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Bøger udgivet af Mohr Siebeck GmbH & Co. K

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  • af Rebekka A. Klein
    1.085,95 kr.

    Christologie als Rede vom Zweiten war und ist pointierter Ausdruck von Theologie. Nur bleibt die Frage: "Wer und was ist der Zweite?" Die Beiträge dieses Bandes suchen diese Frage zu beantworten, indem sie Konturen einer medialen Christologie neu entwerfen. Sie befragen kritisch das 'Denken Christi', die Auffassung von Jesus Christus als Verkörperung des gekreuzigten Gottes, als Bild- und Denkfigur in Präsenz und Absenz, als Medium von Versöhnung und Erlösung. Gegen eine vermeintliche Unmittelbarkeit von Jesus Christus in Verkündigung und Theologie, der 'immer schon' gezeigt, geglaubt und verstanden zu sein scheint, durchdenken sie dessen mediale, semantische und visuelle Vermittlungen.

  • af Philipp David
    1.923,95 kr.

    Ende des 19. Jahrhunderts kündigte Friedrich Nietzsche den "Tod Gottes" als das "grösste neuere Ereigniss" an und stellte zugleich fest: dieses "ungeheure Ereigniss ist noch unterwegs und wandert". Die Idee des Todes Gottes und die Vorstellung vom Sterben der Götter wanderten jedoch bereits seit Jahrtausenden durch die Geistes- und Kulturgeschichte und werden bis heute in unzähligen Schattierungen aufgegriffen, die von mythischen Narrativen über radikale Atheismen bis hin zu kreuzestheologischen Integrations- und ethischen Substitutionsversuchen variieren. In der Moderne spitzt sich diese Gemengelage epistemisch zu. Der Tod Gottes wird nun zum Lebensgefühl einer Zeit, die als auf Dauer gestellte Krise des Verlustes metaphysischer Letztbegründungen erlebt wird. Philipp David verfolgt die Geschichte eines polyphonen Motivs in Theologie und Philosophie, Literatur und Kultur und fragt, wie sich nach und mit dem Tode Gottes - aber keinesfalls an ihm vorbei - Theologie treiben lässt.

  • af Johanna Breidenbach
    1.367,95 kr.

    Das Gebet ist ein reizvolles Thema, weil es ein Phänomen auf der Schwelle ist und viel verspricht: nämlich eine Brücke zu sein zwischen Himmel und Erde, Kontaktort von Endlichem und Unendlichem und ein ultimativer Trost für die menschliche Einsamkeit - und doch ist für viele Zeitgenossen das Beten, auch wenn sie seine Verheißung durchaus noch vernehmen, keine Möglichkeit mehr. Für das Nachdenken der Theologie ist es nicht nur als schwierig gewordener Vollzug wichtig. Darüber hinaus öffnet es eine Tür zur fundamentalen Frage, wie überhaupt von Gott zu sprechen sei. Diese Frage beantworten der katholische Religionshistoriker und Jesuit Michel de Certeau und der evangelische Theologe Günter Bader originell und mutig. Sie greifen dabei immer wieder zurück auf das Gebet, in dem neue Rede von Gott entsteht. Ausgehend von Römer 8 wird das Gebet insgesamt als ein metaphorisches Geschehen sichtbar, das im wortlosen Seufzen nicht nur ein Ende, sondern auch einen Anfang vernehmbar macht.

  • af Philip Maximilian Bender
    1.367,95 kr.

    Vor dem Gesetz sind alle gleich. Gerade dieser Grundsatz ist es, der von einer zunehmenden Zahl ökonomisch geprägter Rechtswissenschaftlerinnen und Rechtswissenschaftler aus den USA in Frage gestellt wird. Neue Informationstechnologien ermöglichen es, Werbung und Preise zu personalisieren und so Gewinne zu maximieren. Warum sollten dann nicht auch die Rechtsnormen unter Zuhilfenahme von Big Data personalisiert werden, sofern sich damit Wohlstandsgewinne erzielen lassen? Philip Maximilian Bender tritt diesem Personalisierungsprojekt entgegen. Sein Ziel ist es, Bewusstsein für den Wert generellen Rechts zu schaffen, um einem schleichenden Systemwandel vorzubeugen. Eine auf Algorithmen aufbauende, allein an ökonomischen Erwägungen ausgerichtete Rechtssetzung würde - so die zentrale These - die Grundlagen einer liberalen Gesellschaftsordnung angreifen und in ein System mikrosozialistischer Fremdsteuerung münden.

  • af Caroline Sophie Rapatz
    1.705,95 kr.

    Caroline Sophie Rapatz untersucht die Folgen der Europäisierung des Internationalen Privatrechts (IPR) für das nationale und das staatsvertragliche Kollisionsrecht und für das internationalprivatrechtliche Gesamtsystem. Die Wirkungen der IPR-Verordnungen der EU sind nicht auf ihren Anwendungsbereich begrenzt. Das mitgliedstaatliche Kollisionsrecht wird teils massiv zurückgedrängt, muss aber gleichzeitig zahlreiche Lücken schließen. Der Druck zur Anpassung an europäische Vorstellungen wird durch primärrechtliche Vorgaben noch verstärkt. Die Kollisionsregeln bi- und multilateraler Staatsverträge bleiben von der Europäisierung zwar formell unberührt. Ihr Zusammenspiel mit dem EU-IPR sowie der stetig wachsende Einfluss der EU auf die Interpretation und Weiterentwicklung völkerrechtlicher Rechtsakte lassen jedoch faktische Angleichungszwänge entstehen. Der bisherige Ansatz einer kollisionsrechtlichen Europäisierung durch Einzelrechtsakte ist auf lange Sicht nicht tragfähig und sollte durch ein anderes Modell ersetzt werden.

  • af Annette Petow
    1.793,95 kr.

    Annette Petow untersucht Corporate-Governance-Kodizes und verortet sie in einem interdisziplinär herausgearbeiteten Kontinuum unternehmensbezogener Selbstregulierung. Um diese Kodizes deuten zu können, identifiziert und systematisiert sie Konzepte aus der Regulierungsliteratur und der Ökonomie. Zudem beleuchtet sie die Durchsetzungsmechanismen von Corporate-Governance-Kodizes und entwickelt beide Untersuchungsbereiche zu Elementen einer kodexbezogenen Selbstregulierungslehre. Im Anschluss nimmt die Autorin eine Bestandsaufnahme der Entwicklungen in Bezug auf Corporate-Governance-Kodizes vor, die als Kodexbewegung bezeichnet werden können. Aufbauend auf einer rechtsvergleichenden Analyse der geltenden Corporate-Governance-Kodizes in Großbritannien, Frankreich und Deutschland auf Basis einer gebildeten Matrix von Kodexthemen arbeitet sie schließlich eine kodexbezogene Konvergenzlehre heraus.

  • af Franziska Ede
    1.480,95 kr.

    In dieser Studie befasst sich Franziska Ede mit dem Buch Habakuk und seiner Auslegung in Qumran, dem sog. Pescher Habakuk (1QpHab). Das übergeordnete Interesse gilt dem hermeneutischen Selbstverständnis der Verfasser, das die biblische Überlieferung mit ihrer außerbiblischen Rezeption verbindet. Im Prophetenbuch zeigen sich Spuren einer sukzessiven Aktualisierung von Prophetenwort, die in der Verheißung aus Hab 2,4b gipfelt: "Der Gerechte aber wird durch sein Vertrauen leben". An diesen Spitzensatz knüpfen die Verfasser des Pescher an und erheben das Vertrauen gerade angesichts einer anhaltenden Parusieverzögerung zum entscheidenden Heilskriterium. Es richtet sich indes nicht mehr direkt auf die göttliche Verheißung, sondern gilt dem "Lehrer der Gerechtigkeit". Er steht als leidender Gerechter stellvertretend für das "wahre Israel"; nur wer ihm nachfolgt, gehört zu Gott.

  • af Max Erdmann
    1.142,95 kr.

    Max Erdmann wirft einen neuen Blick auf Hegels philosophische Behandlung des "äußeren Staatsrechts". Er macht deutlich, inwieweit Hegel das zwischenstaatliche Recht in aufklärerischer Tradition als Verwirklichung von Vernunft begreift und in welcher Form diese Auffassung auch für den juristischen Diskurs über das Völkerrecht von Interesse ist. Die philosophiehistorische Auseinandersetzung umfasst auch systematische Fragen gegenwärtiger Völkerrechtstheorie. Sie möchte in dieser Weise dazu beitragen, Umrisse und Grenzen der Völkerrechtsphilosophie genauer zu zeichnen.

  • af Monique Cuany
    1.076,95 kr.

    Monique Cuany seeks to answer two major questions which still divide and puzzle commentators with respect to the speech in Athens in Acts 17:16-34: What is the relationship between the speech's main part and its 'Christian conclusion'? And what is the relationship between the speech's message and Greek philosophy? Through an in-depth analysis of the religious and philosophical context alluded to in Acts 17 and a careful verse by verse examination of the speech, the author proposes a new answer to both of these questions. She suggests that the so-called Christian appendix, which has long seemed totally disconnected from the rest of the speech and lacking historical verisimilitude in light of the audience depicted by the narrative, is actually the climax of the argument of the speech and would have been more easily understood by a Greek audience than has been thought in the past.

  • af Jorg Frey
    803,95 kr.

    Der vorliegende Band befasst sich mit der Beziehung von Paulus zu Rom in historischer und wirkungsgeschichtlicher Perspektive. Damit tritt er neben den 2020 in derselben Reihe erschienenen Band zu Petrus, dem anderen wichtigen Apostel Roms und des stadtrömischen Christentums. Behandelt werden die einschlägigen literarischen und archäologischen Zeugnisse der Beziehung des Paulus zu Rom und deren Bedeutung für die Rezeption des Apostels in der Geschichte des Christentums. Als wichtige literarische Dokumente werden der Römerbrief des Paulus, dessen Beziehung zum stadtrömischen Christentum intensiv diskutiert wird, die Apostelgeschichte des Neuen Testaments, der 2. Timotheus- und der 1. Clemensbrief sowie Texte der Paulusrezeption des 2. und 3. Jahrhunderts behandelt. Weitere Beiträge sind der Paulusbasilika an der Via Ostiensis über dem Grab des Paulus, dem wichtigsten archäologischen Zeugnis für Paulus in Rom, und der Bedeutung der Paulusreliquie für den päpstlichen Machtanspruch gewidmet.

  • af Franz Bauer
    733,95 kr.

    Proportionality is a ubiquitous concept in law. While mostly associated with fundamental rights review, it also plays an important role in private law. In this context, proportionality requirements can be the result of both traditional private law reasoning and the influence of constitutional law. The present volume aims to explore different forms and functions of proportionality in selected private law contexts and jurisdictions. The contributions cover constitutional and theoretical underpinnings of proportionality's role in private law as well as specific examples of how proportionality affects private law in different areas and across different jurisdictions. They include perspectives on German and US-American private, procedural, and constitutional law as well as a special focus on the European dimension.

  • af Julian Kruper
    1.029,95 kr.

    Mehrheit und Minderheit sind empirische, organisatorische und legitimatorische Größen (demokratischer) Gemeinwesen, die Mehrheitsregel ist ein Funktionsprinzip des demokratischen Verfassungsstaats. Der Band widmet sich der politik- und rechtswissenschaftlichen Erfassung von Mehrheit und Minderheit und problematisiert Anwendungsfälle der Mehrheitsregel in verschiedenen institutionellen Kontexten, auch aus vergleichender Perspektive. Erörtert werden Fragen der Rechtfertigungsfähigkeit und der Grenzen der (relativen) Mehrheitsherrschaft, der Repräsentation von Minderheiten im politischen Diskurs, die Mehrheitsregel als Rationalitätsprinzip kollektiver Entscheidungen in Parlament und Gerichten ebenso wie die wahlrechtliche Dimension der Mehrheitsregel im Hinblick auf sinkende Wahlbeteiligungen und den Grundsatz der Gleichheit der Wahl.

  • af Benedikt Hensel
    1.368,95 kr.

    Is the Hebrew Bible purely a product of Jerusalem or were there various social groups who each played a role in its development during the Second Temple period? This is the guiding question of the present volume, which fills a crucial gap in recent research by combining current literary-historical, redactional and text-historical analysis of the Hebrew Bible with the latest results pertaining to the pluriform social and religious shape of early Judaism. For the first time, the thirteen articles in this volume address the phenomenon of religious plurality by bringing together archaeological, (religious-) historical, and literary-critical approaches. The articles by internationally renowned scholars cover the panorama of currently known social groups of Yahwistic character and the impact of this phenomenon on the making of the Hebrew Bible - from the Persian period to the time of Qumran.

  • af Annabelle Meier
    1.310,95 kr.

    Georg Jellinek zog 1895 aus der Rechtsentwicklung der amerikanischen Kolonialzeit den bahnbrechenden Schluss, dass die Grundrechte nicht ökonomischen oder politischen, sondern religiösen Ursprungs sind: nicht das Werk der Revolution, sondern der Reformation. Seit ihrer Publikation wird diese Deutung nicht nur in der Staatsrechtslehre kontrovers diskutiert. Annabelle Meier unterzieht die These einer eingehenden Analyse und Revision: Sie legt auf breiter Quellengrundlage dar, wie die Gewissensfreiheit bereits in der amerikanischen Kolonialzeit zur Anerkennung kam und verknüpft diesen realhistorischen Befund mit den grundrechtstheoretischen Implikationen der "Jellinek-These". Das Ergebnis eröffnet neue Perspektiven für die transatlantische Verfassungsgeschichte: Wenngleich sich die Annahme eines "Ur-Grundrechts" als zu weitgehend erweist, ist die Struktur moderner Grundrechte ohne die Rechtsentwicklung der amerikanischen Kolonialzeit nicht zu verstehen; damit bleibt Jellineks Deutung von unmittelbarer verfassungstheoretischer Relevanz.

  • af David Kuch
    1.423,95 kr.

    Kaum ein Grundrecht trägt so schemenhafte Umrisse wie die Freiheit der Person (Art. 2 Abs. 2 S. 2, 104 GG). Unter Verfassungsinterpreten gilt sie bisweilen als ein "Nischengrundrecht". Bei der Freiheitsentziehung, vor der die Garantie schützen soll, handelt es sich gleichwohl um eine hochspezifische und praxisrelevante Erscheinungsform von Staatsgewalt. In der vorliegenden Arbeit nimmt David Kuch das Nebeneinander von lückenhafter Aufarbeitung und tatsächlicher Virulenz zum Anlass für eine breit angelegte Reinterpretation der Freiheit der Person. Er führt historische Entwicklungslinien, gängige Auslegungsargumente und allgemeine Grundrechtslehren zu einer anspruchsvollen, neuartigen Lesart der Freiheit der Person zusammen. Der Ansatz trägt sodann zur Kritik zentraler Institute der Freiheitsentziehung bei. Besonders die präventiven Haft- und Unterbringungsformen (z.B. Präventivgewahrsam, Untersuchungshaft, Psychiatrieunterbringung, Sicherungsverwahrung) erweisen sich als problematisch.

  • af Bernd Janowski
    1.598,95 kr.

  • af Sandra Lukosek
    973,95 kr.

    Die von kriminellen oder extremistischen Gruppen ausgehende Gefahr erhöht sich entsprechend ihres Organisationsgrades. Eine Zustandsanalyse des Vereinsrechts zeigt, dass Vereins- und Kennzeichenverbote wirkmächtige präemptive Maßnahmen gegen neue dezentrale oder mehrstufige Vereinigungen bleiben. Bei ihrer Weiterentwicklung lenkt Sandra Lukosek den Blick auf die Auslegung und wechselseitige Zurechnung verbotsrelevanten Verhaltens einzelner Mitglieder zum Verein und der Erstreckung auf gleichrangige Schwestervereine. Anhand des Waffenrechts arbeitet sie umgekehrt die Vereinszugehörigkeit als taugliches Wesensmerkmal der Mitglieder heraus. Sie betrachtet verschiedene Vereinstypen mit zu differenzierenden vereinigungsfreiheitlichen Schutzbereichen. Ein Verbot religiöser islamistisch-extremistischer Vereine unterscheidet sich vom Verbot eines Rocker- oder Reichsbürgervereins. Die Autorin lässt sich auf sicherheitsbehördliche Herausforderungen ein und findet praktikable Reformansätze zur Fortentwicklung des Vereinsrechts.

  • af Ino Augsberg
    855,95 kr.

    Der Band zielt auf eine durch interdisziplinäre und internationale Perspektiven angereicherte Reflexion über Aufgabe, Bedeutung und Methodik der Verfassungsgeschichte als rechtswissenschaftlicher Disziplin in der Bundesrepublik Deutschland. Vor dem Hintergrund gegenläufiger Befunde, die einerseits die wissenschaftliche Marginalisierung des Fachs konstatieren, andererseits seinen praktischen Bedeutungsgewinn hervorheben, führen die Beiträge des Bandes geschichtswissenschaftliche, philosophische, praktische und beobachtende Zugriffe auf die deutsche Verfassungsgeschichte zusammen. Sie analysieren die strukturellen Herausforderungen der Verfassungshistoriographie und skizzieren grundlegende Ansätze, wie sich diese Herausforderungen erfolgreich bewältigen lassen.

  • af Emma Peters
    1.358,95 kr.

    Die Befugnisse der Strafverfolgungsbehörden für die Erhebungen von Daten bei Privaten - primär die §§ 94 ff. sowie § 161 I 1 StPO - stammen im Kern noch aus dem 19. Jahrhundert. Können diese in Anbetracht der Entwicklung der verfassungsrechtlichen Maßstäbe des Datenschutzrechts noch eine verfassungsrechtlich tragfähige Eingriffsgrundlage bilden? Emma Peters setzt sich mit den tatsächlichen Kommunikationsbedingungen der Informationsgesellschaft, den Reaktionen in der Praxis der Strafverfolgung im Rahmen des einfachen Rechts sowie der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts zum Datenschutzrecht auseinander. Sie zeigt auf, dass die scheinbar selbstverständlichen Ermittlungsbefugnisse zur Datenerhebung bei Privaten mit der Entwicklung des Datenschutzes in den letzten 20 Jahren, wie sie insbesondere in der Rechtsprechung des Ersten Senats des Bundesverfassungsgerichts geprägt wurden, nicht mehr ohne weiteres vereinbar sind und grundlegendem Reformbedarf unterliegen.

  • af Anne Bezzel
    1.663,95 kr.

    Auf dem weiten Feld der spätmittelalterlichen Frömmigkeitstheologie lenkt Anne Bezzel das Augenmerk auf die Verehrung der Seitenwunde Christi. Basierend auf der Untersuchung exemplarischer Texte der Gertrud von Helfta, Angela von Foligno und Ludolf von Sachsens, ergänzt durch die Analyse einschlägiger Passagen der Frankfurter Dirigierrolle und des Frankfurter Passionsspiels sowie zahlreicher Bildquellen, fragt sie nach den komplexen Konnotationen der Seitenwunde Christi sowie nach den vielfältigen Verbindungslinien zu anderen prägenden Frömmigkeitsphänomenen. Mit Blick auf insgesamt acht Themenfelder - unter ihnen das Phänomen der fluiden Geschlechterkonzeptionen oder der "normativen Zentrierung" auf die nahe Gnade - wird untersucht, inwiefern man die Seitenwunde Christi als verbindendes und vertiefendes Moment in der Vielstimmigkeit spätmittelalterlicher Frömmigkeitstheologien fassen könnte.

  • af Lorenz Lloyd Fischer
    1.193,95 kr.

    Grundrechte verpflichten nur Hoheitsträger unmittelbar, nicht auch Private. Und auch unionale Richtlinien wirken nicht unmittelbar im Horizontalverhältnis der Bürger untereinander. Was lange als geklärt galt und der allgemeinen Meinung entsprach, wird durch eine arbeitsrechtliche Rechtsprechungslinie des EuGH zunehmend in Frage gestellt. Seit seiner Mangold-Entscheidung bejaht der Gerichtshof eine Horizontalwirkung der Unionsgrundrechte und verlässt dabei zunehmend das gewohnte Terrain der "mittelbaren Drittwirkung", wenn er sich inzwischen sogar für eine unmittelbare Bindung privater Arbeitgeber an die EU-Grundrechte ausspricht. Gleichzeitig umgeht er durch den Rückgriff auf die Unionsgrundrechte seine ständige Rechtsprechung zur fehlenden Horizontalwirkung von Richtlinienbestimmungen. Dieses Vorgehen wirft zahlreiche europa- und verfassungsrechtliche Fragen betreffend die dogmatische Zulässigkeit und die Reichweite dieser Horizontalwirkungsdoktrin im Arbeitsrecht auf. Ihnen geht Lorenz Lloyd Fischer in der vorliegenden Untersuchung nach.

  • af Pia Lange
    1.423,95 kr.

    Das Wohnungswesen konfrontiert insbesondere in den großen Städten und Ballungszentren schon seit längerer Zeit Staat und Gesellschaft mit besonderen Herausforderungen: Bezahlbarer Wohnraum ist Mangelware. Die Fehlentwicklungen auf dem Wohnungsmarkt werfen die Frage nach der staatlichen Verantwortung für eine angemessene Wohnraumversorgung der Bevölkerung auf, nachdem sich der Staat zur Jahrtausendwende - geleitet von ökonomischen Überlegungen - aus einer aktiven Wohnungspolitik weitgehend verabschiedet hatte. Durch eine (verfassungs-)rechtliche Analyse legt Pia Lange dar, dass den sozialen Staat unter dem Grundgesetz eine Gewährleistungsverantwortung für die Wohnraumversorgung der Bevölkerung trifft, die sich allerdings nicht zu einer spezifischen Handlungspflicht konkretisieren lässt. Dem Staat stehen zur Erfüllung seiner Verantwortung vielfältige Instrumente zur Verfügung, die vor dem Hintergrund ihrer historischen Entwicklung kategorisiert und systematisiert werden. Auf diese Weise wird das öffentliche Wohnungswirtschaftsrecht als eigenes Rechtsfeld konturiert.

  • af Markus Ohler
    1.704,95 kr.

    Die Kontextualisierung frühchristlicher Versammlungen im griechisch-römischen Vereinswesen hat zu wesentlichen Einblicken in die Sozialgeschichte des frühen Christentums geführt. Die in diesem Band versammelten Aufsätze des Neutestamentlers Markus Öhler thematisieren die rechtliche Stellung von Vereinen, Vereinsregeln, lokale Ausprägungen und auch Bestattungen. Eine ausführliche Einleitung aktualisiert die Beiträge und nimmt neue Diskussionen zu diesem Thema auf.

  • af Holger Fleischer, Hideki Kanda, Kon Sik Kim & mfl.
    998,95 kr.

  • af Ingolf U. Dalferth & Martin Schmuck
    1.332,95 kr.

    Die Frage nach der Bestimmung des Verhältnisses von Glaube und Wissen gehört noch immer zu den zentralen Fragen der Theologie und Religionsphilosophie. Auf diese Frage gibt Martin Schmuck eine Antwort, indem er die auf Erfahrung, common sense und Pragmatismus aufbauende Religionsphilosophie von Charles Sanders Peirce im Sinne einer strengen Komplementarität des religiösen und (natur-)wissenschaftlichen Zugangs zur einen Wirklichkeit entfaltet. Aus der Kritik an Peirces indeterministischer Metaphysik entwickelt er die Alternative einer naturalistischen Ontologie auf dem Stand der aktuellen wissenschaftlichen Diskussion um Dispositionen und Naturgesetze, die wichtige Aspekte der Philosophie Peirces - insbesondere den objektiven Idealismus, die Modalontologie und die Kontinuumsphilosophie - in neuer Weise zur Geltung bringt. 'Religion of Science' und Ontologie werden anschließend für das Projekt einer modernen Theologie des christlichen Glaubens fruchtbar gemacht, welche die christlichen Glaubensaussagen konsequent naturalistisch interpretiert.

  • af Yasemin Çevrim
    971,95 kr.

  • af Jacob A. Rodriguez
    1.264,95 kr.

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