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Dieser Band bietet einen Ãberblick über die herausragendsten investigativen Recherchen im deutschsprachigen Raum und analysiert ihre Entstehung. Dabei geht es um wichtige politische und wirtschaftliche Themen wie den Cum-ex-Skandal, Wirecard, die Akte Schlesinger, den Terroranschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt, rechtsradikale Netze, die Tesla-Files, die Panama-Papers, die Sprengung der Nordsee-Pipeline und vieles mehr. Die Journalisten und Journalistinnen, die hinter diesen spannenden Recherchen stehen, berichten selbst, was sie herausgefunden haben und erklären systematisch, wie sie vorgegangen sind. Nicht zuletzt verraten sie auch, was sie aus ihrer spezifischen Recherche gelernt haben - und geben Berufsanfängern nützliche Tipps. Die Zielgruppe sind Studierende des Fachgebiets Journalismus, Medienwissenschaftler und journalistische Praktiker, die sich für die Recherchen ihrer Berufskollegen interessieren.
Algorithmen und Künstliche Intelligenz wie die generative Sprach-KI ChatGPT übernehmen journalistische und publizistische Aufgaben - bei der Recherche, bei Produktion und Distribution. Wie ist es um die Zukunft des Journalismus unter den rasant sich verändernden Rahmenbedingungen bestellt? Worauf müssen sich Medienschaffende und Rezipienten einstellen? Wie können Medien auch in Krisenzeiten möglichst unabhängig bleiben und weiterhin Voraussetzung für eine funktionierende Demokratie sein? Der Band versammelt Beiträge zur Fachtagung "Neue Plattformen - neue Ãffentlichkeiten" im September 2023 an der HTWK Leipzig.
In diesem Buch befasst sich Oke Heinrich Horstmann mit der Frage, wie Jugendliche im auÃerschulischen Bildungsbereich über die Demokratie und ihre eigene Rolle in der Demokratie lernen. Inhaltliche Motivation für die Untersuchung bildet die politische Beteiligung vieler Jugendlicher im Rahmen der Protestbewegung Fridays For Future. Zunächst entwirft der Autor eine mögliche konzeptionelle Ausrichtung demokratiebildender Formate in Lehr-Lern-Laboren. Basierend auf dem Ansatz der Demokratiebildung als Integration sozialen und fachlichen Lernens entwickelt er ein auÃerschulisches Bildungsprogramm, das am demokratie: werk der Kieler Forschungswerkstatt durchgeführt wird. Eine quantitativ ausgewertete Fragebogenstudie ergründet Entwicklungen individueller politischer EinflussgröÃen von Teilnehmenden. Zusätzlich werden leitfadengestützte Einzelinterviews durchgeführt und mithilfe qualitativer Forschungsverfahren ausgewertet, um demokratiebezogene Sinnbildungsprozesse zu erfassen. Ergebnisse legen nahe, dass mit der Programmteilnahme Steigerungen der politischen Selbstwirksamkeit, spezifischer Handlungsbereitschaften und bisweilen des politischen Interesses einhergehen können. Die Untersuchung von Lernendenvorstellungen deutet Potenziale bezüglich der Förderung von Sinnbildungsprozessen an, ermittelt jedoch auch die Notwendigkeit weitergehender Reflexionsprozesse über die wahrgenommene Rolle des Individuums in der Demokratie.
Die Studie leistet einen empirisch-rekonstruktiven Beitrag zu einer machtkritisch ausgerichteten Fachdidaktik. Sie fokussiert den Deutschunterricht und die darin stattfindenden Interaktionen als diskursive Praxis, in der ein spezifisches Wissen in, über und angesichts von Sprache relevant gemacht wird. Für Subjektivierung ist jenes Wissen hochgradig wirkmächtig und bleibt den Akteur*innen im Prozess der schulischen Enkulturation doch gröÃtenteils unbewusst. Darin liegt ein hohes Potential für die institutionelle (Re-)Produktion von Linguizismus.Vor diesem Hintergrund eröffnet die Studie einen Blick auf sprachbezogene Adressierungen, die in charakteristischer Weise vom Fach selbst ausgehen. Sie werden in (fach)didaktischen und pädagogischen Programmatiken breit kommuniziert und zeichnen sich bis auf die Ebene unterrichtlicher Praktiken ab. Um das Zusammenspiel von fachspezifischer Adressierung und Praktiken des 'doing language' möglichst eng aufeinander beziehen und in rekonstruktionslogisch plausibilisierte Zusammenhänge bringen zu können, liegt der Arbeit ein wissenssoziologisch-diskursanalytischer Ansatz zugrunde.
Das vorliegende Buch untersucht die Entstehung und Entwicklung der Lebanese Forces als Miliz im libanesischen Bürgerkrieg (1975-1990) und ihre Transformation in eine politische Partei nach dem Ende des Krieges bis in die heutige Zeit. Als eine der wichtigsten Parteien des Landes spiegelt die Entwicklung der Lebanese Forces die wechselhafte Geschichte des Libanons seit dem Bürgerkrieg wider. Durch die Untersuchung der Organisationsstrukturen sowie von Mitgliederprofilen und Ideologie werden die Kontinuitäten und Diskontinuitäten der Parteigeschichte in ihrem historischen Kontext sichtbar gemacht und aufgezeigt, wie das Erbe des Krieges die politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen des Libanons auch Jahrzehnte nach dem Ende der Gewalt prägt.
In den vergangenen 20 Jahren mit den intensiven chinesischen Aktivitäten auf dem afrikanischen Kontinent sind die Beziehungen zwischen China und Afrika zu einem wichtigen Forschungsgegenstand in der internationalen Politikwissenschaft geworden. Der GroÃteil dieser Abhandlungen analysiert das Thema aus der Perspektive Chinas, dagegen sind kaum systematische Untersuchungen aus dem Blickwinkel der Afrikaner zu finden. In diesem Buch werden die Wahrnehmungen der südafrikanischen Eliten in Bezug auf China in den Jahren von 2006 bis 2016 systematisch untersucht. Die Wahrnehmungen konzentrierten sich dabei auf Chinas Auswirkungen auf Südafrika bezogen auf vier Aspekte: Chinas wirtschaftliche Aktivitäten, die chinesische globale politische Strategie, das chinesische Entwicklungsmodell sowie Chinas Soft Power. Es kommen die Konstruktivismus-Theorie von Alexander Wendt als Forschungstheorie und die Diskursanalyse von Jürgen Habermas als Forschungsmethode zur Anwendung. Durch die Analyse kann geschlussfolgert werden, dass die südafrikanischen Eliten in Bezug auf die Wirtschaft hauptsächlich Wahrnehmungen der Kategorie Freund äuÃern und bezüglich der Politik, Kultur und Medien finden sich in der Regel Wahrnehmungen der Kategorie Konkurrent. Im Allgemeinen lassen sich die Wahrnehmungen gegenüber China als positiv identifizieren, gehören also der Kategorie Freund an.
Feministische Aktivist*innen haben sich schon immer verschiedener Medien bedient, um zu kommunizieren, sich zu artikulieren und zu vernetzen. Durch die Digitalisierung und die damit verbundenen Möglichkeiten erweitern sich feministische Aktionsräume und verlagern sich zunehmend ins Social Web. So lässt sich feststellen, dass Plattformen wie twitter, instagram oder auch facebook vielfach genutzt werden, um feministische Anliegen in die Ãffentlichkeit zu tragen. Der gegenwärtige mediale Diskurs um feministische Ideen und Forderungen wird dabei maÃgeblich durch antifeministische Akteur*innen beeinflusst, deren Anliegen es ist, feministische Stimmen aus dem medialen Raum zu verbannen. Die vorliegende Arbeit greift diese Thematik auf und geht der Frage nach, wie feministische Aktivist*innen antifeministische, digitale Gewalt wahrnehmen und damit umgehen. Die Ergebnisse verweisen darauf, dass insbesondere Aspekte der Sexuellen Identität und der Mehrfachdiskriminierung entscheidend sind für das Ausmaà der digitalen Gewalt, die erfahren wird. Weiterhin wird deutlich, welche Rolle Solidarität, Vernetzung und Empowerment im Kampf gegen den Antifeminismus spielen.
Das vorliegende Buch befasst sich mit Umgangspraktiken mit Fremdheit aus der Perspektive von nach Deutschland zugewanderten Menschen aus zwei unterschiedlichen Migrationsphasen: Zugewanderte der 1990er Jahre und als Geflüchtete seit 2015 nach Deutschland zugewanderte Menschen. Latente Spannungen, Ãngste, Konflikte, Ausgrenzungs- und Stigmatisierungsprozesse zwischen den früh und neu Zugewanderten deuten auf eine Etablierten-AuÃenseiter-Figuration zwischen den beiden genannten Zuwanderungsgruppen hin. Es wird gezeigt, dass die Beziehung zwischen den "etablierten Migrant*innen" und den als AuÃenseiter stehenden Geflüchteten zum einen auf Prozesse deutet, dass und wie früh Zugewanderte zu "Einheimischen" wurden und somit eine Phase des Fremdseins offenbar überwunden haben. Zum anderen deuten aktuell wahrnehmbare Vorurteile, Zuschreibungen und Rassismen von Zugewanderten der 1990er Jahre darauf hin, dass die eigenen Fremdheitserfahrungen in der Zeit des Ankommens in Deutschland nahezu verdrängt oder verdeckt wurden.
Machen Sie sich in diesem Buch mit den Schlüsselkonzepten der Netzwerkforschung vertraut, um die Bedeutung von Beziehungsstrukturen zu entdecken. Die zwölf grundlegenden Annahmen, bilden das Fundament dieses wichtigen und faszinierenden Forschungsfeldes. Anhand dieser Ideen verstehen Sie, warum Beziehungen von entscheidender Bedeutung sind. Erfahren Sie, wie die Struktur von Beziehungen Verhaltensmuster und kulturelle Entwicklungen maÃgeblich beeinflusst. Die Welt der "Kognitiven Sozialstruktur" enthüllt Ihnen, wie unser Wissen über soziale Netzwerke unser Verhalten prägt. Die Lektüre dieses Buchs bietet Ihnen eine informative Reise durch das faszinierende Feld der Netzwerkforschung.
Der Band beschäftigt sich mit der Erforschung sozio-interaktiver Potentiale der Videotelefonie im Kontext von Nähe und Verbundenheit mit Fokus auf dem Eigenbild sowie dem Rederechtswechsel. Die Videotelefonie als Kommunikationsform hat sich - und darauf deuten die Erfahrungen der Covid-19-Pandemie hin - im lebensweltlichen Alltag der Menschen etabliert und wird dort in naher Zukunft nicht mehr wegzudenken sein. Auf Basis ihrer Möglichkeiten und Errungenschaften ist es inzwischen Realität und Lebenswirklichkeit, dass die Kommunikation sowohl im privaten als auch im geschäftlichen Kontext mittels verschiedenster Kanäle stattfindet. Der Videotelefonie kommt hierbei als solche nicht nur eine tragende Funktion, sondern auch eine herausragende Rolle bei der vermeintlichen Reproduktion der Face-to-Face-Kommunikation im digitalen Raum zu und wird wie selbstverständlich zum zwischenmenschlichen Austausch genutzt. Just an diesem Punkt knüpft die Forschungsarbeit an. Zentral stand dabei das Vorhaben einer dezidierte Untersuchung des Forschungsgegenstandes Videotelefonie, sowohl aus Kultur- als auch Technikhistorischer, aber auch Medien-, Wahrnehmungs- wie Kommunikations- theoretischer Perspektive, indem analytische und phänosemiotische Perspektiven miteinander in Beziehung gesetzt werden (z.B. Wahrnehmungsbedingungen, Interaktionsmerkmale, realisierte Kommunikationsprozesse etc.). Die Arbeit ist damit vor allem im Bereich des Produkt- und Interactiondesigns zu verorten, adressiert jedoch auch Motive der Medien- und Wahrnehmungstheorie. Darüber hinaus hat sie das Ziel der Darlegung und Begründung der Videotelefonie als eigenständige Kommunikationsform, welche durch eigene, kommunikative Besonderheiten, die sich in ihrer jeweiligen Ingebrauchnahme sowie durch spezielle Wahrnehmungsbedingungen äuÃern, und die die Videotelefonie als »Rederechtswechselmedium« avant la lettre konsolidieren, gekennzeichnet ist. Dabei soll der Beweis erbracht werden, dass die Videotelefonie nicht als Schwundstufe einer Kommunikation Face-to-Face, sondern als ein eigenständiges Mediatisierungs- und Kommunikationsereignis zu verstehen sei. Und eben nicht als eine beliebige - sich linear vom Telefon ausgehende - entwickelte Form der audio-visuellen Fernkommunikation darstellt, sondern die gestalterische (Bewegtbild-)Technizität ein eigenständiges Funktionsmaà offeriert, welches wiederum ein innovatives Kommunikationsmilieu im Kontext einer Rederechtswechsel-Medialität stabilisiert.
Das wissenssoziologisch-diskursanalytisch ausgerichtete Buch fragt nach der diskursiven Konstruktion von Sexarbeit und deren Regulierung in Deutschland. Im Fokus stehen Arten und Weisen der Herstellung von Wissen in diesem Debattenfeld, dem immer wieder eine Unmöglichkeit von Evidenz ("Dunkelfeld"), eine sehr ausgeprägte Dichotomie von Positionen jenseits etablierter Koalitionen und eine hohe Präsenz von Moral zugeschrieben wird. Die Studie verbindet diskursanalytische und problemsoziologische Perspektiven und untersucht vor diesem Hintergrund empirisch Wissenspolitiken und Wissensformen in der Verhandlung der Regulierung von Prostitution in Deutschland seit Mitte der 1980er Jahre. Einen zeitlichen Schwerpunkt bilden dabei Diskussionen und Prozesse rund um die Einführung des Prostituiertenschutzgesetzes im Jahre 2016. In den Blick genommen wird, wie die Faktizität von Sachlagen zum Phänomen Sexarbeit hergestellt, mit ethisch-moralischen Wertungen versehen und auf unterschiedlichen Ebenen in institutionell-organisatorische Bearbeitungen überführt wird - Prozesse, die durchgehend von Deutungskonflikten, Problematisierungs- und Entproblematisierungsstrategien begleitet werden. Als zentrale wissenspolitische Strategien werden dabei quer zu bestehenden Diskurskoalitionen Binarisierungen, Selbst-, Fremd- und Kontextverortungen sowie vorgenommene Grenzziehungen, eingebrachte Wissensformen und Versuche der Erzeugung von Resonanz näher betrachtet. Dies eröffnet aufschlussreiche Einsichten sowohl in die Komplexität der Aushandlungen wie auch in diejenige der verhandelten Wirklichkeits-Sachverhalte und vermeidet eine sozialwissenschaftliche Dopplung der im Untersuchungsfeld selbst bestehenden Diskursverhältnisse. Die Studie bietet zugleich eine Langzeitperspektive auf Verhandlungen zur staatlichen Regulierung von Prostitution in Deutschland und analysiert das diskursive Handeln politischer Akteur*innen auf verschiedenen Ebenen der politisch-administrativen Auseinandersetzung mit Sexarbeit und deren Regulierung: So werden sowohl die Bundespolitik als auch Landespolitiken und die umsetzende Ebene der Kommunen betrachtet. Empirische Grundlagen sind Dokumente aus der politisch-administrativen Bearbeitung der Regulierung von Prostitution, und Interviews mit zentralen Akteur*innen politischer Auseinandersetzungen um Sexarbeit und deren Regulierung. Das Buch richtet sich sowohl an Leser*innen, die an Diskursforschung interessiert sind als auch an solche, die sich für Sexarbeits- und Prostitutionsforschung interessieren.
Stärker denn je nimmt die extreme Rechte Gleichstellungspolitiken mit dem Ziel ins Visier, feministische Errungenschaften der letzten Jahrzehnte rückgängig zu machen. Auch die rechtsextremen Identitären versuchen seit geraumer Zeit antifeministische und sexistische Politiken zu befördern. Durch ihr modernes Auftreten und ihre Zugehörigkeitsangebote üben sie insbesondere auf junge Menschen groÃe Attraktivität aus. Um die Funktionen und Hinwendungsanreize ihrer Ideologie besser verstehen und diese zum Ausgangspunkt politischer Bildungs- und Präventionsarbeit machen zu können, braucht es geschlechterreflektierende Analysen, die jedoch häufig vernachlässigt werden. In der vorliegenden Publikation werden daher sieben Beiträge präsentiert, die sich mit geschlechterreflektierender politischer Bildungsarbeit auf der einen und Geschlechterpolitiken und -ideologien der Identitären auf der anderen Seite beschäftigen. Im Zentrum stehen dabei u.a. Analysen der Bedeutung von Geschlecht für das rechtsextreme Weltbild, der Entwicklung modernisiert-rechtsextremer Geschlechterpolitiken der Identitären sowie deren Verknüpfungen mit rassistischen Denkmustern.
Im Zentrum dieser Arbeit steht die Frage, wer seine Meinung zu gesellschaftlich relevanten Themen wann öffentlich bekennt und wer wann schweigt - die Frage nach der öffentlichen Bekenntnisbereitschaft. Ein GroÃteil der Forschung zur öffentlichen Bekenntnisbereitschaft bezieht sich auf die Theorie der Schweigespirale und liefert damit zwar einen stabilen, aber sehr begrenzten Beitrag zur Erklärung öffentlicher Bekenntnisbereitschaft. Jule Scheper nutzt einen breiteren theoretischen Zugang: Ãffentliche Meinungsbekenntnisse werden als kommunikative Mehrebenenphänomene verstanden, die sowohl durch individuelle und situative Determinanten als auch ihre ebenenübergreifenden Interaktionen beeinflusst werden. Sie entwickelt ein theoretisches Mehrebenenmodell und überprüft es empirisch. Die Ergebnisse zeigen, dass sowohl individuelle als auch situative Determinanten bedeutsam sind. Auf individueller Ebene wird die Bekenntnisbereitschaft von der Meinungsführerschaft und Selbstwirksamkeitserwartung sowie wahrgenommenen Verhaltensnormen gefördert. Auf situativer Ebene wirken sich die Anwesenheit von Peers und mit der Meinung übereinstimmende Meinungsklimahinweise positiv aus. Die Ergebnisse legen nahe, dass die variierende Bekenntnisbereitschaft zu Verzerrungen in der Sichtbarkeit von Meinungen führen kann, da bestimmte Personen und Situationen eine Ãber- oder Unterrepräsentation von Meinungen begünstigen.
The film of the so-called Islamic State is part of the still relatively opaque history of radical Sunni Islamist video propaganda, a field in which it is simultaneously its strongest exponent. Through its imports of aesthetics in the age of digitalization and the concurrent de-professionalization of film, this violent propaganda film has interestingly drawn attention for its seeming likeness to Hollywood film, an odd comparison that the Islamic State itself opposes through its own filmic antagonisms to commercial cinema. In an intermittent attempt at attacking cinematic illusionism, it has made increasing use of cinematic devices in order to communicate its violent and anti-humanist ideology - and has thereby entered a state of filmic self-contradiction. This book analyzes and uncovers the mechanisms and dynamics of ideological communication in the Islamic State's videos through a combined historical and neoformalist approach, making them predictable for future researchers.
Plattformarbeit wird nicht zuletzt aufgrund der oft prekären Erwerbsbedingungen nur der Stellenwert eines (zeitweisen) Nebenerwerbs oder eines bezahlten Hobbys zugesprochen. Gleichzeitig zeichnen sich auf Seiten der Plattformarbeitenden vielfältige Interessenlagen und Erwerbskonstellationen ab, die über derartige Motive und Funktionen der Plattformarbeit hinausweisen. Die vorliegende Studie fragt ausgehend davon nach den längerfristigen erwerbsbezogenen Interessen und Strategien von Plattformarbeitenden und untersucht deren individuelle Ausgestaltung der Erwerbsprojekte. Die Untersuchung zeigt, dass Plattformarbeit teils langfristiger Bestandteil solo-selbstständiger Erwerbsprojekte ist und die Umsetzung individueller arbeitsbezogener Ansprüche ermöglicht; prekäre Erwerbsbedingungen werden dabei teils bewusst in Kauf genommen.
Drawing on unique data from the German Emigration and Remigration Panel Study (GERPS), the present book comprises empirical studies on various aspects of recent German emigrants' transnational relationships to core family members, specifically intimate partners, parents, and children. Moreover, we reflect on conceptual and empirical challenges in previous work on transnational family relations, suggesting avenues for future research. We thereby aim to strengthen the integration of two closely related strands of social research - the sociologies of migration and families - and add an important new facet to the study of transnational families more generally.
Der Band vereint unterschiedliche theoretische und empirische Zugänge zu Teams in der Sozialen Arbeit und in angrenzenden Professionen. Das Handeln von Fachkräften in Teams ist ein im Professionsdiskurs bislang vernachlässigtes Thema. Professionelles Handeln in und von Teams vollzieht sich in "intermediären Räumen" zwischen Organisationen und Personen zur Herstellung sozialer personenbezogener Dienstleistungen. Ein strukturelles Kernelement Sozialer Arbeit ist die Kooperation bzw. die kooperative Erbringung von Hilfe nicht nur im Arbeitsbündnis mit den Klient*innen, sondern auch in den Arbeitsbeziehungen mit Kolleg*innen innerhalb und auÃerhalb der eigenen Organisation. Die Frage ist, inwieweit auch diese kooperativen Arbeitsbeziehungen in die Professionalität des Handelns hineinspielen und was professionelles Handeln in und von Teams bedeutet.
Religion ist ein gesellschaftliches Feld, das starken Dynamiken unterworfen ist: Religion und Religiosität reagieren sensibel auf sozialen Wandel, treiben ihn mit ihren Eigendynamiken voran oder blockieren ihn. Der vorliegende Band entstand im Anschluss an eine Tagung anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Sektion Religionssoziologie der Deutschen Gesellschaft für Soziologie. Die Beiträge spiegeln die lebendige soziologische Forschung zu der engen Koppelung von Religion(en) und Gesellschaft und haben eine explizit feld-historische Perspektive: Sie thematisieren sowohl Veränderungen dieser Verzahnungen als auch die theoretischen und empirischen Erforschungsperspektiven und bilden die damit verbundenen aktuellen Diskurse innerhalb der deutschen Religionssoziologie ab.
Located within the field of journalism research, this book deals with multimedia storytelling in digital journalism. It focuses on the very fundamental question of how previously established forms of presentation can and have evolved in the digital age. Using a multi-method design, it first conducts a systematic literature analysis of international studies on the selected topic (n=381). Hypotheses derived from this study serve as the basis for a quantitative content analysis of more than 1,700 multimedia stories from German and US media companies, which also forms the core of the analysis. In a final step, the thesis discusses these findings with journalists and story producers from Germany and the USA (n=21). Overall, multimedia stories were produced in a complex and resource-intensive manner just a decade ago, but have since developed into an established and consolidated format in editorial departments. Technological development, the focus on the needs of the audience and the "turn to mobile" are determining the future of the format.
This book is a comprehensive analysis of the various social science approaches to explaining and interpreting war, peace and the military. Its central aim is to trace and reconstruct those basic assumptions constructed and 'thought processes' undertaken by modern social sciences in their research and conceptualization of military violence and the use of force. In addition to such reconstruction, the aim is also to enquire into the preconditions of such thought. This study therefore eschews the development of an explicit 'strategy' (in the sense of a research strategy), but instead is much more concerned with thinking about its subject matter by means of re-thinking and reflecting upon different theoretical approaches and problems. The investigation includes a critical reexamination of the tradition of military-sociological research from the beginning of modern sociology to late-twentieth century theoretical approaches regarding the security-focused and/or war-driven aspects ofmodern society.
The Euro crisis of 2008 had a deep impact on German-Greek relations. The exchange of blows in media, and amongst politicians created a deep divide and made old wounds visible - wounds that lie in the Occupation of Greece by Nazi Germany and its fascist allies during World War 2. In 2014 German foreign policy towards Greece shifted to include reconciliatory measures, marking the beginning of Germany's foreign policy of reconciliation. One area of focus is memory culture and the Greek martyr communities, meaning villages and towns that experienced extreme violence, destruction, and executions. Diving into these places of terror and memory, the book analyzes German foreign policy of reconciliation while providing a profound view onto history, diplomacy, and the widely unknown Greek memory landscape. It entails a thorough review of German-Greek relations, more than seven unique maps and 10 case studies, accompanied by photographs and over 35 interviews. It shows how foreign policy, conflict and reconciliation intertwine and how international affairs meet the local level of everyday citizens.
The study illustrates the paradoxical relationship between nationalization and internationalization in the case of Albanian higher education. It demonstrates how global transformational processes and foreign policy have impacted the international dimension of higher education as a nation-building institution. The analysis considers the effect of foreign policy and the interactions between the state, the university, and the cultural elite. The study applies the concept of causal mechanisms as an analytical and narrative device. Foreign policy analysis is framed within an international patronage regime. The international dimension is defined in terms of international exchanges, policy borrowing, and policy discourse. The higher education policy areas it investigates are education policy, governance, academic management, curriculum, and academic mobility. The interdisciplinary analytical and methodological approaches applied here were drawn from the transnational history of education and comparative-historical analysis.
Entering educational debate more than 50 years back, the notion of informal learning is still highly relevant today and of specific interest in the context of vocational education and training (VET). Still, we do not know a lot about a wide range of aspects of the topic as well as interactions between formal and informal learning. Defining the latter precisely presents difficulties to the world of research, as the concept itself is characterised by flexibility and openness. This book was initiated to fill a gap in understanding informal learning in the context of training and development. 18 chapters cover a wide range of aspects and different objectives, levels and places of informal learning. Authors from different parts of Europe as well as Japan, Australia, India and Bangladesh have been selected to contribute to the topic from varying country perspectives. As such, this volume makes a unique contribution in exploring informal learning in VET.
This volume conceives cooperation in broad terms as any form of mutual making, in which goals, means, and procedures are seen as ongoing accomplishments. From the exchanges of goods or information, to the interactions between bodies or organizations, and the coordination between colleagues, competitors, friends or foes. Mutually making the conditions of mutual making entails translating heterogeneous interests, negotiating conflicting values and articulating distributed activities. On the one hand, the contributions cover different notions and concepts of cooperation in diverse fields of study: from the mundane cooperation of everyday life to collective endeavors within specific domains. On the other hand, the contributions share a focus on the practices of making cooperation possible through cooperatively creating the conditions for cooperation itself. Seeing cooperative media both as a condition and consequence of cooperation, the volume sheds light on a general feature of media, technologies and instruments that both enable and constrain the collaboration between heterogeneous social worlds, with and without consensus. Chapter 7 "The Passport as a Medium of Movement" is available open access under a Creative Commons Attribution 4.0 International License via SpringerLink.
German Structural Pacifism examines the influence of Germany's lessons of the past on its security policy since reunification in an approach that is both novel and timely in the context of the Russia-Ukraine War. Germany's lessons of the past provide contradictory "right ways" for Germany to overcome its authoritarian past and serve to legitimate political interests in security policy decision-making. Reconciling competing political interests and contradictory narratives results in a security policy that prioritizes "the right way" to do security policy is over its effectiveness. It is the author's great merit to have defined the past 30 years of German security policy under the term Structural Pacifism. I find this conclusive. Sönke Neitzel, Chair of Military History at the University of Potsdam An accurate depiction of Germany's systemic neglect of its armed forces since reunification, demonstrating why it is no surprise that ourarmed forces are naked. A follow up including the Zeitenwende would be very interesting. Hans-Peter Barthels, President of the German Society for Security Policy The book succinctly and accurately addresses the lack of an honest debate on the use of military force in the domain of German security policy, and explores its negative impact on military decision-making from political strategy all the way down to the tactical level. Volker Wieker, Former Chief of Defense of the German Federal Armed Forces (2009-2018)
This book investigates water issues in the Euphrates-Tigris basin between Turkey, Syria and Iraq (Iran). It presents the importance of water in the world and especially for the countries of the Euphrates-Tigris basin, the water resources of the three riparian countries, their advantages and disadvantages, the amount of reservoir construction in the three riparian countries, their water disagreements and conflicts, international water law. The importance of water in the Ottoman period is presented, the evolution of Turkey's water policy in the 20th and 21st centuries, the connection and interdependence of Turkey's water policy with its foreign and domestic policies are shown in detail. Separate reference is made to non-state actors, such as the Kurds of Turkey, Syria and Iraq. The work emphasizes that Turkey is a unique country in the world with its water policy in the Euphrates-Tigris basin: no other country is able to use water in such a multi-purpose way to achieve various goals.
This volume presents selected results from the initiative "Research on the Internationalization of Vocational Education and Training", funded by the German Federal Ministry of Education and Research. The articles show how the projects of the funding program contribute to strengthening and expanding institutionalized vocational education and training research as well as international vocational education and training cooperation. The altogether 35 authors outline and discuss research findings as well as innovative models and ideas for development perspectives.
Some (web) television texts achieve immense commercial success. Certain commercially successful texts boast dedicated, creative, and exponentially growing fandoms. These fan communities engage in specific fan practices that are significantly influenced by the textualities of the texts and their contexts of production, distribution, and consumption. Increased fan engagement resulting in the acceleration of the text's popularity leads to the following inquiries: - How is the series influenced by the interactions among and the relationships between the producers, consumers, distributors, and content? - What are the sites of these interactions? - What are the social, cultural, economic, and political factors that impact the series? - How do the text's contexts of production, distribution, and consumption lead to the text's popularity in mainstream media? In pursuit of an answer to these questions, the analytical lens of the 'mediaverse' is developed. An inductive study, this book explores four television series' that fall within the scope of speculative fiction to characterise the mediaverse and highlight the interconnectedness among the networked nodes of new media. These wield a significant influence on the production and consumption of media and its presence in our everyday lives, thus outlining the mediaverse as a tool for the analysis of a media texts and practices that shape contemporary media culture.
This Open Access volume brings together contributions to (the research on) the topic of coherence in teacher education from a transnational perspective. Using theoretical-conceptional, empirical as well as instructional approaches, the contributions explore structural, curricular, conceptual and personnel dimensions of coherence. Within the EU Erasmus +-funded project ConnEcTEd (Coherence in European Teacher Education), an interdisciplinary and transnational consortium collaborated in the research and co-constructive development of coherent teaching and learning arrangements. The trans-national team assessed links between different areas of professional knowledges as well as theory-practice approaches.The volume concludes with a final discussion by Professor Esther T. Canrinus, one of the world's leading coherence researchers.
Geographers - and others - have been long aware that landscapes are neither natural or neutral. This is particularly true of landscapes of memory. Powerful groups inscribe such landscapes with both a preferred vision of the past and with sets of idealized societal values, and morays. Yet, and despite the authoritative weight such landscapes carry, they can be challenged. Even before the monument topplings of 2020, groups across the globe were challenging official memory discourses. This volume offers case studies of what might be considered global iconoclasm. Drawing upon original international case studies, this monograph critically engages with and reveals the dynamics of landscape contestation. From the Tsunami Museum of Banda Aceh to the echoes of Mussolini's Fascist Italy by way of the decolonization of sites in Australia, New Zealand, Colombia and Africa the processes of landscape contestation are innovatively teased out by established and newly emerging scholars. This book should be of interest to any scholar interested in the politics of mnemonic landscapes.
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