eyck erbaute Pastoor van Ars-Kirche in Den Haag ist einer der wenigen bedeutenden Kirchenbauten der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Dieses Buch beleuchtet die einzigartigen architektonischen und räumlichen Qualitäten des Gebäudes. Obwohl er selbst nicht katholisch war, bemühte sich Van Eyck um den Bau eines authentischen und zeitgemäßen katholischen Gotteshauses. Zu diesem Zweck griff er auf die ursprüngliche Typologie der frühchristlichen Basilika zurück, deren Bestandteile er in die neue Raumauffassung der Avantgarde des 20. Jahrhunderts einfügte, insbesondere in die dynamische Ordnung der Archetypen von Mondrian und Brancusi. Der Autor, der bereits eine umfangreiche Monografie über die Ideen und das Werk des niederländischen Architekten verfasst hat, widmet dem intensiven Entwurfsprozess besondere Aufmerksamkeit, den er anhand von mehr als hundert Entwurfsskizzen aus dem Van Eyck-Archiv rekonstruiert.Ed.: Architecture Curating Practice npo.
Fragen zu körperlicher Selbstbestimmung und Selbstgestaltung, die u.a. mit der sogenannten "sexuellen Befreiung" in den 1960er-Jahren einsetzten, bestimmen den aktuellen wissenschaftlichen und politischen Diskurs, aber auch unseren gesellschaftlichen Alltag. In den vergangenen Jahrzehnten wurden konventionelle Vorstellungen, wie Körper auszusehen haben, sich verhalten oder repräsentiert werden sollten, immer flexibler und fließender. Heute kommen zudem durch die digitalen und sozialen Medien neue normative Vorstellung von Körpern auf, die unser Selbstbild aber auch unsere Wahrnehmung von anderen um uns herum, beeinflussen. Nicht zuletzt in der Kunst erprobte sich ein künstliches Selbst mit wandelbaren und frei zu gestaltenden Körpern, das assoziativ und ungehindert vielfältigste Formen annehmen kann.Der Katalog zeigt in den als gemeinhin klassisch angesehenen Gattungen Malerei, Skulptur und Fotografie Werke von drei in den 1980er Jahren geborenen Künstler*innen. In dem, durch drei lose miteinander verknüpften Einzelausstellungen entstehenden Gedankenraum, wird das Individuum körperlich und seelisch zu dem, was es potenziell darstellen oder sein könnte. Auf bildnerischer Ebene wird das Verhältnis von realer Körperlichkeit und abstrakter Psyche als Motiv aufgenommen und variiert.Ed.: Alicia Holthausen, Gregor Jansen. Text: Carina Brandes, Max Frisch, Alicia Holthausen, Gregor Jansen, Florian Krewer, Raphaela Simon.** 3 Covermotive von den jeweiligen Küstlern (Carina Brandes / Florian Krewer / Raphaela Simon) **
Jimmie Durham & A Stick in the Forest by the Side of the Road is the outcome of a collective undertaking that came about from Jimmie Durham who gathered together a group of artists in 2021 to form "a community on the road" and contribute in collaboration with him to documenta fifteen in Kassel in 2022.Durham did not expect the members of the collective -Bev Koski, Elisa Strinna, Hamza Badran, Iain Chambers, Joen Vedel, Jone Kvie, Maria Thereza Alves, and Wilma Lukatsch - to elaborate a single work or theme. Instead, they would share knowledge, empathy, and humour and leave open the possibility that their different contributions could entwine.The writing, images and perspectives found in this volume, including essays by authors also invited by the collective to contribute, reflect their heterogenous genesis in artistic processes, critical pedagogy and multiple cultural practices. Brought together under a common commitment to the rejuvenation of inherited languages in the arts and contemporary culture, the authors have sought in their different ways to sustain proposals whose poetics suggest, stimulate and sustain the politics of inhabiting the planet in a radically diverse fashion.
Twenty-three projects are presented through various documents that explore AgwA's process of thinking and building architecture. Together with two essays and an interview with the architects, this accumulation of drawings, sketches, scale models, plans and photographs illuminates the current condition of Belgian architecture - its roughness and playfulness - exploring and revealing the societal and cultural relevance of the materials, context, spatial gestures and structures within architecture.This monograph is published within the framework of the exhibition Dispositions dedicated to the work of AgwA, that takes place at the Centre for Fine Arts in Brussels from October 12, 2022 to January 8, 2023.
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