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Die Jugendszene der Skinheads, welche in den Medien oft pauschal mit rechtsextremistischen Schlägern gleichgesetzt wird, existiert nun seit 40 Jahren. Von Anfang an verstanden sich diese Jugendlichen als Mitglieder der Arbeiterschicht und so pflegten sie den Mythos, die Jugendszene der Arbeiterschicht zu sein. In diesem Werk untersucht Frank Lauenburg vordergründig die Sozialstruktur der Mitglieder dieser Jugendszene, um diesem Mythos nachzugehen. Zur Erklärung werden aber auch die spezifischen Stilmerkmale, Verhaltensweisen und die Geschichte der Skinheads untersucht und nachgezeichnet. Gleichzeitig wird mit diesem Werk die neue Reihe «Mythen in Jugendszenen» begründet.
Die Reisebedingungen deutscher Künstlerinnen, die zwischen 1750 und 1850 eine Italienreise unternahmen, sowie der künstlerische Reflex Italiens auf ihr Oeuvre in Stil, Technik und Sujet liegen im Zentrum dieser Untersuchung. Hierzu wird im 1. Band das sozio-biographische Umfeld von Therese Maron (1725-1806), Marianne Kraus (1765-1838), Luise Duttenhofer (1776-1829), Sophie Reinhard (1775-1843), Louise Seidler (1786-1866), Freifrau Electrine v. Freyberg (1797-1847), Marie Ellenrieder (1791-1863), Emilie Linder (1797-1867), Julie v. Egloffstein (1792-1869), Barbara Popp (1804-1870) und Pauline Steinhäuser (1810-1866) untersucht und ihr in Italien geschaffenes oder italienreflektierendes Oeuvre analysiert. Die Reisen von Künstlerinnen veränderten sich im Verlauf des Betrachtungszeitraums in genau dem Maße, in dem sich der Umgang der Gesellschaft mit Frauen veränderte.Ab Anfang des 19. Jhs. konnten Frauen mit der fortschreitenden Emanzipation der Gesellschaft unabhängiger reisen. In Italien erlebten die Künstlerinnen eine größere gesellschaftliche Freiheit. In den Einzelbetrachtungen der künstlerischen Entwicklung dieser Künstlerinnen entsteht erstmals ein komplexer Überblick des Schaffens deutscher Künstlerinnen in der ewigen Stadt. Sie schufen in Rom Qualitäten, die sie in Deutschland nicht erreicht hatten. Daran zeigt sich, wie sehr Kritik, Anregungen und Korrektur die Qualität zu steigern vermochten, sodaß der Eindruck entsteht, als habe Rom den Künstlerinnen Entwicklungsmöglichkeiten geboten, die es in Deutschland nicht gab. Dennoch zeigt sich auch daß die Bedingungen weiblichen Künstlertums in der zweiten Hälfte des 18. und der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts Künstlerinnen Ausnahmen bleiben ließen. Italienreisen waren keine Selbstverständlichkeit. Während einzelne Künstlerinnen Fortschritte durch die Italienreise machen konnten, änderte sich dadurch an der Anerkennung der Frauen als Künstlerinnen nichts. Der Abbildungsteil im 2. Band ermöglicht es, die zur jeweiligen Textpassage passende Abbildung neben den Text zu legen. Ebenso bietet er einen Überblick über das italienrelevante Oeuvre einzelner Künstlerinnen ergänzt durch Vergleichsbeispiele aus dem Oeuvre von Künstlerkollegen. In diesem Band findet sich außerdem der «Katalog der Künstlerinnen ohne Oeuvre». Hier werden die Künstlerinnen vorgestellt, die zwar nachweislich eine Italienreise unternommen haben, für die jedoch die Quellenlage zu unvollständig oder die Zahl der nachweisbaren Werke zu gering für eine weitergehende Untersuchung sind. Damit diese Künstlerinnen nicht ganz in Vergessenheit geraten, werden alle Quellen und Hinweise auf ihr Leben und Werk in lexikonähnlichen Artikeln zusammengefaßt.
Die Studie befasst sich erstmals umfassend mit dem Verhältnis der Deutschen zu Zwangsarbeitern aus der Sowjetunion während des Zweiten Weltkrieges anhand von lebensgeschichtlichen Quellen der Opfer. Dazu dienen vorwiegend Erzählungen über «gute Deutsche», die bisher randständig behandelt werden, weil sie nicht in das Bild umfassender Unterdrückung zu passen scheinen. Bei einer Verknüpfung mit den Erzählungen über die Nachkriegszeit, in der die ehemaligen «Ostarbeiter» in der Sowjetunion als «Repatrianten» stigmatisiert waren, zeigt sich jedoch, dass die Geschichten über «gute Deutsche» auch als Vehikel dienen, um deutlich zu machen, was das Bedrückende am Spätstalinismus für die Rückkehrer war. Insgesamt wird deutlich, dass lebensgeschichtliche Erzählungen nur in ihrer Gesamtheit zu verstehen sind und sich auffällige gruppenspezifische Prägungen herausarbeiten lassen. So ist die Arbeit vor allem ein Plädoyer dafür, lebensgeschichtliche Erzählungen in ihrem eigenständigen Quellenwert ernst zu nehmen und nicht nur illustrativ zu verwenden.Darüber hinaus können Bereiche thematisiert werden, die in der aktenmäßigen Überlieferung nur wenig Niederschlag gefunden haben. So hat ein Großteil der «Ostarbeiter» häufigen informellen Kontakt zu Deutschen in Form von illegalen Arbeitsbeziehungen oder Tauschgeschäften gehabt. Hier wird der Bereich der «Vergesellschaftung» der Zwangsarbeit im Nationalsozialismus konkreter.
Während die Geschichte der Kindheitsmotivik philologisch bereits gut erschlossen ist, steckt die Erforschung der Repräsentation von Kindheit in Prosatexten unter narratologischen und psychoanalytisch fundierten Prämissen noch buchstäblich in den Kinderschuhen. Zudem erstrecken sich bisherige Analysen auf Darstellungen von Kindern, die bereits der Sprache mächtig sind. Die vorliegende Dissertation faßt den Gegenstandsbereich etwas weiter und legt der Untersuchung auch solche, eher seltenen Texte zugrunde, in denen Geburtserlebnisse, die erste Ich-Erkenntnis sowie Subjektivationsprozesse als erinnerbare Erfahrung inszeniert werden. Allen Repräsentationen von Kindheit bleibt die Erfahrungswirklichkeit des Kindes unwiederbringlich entzogen. Doch während kindlicher Sprachgebrauch immerhin die Möglichkeit der Imitation bietet, hinterläßt die früheste Kindheit keine sprachliche Spur. Aus dieser Differenz erklärt sich auch die Aufteilung der Arbeit, die sowohl um das Paradox kreist, das Unsagbare zu erzählen, als auch erstmals eine ausführliche narratologische Bestimmung kindlicher Erzähler und Figuren vornimmt.
Eingedenk der Relativität der Moralen versucht der Autor, auf der Basis der Exakten Wissenschaften, voran der Naturwissenschaften, das Phänomen Moral bzw. Ethik zu untersuchen. Zunächst überprüft er die gängigen Moralen auf ihre Widersprüchlichkeiten und problematischen Konsequenzen. In einem zweiten schritt entwickelt er eine zwar nicht wissenschaftlich beweisbare, aber doch wissenschaftlich plausible Moral, deren Ziel der langfristige Erhalt der Menschheit ist. Sie wird als Naturmoral definiert. Nun erscheint dieses Moralische Credo zwar nicht besonders revolutionär, doch da sich Moralen vor allem durch ihre Hierarchien der Werte unterscheiden, ergeben sich daraus bemerkenswerte Abweichungen sowohl zur christlichen als auch zur staatlich erwünschen Moral. Anhand von moralphilosophischen Begriffen wie Willensfreiheit, Verantwortung und dem Wert des Menschen werden diese Unterschiede herausgearbeitet. Darüber hinaus kommen die real existierenden Staatsformen sowie politische Aspekte wie Wirtschaft, Entwicklungshilfe, Migration, Kultur etc. ebenfalls auf den Prüfstand.
Das Ringen um den Einfluß auf die Jugendlichen zählte zu den wesentlichen Bestandteilen der Auseinandersetzung zwischen der SED und den christlichen Kirchen in der DDR. Beide Seiten lieferten sich über knapp 45 Jahre hinweg einen ¿Wettlauf um die Jugend¿, der, mehr oder weniger explizit, unter der Formel stand: ¿Wer die Jugend hat, dem gehört die Zukunft¿. Christenlehre/Religionsunterricht, ¿Junge Gemeinden¿, Studentengemeinden, Jugendweihe, Wehrdienst/ziviler Wehrersatzdienst/Wehrunterricht, Freizeitbereich sind die zentralen Brennpunkte. Am Beispiel dieser Bereiche wird der Konflikt näher analysiert. Sowohl bei der FDJ wie bei den Kirchen stand der Gedanke im Hintergrund, auch über unterschiedlichste Freizeitangebote die Jugendlichen an sich binden und ihnen dabei gleichzeitig die eigene Ideologie bzw. Weltanschauung vermitteln zu können. In der Analyse wird deutlich, dass dieser Gedanke immer weniger Aussicht auf Erfolg besaß. Hierin ist ein Grund zu seh en, warum keine der beiden Institutionen bis zum Ende der DDR den ¿Wettlauf um die Jugend¿ tatsächlich gewinnen konnte.
Als eine der ersten Avantgarde-Bewegungen des 20. Jahrhunderts forderte der italienische Futurismus den Bruch mit allen bisherigen Traditionen, um eine radikal neue Kunst zu ermöglichen. Mit der Ästhetisierung von Maschinen und Geschwindigkeit sowie der Simultaneität von Ereignissen wollte er eine dem modernen Menschen gemäße künstlerische Realität schaffen. Der Aufarbeitung exemplarischer Schriften und Werke futuristischer Musiker und der Untersuchung genauer Einflüsse auf spätere Komponisten widmet sich das Buch. Bekannt sind vor allem Francesco Balilla Pratella (1880-1955) und Luigi Russolo (1885-1947), die sich ab 1910 mit ihren Forderungen nach der Ablösung musikalischer Traditionen an die musikinteressierte Öffentlichkeit wandten. Weniger bekannt ist, dass um 1920 weitere Musiker in den Umkreis der futuristischen Bewegung traten: Franco Casavola (1891-1955) und Silvio Mix (1900-1927). Die Schriften dieser vier Futuristen zeigen, dass der musikalische Futurismus sich im Lauf der Jahre einem breit gefächerten Panorama musikalischer Themen widmet ¿ dem Musiktheater, neuen Möglichkeiten der klanglichen Erweiterung und der Ablösung der Orchesterinstrumente bis hin zu Jazzelementen und Filmmusik. Es zeigt sich aber auch, dass es bis auf Luigi Russolo mit seinem zukunftsweisenden Konzept der Einführung des Geräuschs in die Musik, das zum Einfluss für Komponisten wie Edgar Varèse, John Cage, Pierre Schaeffer, Pierre Henry und Karlheinz Stockhausen wird, keinem der futuristischen Musiker gelang, auf einer die Grenzen Italiens überschreitenden Ebene langfristig künstlerisch zu agieren.
Schulen als Dienstleistungsunternehmen zu betrachten, ist die logische Konsequenz aus dem stattfindenden Wandel hin zur Dienstleistungsgesellschaft. Dies hat weitreichende Auswirkungen sowohl auf die Tätigkeitsbereiche als auch auf die Anforderungen an das Berufsbild des Pädagogischen Managers. Darüber hinaus bilden die für das Pädagogische Management relevanten Strukturen noch immer obrigkeitsstaatliches Denken ab. Bisherige Schul- und Bildungsplanreformen haben dieser Tatsache kaum Rechnung getragen und blieben dementsprechend wenig erfolgreich. Dieses Buch nennt und beschreibt die Tätigkeitsbereiche Pädagogischen Managements umfassend und zeigt deren Interdependenzen in einer bislang kaum erreichten Tiefe auf. Die geläufigen Tätigkeitsfelder werden um Öffentlichkeitsarbeit und Fundraising ergänzt. Eine auf diesem Gebiet bisher einzigartige empirische Untersuchung bekräftigt die der Arbeit zugrunde liegenden Thesen und belegt den Wandel des Berufsbildes des Pädagogischen Managers. Darüber hinaus legt diese Arbeit gravierende Mängel des Schulsystems offen: Erhebliche Unschärfen beim Umgang mit aus der Wirtschaft entlehnten Begriffen gehen mit unprofessionellem Handeln auf allen administrativen Ebenen einher.
Welchen Bedrohungen waren die Schweizer Grenzregionen am Boden- und Genfersee sowie im Tessin am Lago Maggiore und Luganersee ausgesetzt? Wie wurde deren Schutz geplant? Bei Kriegsbeginn befürchtete die Schweiz vorerst einen Angriff über die Nordgrenze am Bodensee. Nach dem Einmarsch der Deutschen in Frankreich im Mai 1940 waren die Schweizer Grenzseen im Norden, Osten und Westen von deutschen Truppen und im Süden von Trup-pen aus dem faschistischen Italien bedroht. Die allseitige Bedrohung veranlasste die Schweizer Militärführung zum Entscheid für ein auf die Alpenfestung konzentriertes Verteidigungskonzept. Als Folge wurden die Grenzschutztruppen an den Seen reduziert und Gefahren an den Grenzseen zunehmend verkannt. Die Studie zeigt auf, wie als Folge der Reduitstrategie für grosse Schweizer Bevölkerungsteile in den Grenzseeregionen bei einem Angriff kein militärischer Schutz vorgesehen war; ihre Fluchtversuche ins Landesinnere hätten sogar von den Schweizer Soldaten mit Waffengewalt verhindert werden sollen!
Nach Boomjahren in den 1980er Jahren kam es in der Schweiz zu einem eigentlichen Crash der Immobilienmärkte, von dem sich die Preise bis gegen Ende der 1990er Jahre nicht erholten. Seither haben die Preise in einigen Regionen wieder deutlich zugelegt, so dass in jüngster Zeit Warnungen vor Überhitzungen der Märkte aufgekommen sind. Um die Entwicklungen auf den Immobilienmärkten verstehen zu können, müssen unterschiedliche Qualitäten der Liegenschaften berücksichtigt werden, was mittels analytisch-statistischer Methoden auf der Grundlage von hedonischen Modellen möglich ist. Auch bei der Konstruktion von Preisindizes ¿ also der dynamischen Betrachtung ¿ sind den qualitativen Aspekten durch eine geeignete Konstruktion Rechnung zu tragen. Es wird gezeigt, dass sich die Immobilienpreise im Zeitverlauf sowohl regional als auch bezüglich anderer Qualitäten massiv unterschiedlich entwickeln und dass, wenn überhaupt, nur in einigen wenigen Regionen der Schweiz Mitte 2005 Anzeichen einer Überhitzung der Märkte bestehen.
Das architektonische Erbe ist vielleicht der wichtigste Träger menschlicher Identität und Geschichte. Die angemessene Instandhaltung von Baudenkmälern ist jedoch in der Regel sehr kostenaufwendig, wobei die zur Verfügung stehenden finanziellen Ressourcen meist unzulänglich sind. Gleichzeitig zeichnen sich Architekturdenkmäler gegenüber anderen Gegenständen des Kulturerbes durch ihre potentielle Nutzbarkeit aus. Daraus resultiert einerseits eine Chance auf ihre effektive, nachhaltige Erhaltung, andererseits ist in vielen Fällen sogar die Generierung eines wirtschaftlichen Gewinns möglich. Die Autorin strukturiert verschiedene Systeme, Strategien sowie Quellen der Finanzierung von Denkmalschutz unter dem Gesichtspunkt ihrer Effektivität und Nachhaltigkeit und faßt die Handlungsmöglichkeiten im Bereich Mittelsicherung und -verteilung zusammen. Sie macht darüber hinaus auf das vielfältige sozioökonomische Leistungsvermögen des architektonischen Erbes aufmerksam und regt zu einer zielgerichteten Optimierung der Finanzierungsanstrengungen an.
Das Interesse am Liberalismus als historisches, kulturelles und ideologisches Phänomen hat im letzten Jahrzehnt zugenommen. Besonders seine Kulturgeschichte übt seit einigen Jahren im Kontext der neuen historiographischen Schule eine anhaltende Faszination aus. Eine neue These besagt, daß der Liberalismus, wie der Sozialismus und der Katholizismus auf dem europäischen Kontinent, im 19. Jahrhundert eine ¿ zuweilen radikale ¿ Massenbewegung war. In der vorliegenden Arbeit untersucht der Autor den deutschen Liberalismus des 19. und frühen 20. Jahrhunderts als Erfolgsgeschichte unter dem Gesichtspunkt seiner Grenzen und Widersprüche. Die Verwendung des Begriffs Populärer Liberalismus im Kontext des deutschen Liberalismus und des deutschen Bürgertums soll zum besseren Verständnis bestimmter politischer und kultureller Muster in Deutschland bis zu den späten 1920er-Jahren beitragen. Durch die nähere Untersuchung der politischen und kulturellen Formation soll die Existenz des populären Liberalismus im katholischen Süddeutschland nachgewiesen werden. Die Liberalen dieser Region verfügten über ein ausgeprägtes radikales Bewußtsein und ein hohes Maß an Entschlossenheit, sich als Wählergemeinde und gesellschaftliche Kraft zu behaupten: Der populäre Liberalismus (zusammen mit dem populären Katholizismus) war in einzelnen Regionen Süddeutschlands die prägende Kraft der lokalen politischen Kultur.
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