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There is a restaurant at 46 Alte Schönhauser Strasse in Berlin's Mitte district that evolved into an international place of pilgrimage many years ago. It is Monsieur Vuong's eatery. His photo hangs on the orange red wall, and has become its symbol. But wait, that's the father, a portrait photographer who came from Vietnam to Germany with his family in 1987 and took this »selfie« at the age of 24. His son Dat is the owner of the restaurant in front of which long queues form. No surprise, because the dishes taste heavenly and are of a soothing, unpretentious simplicity. They are authentic as Dat Vuong, culinary ambassador and culture hopper, cooks in the tradition of his mother and frequently returns to his roots, to Vietnam. Whoever eats at Monsieur Vuong returns. Whoever meets Dat Vuong wants to know his story, how it has led to his success. High time to erect a monument in his honour. Here it is, with the finest recipes from the restaurant, all easy to cook, with advice and inspiration, and all the flair of Vietnamese cook-shop that has become an international hot spot. >Die China-Küche des Herrn Wu
Ein älteres Paar, Winnie und Willie, vegetiert in einem zeitlichen und geographischen Vakuum seinem Ende entgegen. Winnie steckt in einem Erdhaufen - ein weiblicher Torso, der sich vergeblich bemüht, seine einstige Ganzheit als Rolle weiterzuspielen. Vor der Gewißheit ihrer Verwesung flüchtet sie sich in das trostlos zelebrierte Ritual banaler Beschäftigungen mit Gegenständen, die ihren Sinn verloren haben. Die Monologe ihrer qualvollen Isolation balancieren am Rande des Schweigens, das ihren Partner Willie bereits umfängt. Seine seltenen, schwachen Lebenszeichen elektrisieren Winnie, erfüllen sie mit einer Glückshoffnung. In Willie zucken Funken von Vitalität auf, für Winnie wird durch diese Clownerie die Zeitwüste zu einem »glücklichen Tag«.Samuel Beckett, geboren am 13. April 1906 in Dublin, starb am 22. Dezember 1989 in Paris.
1960 ist ein Jahr des Aufbruchs, Sylvia Plath zieht nach England und ihr einzig zu Lebzeiten veröffentlichter Gedichtband erscheint: Der Koloss . Kurz vor ihrem Tod, 1963, folgt ihr einziger Roman: Die Glasglocke . In den drei Jahren dazwischen schreibt Plath unerschöpflich und wird zweimal Mutter. »Es ist, als ob mein Herz ein Gesicht aufsetzte und in die Welt hinausginge.« Größte Verletzlichkeit prägt die Gedichte dieser Zeit gleichsam zuckersüßer Tage, »einzuwecken wie Obst«. Zwischen Leben schenken und Todesnähe entfaltet sich eine ergreifende, einmalige Kraft. Zum 90. Geburtstag versammelt Das Herz steht nicht still Sylvia Plaths monumentales lyrisches Spätwerk erstmals auf Deutsch. In der brillanten Übersetzung von Judith Zander wird erfahrbar, wie die Ikone feministischen Schreibens ihr Werk zur Vollendung brachte.
Im Jahre 1973 hat Michel Foucault an der Katholischen Universität in Rio de Janeiro drei Vorträge gehalten, in denen er seiner Idee einer neuen, einer anderen Geschichte der Wahrheit nachging. Ausgehend von den juristischen Praktiken und der Art, wie man über Schuld und Verantwortung unter den Menschen urteilte, untersucht Foucault, wie die Gesellschaft Typen von Subjektivität definiert hat, Formen von Wissen, und damit auch die Beziehung zwischen dem Mensch und der Wahrheit. In brillanten Analysen des König ödipus von Sophokles, methodologischen Reflexionen ausgehend von Nietzsche und historischem Material aus seinen Forschungen zum Gefängnis entfaltet Foucault eine Geschichte der Wahrheit, die ganz anders ist als jene, welche die herkömmliche Wissenschaftsgeschichte gerne erzählt.
Das Ende, die Mitte, der Anfang - in drei Teilen erzählt Kate Tempest in ihrem bisher persönlichsten Buch vom Verlassenwerden, von der Trauer und dem Beginn einer neuen Liebe. Vom rohen Begehren, das in Gewalt umschlägt, von der Verwundbarkeit, wenn man liebt. In den unverfroren intimen Gedichten, Liedern und Fragmenten der Sammlung erweist sie sich als ebenso kühne Beobachterin des menschlichen Herzens wie des sozialen und politischen Wandels und macht vor, was es heißt, »anders, offener, neuer mit dem Zusammenleben umzugehen« (Frankfurter Rundschau). Radikal ehrlich, radikal verletzlich.
Im 17. Jahrhundert schlägt die Geburtsstunde der Religionswissenschaft. Sie entsteht aus der Frage nach der Herkunft der Götter, des Polytheismus, der "Idolatrie". Der Monotheismus, darin war man sich einig, bildete die Urreligion: Das war nicht die Religion der Offenbarung, sondern die Religion der Natur und der Vernunft, die allen Menschen gemeinsam und auch in allen heidnischen Religionen aufspürbar ist. Die Vielgötterei entstand erst mit den Staaten; denn Herrschaft braucht die Götter, um dem Volk politische und moralische Orientierung zu geben. Unter diesen Bedingungen zog sich die Urreligion in den Untergrund zurück: So entstanden die Mysterien.Grundmodell dieser Entwicklung ist das Alte Ägypten, der erste Staat der Geschichte, in dem sich diese religiöse Doppelstruktur besonders klar ausprägte. Die Ägypter hatten zwei Schriften, so las man es bei den Griechen: eine fürs Volk, eine für die Mysterien, und sie bauten über der Erde für die offizielle und unter der Erde für die geheime Religion, nämlich den Kult der verschleierten Isis, in der man Spinozas Deus sive Natura erkannte: oben also die vielen Götter, unten der Gott der Philosophen. In dieses Bild blickten die Geheimgesellschaften wie in einen Spiegel.Ende des 18. Jahrhunderts hoben Lessing, Mendelssohn und andere diese Idee der doppelten Religion auf eine neue Ebene. An die Stelle der Mysterien trat bei ihnen die Idee einer "Menschheitsreligion" und an die Stelle der Kultur, die zwei Religionen hat, der Mensch, der sich einerseits seiner angestammten Kultur, Nation und Religion und andererseits einer menschheitlichen Verbundenheit zugehörig weiß. Keine Religion besitzt die Wahrheit, allen aber ist sie als Ziel aufgegeben. In dieser Form gewinnt die Idee der doppelten Religion im Zeitalter der Globalisierung eine ungeahnte Aktualität.
Weil sie einen Vorgesetzten der Korruption überführt und einem Gangster die Kronjuwelen weggeschossen hat, ist Staatsanwältin Chastity Riley jetzt Opferschutzbeauftragte und damit offiziell kaltgestellt. Privat gibt es auch keinen Trost: Ihr ehemaliger Lieblingskollege setzt vor lauter Midlife-Crisis zum großen Rachefeldzug an, während ihr treuester Verbündeter bei der Kripo knietief im Liebeskummer versinkt. Da ist es fast ein Glück, dass zu jedem Opfer ein Täter gehört. Das Opfer ist ein Mann ohne Namen, der übel zugerichtet in ein Krankenhaus im Hamburger Osten eingeliefert wird. Alles sehr professionell gemacht, der klassische Warnschuss. Riley gewinnt nach und nach sein Vertrauen. Bei zwei bis acht Bier auf der Krankenstation nennt er ihr schließlich einen Namen. Nicht seinen, aber es ist eine Spur, und die führt nach Leipzig. Dort findet Riley einen Verbündeten und viel zu viele synthetische Drogen. Als ihr klar wird, wer hinter der Sache steckt, sieht sie ihre Chance, endlich einen der ganz großen Fische dingfest zu machen.
Englisch und deutsch. Übersetzt von Johanna Wange.Die antiken Götter von heute leben im Südosten Londons. Sie heißen Kevin und Jane, Mary und Brian, Thomas und Clive - zwei Familien in benachbarten Häusern, Eheleute, die einander betrügen, Halbbrüder, die nichts voneinander wissen. Ihre Nöte, Hoffnungen und Enttäuschungen bringt Kate Tempest in ihrem preisgekrönten Langgedicht Brand New Ancients / Brandneue Klassiker zu Gehör. In den kleinen, prekären Leben findet sie die Kraft der alten Mythen wieder. Dem Zynismus und der Gleichgültigkeit der kapitalistischen Gesellschaft setzt sie Humanismus und Einfühlungsvermögen entgegen und die Wucht ihrer Sprache.
Berlin in den 90ern: Die Stadt ist keine Insel mehr, alte Strukturen lösen sich auf und hinterlassen neue Räume für Improvisation und Experiment. In den verlassenen Häusern und auf den Straßen lassen sich die Versatzstücke vergangener Zeiten zu einem neuen, bunten und oft nur temporären Bild zusammenfügen. Eine Zeit der Hoffnung, auch wenn der Wandel für viele eine ungewisse Zukunft bedeutet. Doch wer es wagt, sich der Freiheiten zu bedienen, findet ein riesiges Areal an Möglichkeiten.Intensive Fotoessays erzählen die wegweisenden und die weniger bekannten, dafür umso erstaunlicheren Storys aus der jüngeren Geschichte Berlins: Neue Clubs reanimieren das Nachtleben, das Obdachlosentheater »Ratten 07« erobert die Bühne, die Räumung der Mainzer Straße eskaliert und im Kalksandsteinwerk Rüdersdorf treten dunkle Momente der jüngsten Vergangenheit zutage. Ergänzt werden die Fotostrecken durch Gespräche mit den Vordenkern und Querdenkern, Aktivisten und Autodidakten, die zum Entstehen des heutigen Berlin beigetragen haben und deren Biografien so nur in dieser Stadt geschrieben werden konnten.
William Carlos Williams war der Doyen der modernen amerikanischen Poesie. Er residierte nicht in New York, er lebte als Armenarzt in seinem Geburtsort, einem kleinen Ort im Staate New Jersey. In diese Welt gehören seine Gedichte; sie sind ganz und gar amerikanisch: hart, genau, ohne Rhetorik, geprägt vom Pragmatismus. Ihre Sprache ist scheinbar direkt, nur im Anschein des Mühelosen verrät sich die Kunst des Dichters. Kein anderer Dichter des Landes ist so wenig gealtert und hat so tief auf die Jungen und Jüngsten gewirkt.
Mit ihrem Konzept des »Agentialen Realismus« findet Karen Barad seit einigen Jahren große Aufmerksamkeit, insbesondere unter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die sich mit Diskursanalyse, Techniksoziologie und Gender Studies beschäftigten. Barads Anliegen besteht darin, das Denken über Sprache, Diskurse und Dinge auf eine radikal neue Grundlage zu stellen. In ihrem vielbeachteten Essay, mit dem nun erstmals ein Text Barads auf Deutsch vorliegt, plädiert sie ausgehend von epistemologischen Überlegungen des dänischen Physikers Niels Bohr dafür, die Grenzen zwischen den Objekten, unseren Instrumenten, der Sprache und den menschlichen Beobachtern neu zu vermessen.
"Über dieses Jahrhundertstück des irischen Nobelpreisträgers Samuel Beckett schrieb der Philosoph Günther Anders: »Der Clown ist von einer Traurigkeit, die, da sie das traurige Los der Menschen überhaupt abspiegelt, die Herzen all Menschen solidarisiert und durch diese ihre Solidarisierung erleichtert... Die Farce scheint zum Refugium der Menschenliebe geworden zu sein: die Komplizenhaftigkeit der Traurigen zum letzten Trost. Und weiß auch die Tröstung nicht, warum sie tröstet und auf welchen Godot sie vertröstet - sie beweist, daß Wärme wichtiger ist als Sinn; und daß es nicht der Metaphysiker ist, der das letzte Wort behalten darf, sondern nur der Menschenfreund.«"
Über das Verhältnis des letzten Kapitels des Ulysses - den Monolog von Molly Bloom - zum Gesamtwerk kommt eine Interpretation zu folgendem Urteil: »Die interpunktionslose Momentaufnahme von Molly Blooms dahinströmenden, unlogisch verknüpften Bewußtseinsinhalten (...) hat wie keine andere stilistische und inhaltliche Besonderheit das Bild vom Ulysses geprägt.« Um anhand dieses Kapitels einen Zugang zu Kompositionstechnik und Schreibweise des Ulysses zu ermöglichen, werden in dem vorliegenden Band drei »Fassungen« dieses Kapitels vorgelegt: der englische Originaltext des »Penelope«-Kapitels, die 1927 erschienene Übersetzung dieses Kapitels von Georg Goyert und die Neuübertragung durch Hans Wollschläger. Diese erstmalige Präsentation des englischen Originals zusammen mit den beiden Übersetzungen erlaubt es gleichzeitig, einen Einblick in unterschiedliche Interpretationen des Ulysses zu erhalten, wie sie durch die zwei unterschiedlichen Übertragungen gegeben sind.
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