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Town twinning refers to the postwar phenomenon of administrative exchange between analogous municipalities. Cold War-related research has mostly interpreted it as an instrument to pursue European integration, or to solidify détente "from below". However, municipalities were not only administrative, neutral actors, but also bearers of political content. This is particularly visible in the case of Italian towns located in the Western bloc, guided by socialist-oriented administrations, and their "twin" counterparts in the German Democratic Republic. This volume explores the connections initiated by such towns in the 1960s-1970s, focusing on socialist-specific conceptions which fueled the policies implemented by "red" municipalities, in managing local economies and social policies, but also in maintaining a lively and interconnected transnational microsociability among grassroots activists. Despite the increasing ideological divergences between Eastern and Western communists, and between Italian democratic communists and the more dogmatic and repressive, strictly pro-Soviet ones in the GDR, communication continued to flourish on the local level. The book explores what still linked the two worlds together, the "bright side of socialism" in this case, a common symbolism related to the past, practical exchanges in the present dimension, and a shared future imagination and conception of the town on the basis of a socialist horizon, built around welfare and services for citizens and workers.
Die Londoner City hat zwei Gesichter: das des modernen Finanzplatzes und das der pittoresk-archaischen Lokalverwaltung. Die Beziehungen zwischen diesen beiden wurden in der Forschung lange vernachlässigt - Andreas Fahrmeir geht ihnen nach. Zugleich legt er die erste zusammenhängende Verfassungsgeschichte der City Corporation für die Zeit des Ãbergangs von der Handelsstadt zur funktional spezialisierten Bürostadt vor. Fahrmeir untersucht die Herkunft und wirtschaftliche Tätigkeit der führenden Amtsträger und er fragt nach Inhalt und Bedeutung der städtischen Rituale. Deutlich wird, dass der wirtschaftliche Erfolg der City zwar dazu beitrug, die Verfassungskontinuität der City zu bewahren, dass aber gleichzeitig die politische Ordnung der City und die Wert- und Zielvorstellungen ihrer Amtsträger die Entwicklung zum Finanzplatz in entscheidender Weise bestimmten. Andreas Fahrmeir ist Heisenberg-Stipendiat am Historischen Seminar der Universität Frankfurt.
"70 Jahre nach Kriegsbeginn kann man als gesicherten Konsens der seriösen Forschung festhalten: Die Wehrmacht als Institution war mit vollem BewuÃtsein an allen Verbrechen des NS-Regimes beteiligt (...) Wissenschaftlich ist der Streit um die Wehrmacht ausgestanden." Sven Kellerhoff, Die Welt, 16.9.2009, zum Abschluss des Projekts "Wehrmacht in der NS-Diktatur" des Instituts für Zeitgeschichte Das Set enthält: Christian Hartmann, Wehrmacht im Ostkrieg Johannes Hürter, Hitlers Heerführer Peter Lieb, Konventioneller Krieg oder NS-Weltanschauungskrieg? Dieter Pohl, Die Herrschaft der Wehrmacht Die Standard-Werke zur Wehrmacht in der NS-Diktatur jetzt im Paket zum Sonderpreis. Alle Bände auch einzeln lieferbar.
Joachim Ehlers deckt in seinem hoch gelobten Lehrbuch die Rede vom deutschen Reich des Mittelalters als Mythos auf. Vielmehr entstand durch die jeweils besondere Geschichte der Franken, Bayern, Sachsen, Alemannen ein eigenes Staats- und Kulturbewusstsein. Einigendes Band dieser politischen und zivilisatorischen Vielfalt war bis 1806 das Römische Reich, während ein "über alles" gedachtes Deutschland als späte Konzeption der Moderne angehört. Das Buch führt an die mittelalterlichen Voraussetzungen dieser Entwicklung und zeigt ihre politischen und bewusstseinsgeschichtlichen Etappen von der ausgehenden Karolingerzeit bis zum Anfang des 12. Jahrhunderts. In einem umfassenden Nachtrag trägt der Autor der Forschungsverlagerung Rechnung, die mit den Stichworten "Reichsbildung", "Ethnogenese" und "Nationsbildung im Mittelalter" umschrieben werden kann. Für Forschende und Studierende ist damit das Standardwerk zu den Anfängen der deutschen Geschichte wieder auf den aktuellen Stand gebracht.
Der Band erinnert an den Oldenburger Intellektuellen Enno Meyer (1913-1996). Wissenschaftler, Weggefährten, ehemalige Schüler und Familienmitglieder geben Auskunft über das Wirken und die biographischen Hintergründe des Pädagogen, der zum "Spiritus Rector" der deutsch-polnischen Schulbuchgespräche wie auch der Aufarbeitung von Diskriminierung und Vernichtung der Juden im Oldenburger Land wurde. Neben seinen frühen Prägungen im kleinstädtischen Milieu Oldenburgs und den deutschnationalen Jugend- und Studentenbünden der zwanziger und frühen dreiÃiger Jahre werden seine einschneidenden Erlebnisse als Soldat im Zweiten Weltkrieg beleuchtet. Die Zeit nach 1945 war für Meyer ein behutsamer politischer Neubeginn. Als Geschichtslehrer beschäftigte er sich fortan intensiv mit dem deutsch-polnischen und dem deutsch-jüdischen Verhältnis, auch um seinen Schülern und Lesern die Verbrechen der NS-Zeit vor Augen zu führen.
Aus den südlichen Landesteilen Jugoslawiens emigrierten zwischen 1918 und 1966 in groÃer Zahl Muslime in die Türkei. Im Geschichtsbild der betroffenen ethnischen Gruppen ist jener Auswanderungsprozess das Sinnbild staatlicher Gewalt. Edvin Pezo liefert sachlichere Antworten. Welche Handlungsfelder boten sich dem Staat, welche Einflussfaktoren kamen zusammen? Im staatlichen Agieren zeigen sich erhebliche Differenzen zwischen "beiden Jugoslawien". Der Einfluss des Aufnahmelandes Türkei wird ebenso ins Blickfeld genommen wie die sonstigen Faktoren, welche die Menschen zum Verlassen ihrer Heimat bewegten.
Das Buch bietet eine umfassende Einführung in die phänomenologische Thermodynamik für Ingenieure. Ausgehend von der Darstellung grundlegender Konzepte und Begriffe wie System, Zustand und Prozess werden die Hauptsätze der Thermodynamik formuliert und anhand modellhafter Beispiele in ihren Konsequenzen erläutert. Großen Raum nehmen die darauf aufbauenden fundamentalen Anwendungen der Thermodynamik ein: ideale Gase und ihre Mischungen, Kraft- und Arbeitsmaschinen, Strömungsprozesse und Wärmeübertragung.
Nach der albanischen Unabhängigkeitserklärung November 1912 übernahm der ehemalige sozialistische Reichsratsabgeordnete Leo Freundlich eine bedeutende Rolle bei der mitteleuropäischen "Neuentdeckung" Albaniens und der Albaner. Tag für Tag sammelte er entsprechende neueste Nachrichten vom Unruheherd Balkan und verteilte sie an einen ausgesuchten Kreis von Empfängern. Die Albanische Korrespondenz diente in einer Zeit politischer Spannung auf dem Balkan vor allem als Orientierungshilfe für die österreichisch-ungarische AuÃenpolitik. Damals wie heute bietet sie dem Leser eine Vielfalt an Informationen zu den kritischen Ereignissen im und um den albanischen Siedlungsraum in dem bewegten Jahr vor dem Ersten Weltkrieg.
1934 widerlegte ein Pogrom in Thrakien die Legende vom Fortbestand einer jahrhundertealten türkisch-jüdischen Symbiose. Einen scharfen Umbruch im wechselseitigen Verhältnis hatte bereits die Gründung der Republik Türkei 1923 markiert. Türkischer Nationalismus und wirtschaftliche DiskriminierungsmaÃnahmen setzten die jüdischen Gemeinden unter schweren Druck. Berna Pekesen beschreibt eindrucksvoll, wie in der Türkei im Zeichen von Nationsbildung und Modernisierung eine explosive Mischung aus Frustration und Chauvinismus entstand, die sich gegen alles "Fremde" entlud, auch gegen Juden, und wie dadurch ein uraltes Loyalitätsverhältnis zerstört wurde.
Die pogromartigen Ausschreitungen gegen die Christen und Juden der Türkei am 6. und 7. September 1955, mit dem Zentrum in Istanbul, markieren den Beginn der intensiven Auswanderung bzw. Vertreibung der griechischen, armenischen und jüdischen Einwohner aus der Metropole am Bosporus. Anders als lange Zeit in der Türkei behauptet, waren die Ausschreitungen zu einem groÃen Teil staatlich gesteuert und gewollt. Die vorliegende Arbeit zeigt dies unwiderlegbar auf. Zugleich behandelt sie die Septemberereignisse nicht als ein gleichsam aus dem Rahmen fallendes Phänomen, sondern sieht sie strukturell wie kausal in enger Verbindung mit den vorangegangenen ethnischen und religiösen Homogenisierungsbestrebungen des türkischen Staates seit der Jungtürkenrevolution von 1908. Dabei zeigt sich, dass auch vorangegangene TürkisierungsmaÃnahmen vor allem das Ziel hatten, die Dominanz der Nichtmuslime im Wirtschaftsleben der Türkei zu beenden.
Every year, the Bibliography catalogues the most important new publications, historiographical monographs, and journal articles throughout the world, extending from prehistory and ancient history to the most recent contemporary historical studies. Within the systematic classification according to epoch, region, and historical discipline, works are also listed according to author's name and characteristic keywords in their title. Volume LXXXIV (2015) mentions works published with the date 2015, in thirty-five languages (in order of appearance: Italian, French, Latin, Hebrew, Romanian, English, German, Castilian, Spanish, Dutch, Persian, Hungarian, Swedish, Latvian, Arab, Portuguese, Serbian, Finnish, Danish, Slovak, Polish, Croatian, Russian, Bulgarian, Norwegian, Greek, Turkish, Japanese, Catalan, Czech, Lithuanian, Chinese, Korean, Ukrainian, Belarusian, Kurdish). The large Editorial Board of IBHS is interdisciplinary and multinational, reflecting the composition of the research community the journal will serve. This breadth of languages and countries represented is an important sign of continuity in a publication characterized since from its origins by a broad sight and a collective work.
The volume examines translation of key German texts into the modern Indian languages as well as translation from the vernacular languages of South Asia into German. Our key concerns are shifting historical contexts, concepts, and translation practices. Bringing an intellectual history dimension to translation studies, we explore the history of translation, translators, and sites of translation. The organization of the volume follows some key questions. Which texts were being translated? At what point or period in time did this happen? What were the motivations behind these translations? Topics covered range from thematic nodes or clusters, e.g., translations of Economics texts and ideas into Urdu, or the translation of Marx and Engels into Marathi, to personal endeavours, such as the first Hindi translation of Goethe's Faust done by Bholanath Sharma in 1939. Missionary as well as Marxist activist translation work from Malayalam, Tamil and Telugu is included too. On the other hand, German translations of Tagore and Gandhi setting in shortly after 1912 are also examined. Also discussed are political strategies of publication of translations from modern Indian languages guiding the output of publishing houses in the GDR after 1949. Further included are the translator's perspective and the contemporary translation and literary culture. What happens through the process of linguistic translation in the realm of cultural translation? What can a historical study of translation tell us about the history of Indo-German intellectual entanglements in the long twentieth century? The volume brings together multifaceted interdisciplinary research work from South Asian and German studies to answer some of these questions.
Während Regularkanoniker inzwischen ebenso gut erforscht sind wie das Mönchtum und seine Entwicklung in den verschiedenen Orden, standen die Säkularkanoniker weitaus weniger im Fokus der historischen Wissenschaften. Das mag damit zusammenhängen, dass sie keine Orden oder Kongregationen ausbildeten, über die sie systematisch betrachtet werden könnten. Dementsprechend widmen sich bisher vorgelegte Publikationen zumeist einem einzelnen Dom-- oder Kollegiatstift und nehmen nicht das Phänomen insgesamt in den Blick. Auch die vorliegende Publikation mag darüber keinen vollständigen Ãberblick geben, verfolgt jedoch einen vergleichenden Ansatz, in dem das Institut der Säkularkanoniker in einem europäischen Längsschnitt vom Polarkreis bis nach Süditalien betrachtet wird. Dabei werden Dom- und Kollegiatstifte in skandinavischen, deutschen, polnischen und italienischen Gebieten und die jeweiligen Wege des Eintritts in diese Institutionen analysiert. Nur in Einzelfällen wird dabei auf das frühe Mittelalter zurückgegriffen, in dem etwa auch Domkanoniker eine vita communis in einem Domkloster unterhielten, vielmehr wenden wir uns den Jahrhunderten im Hoch- und Spätmittelalter zu, in dem die Stifte bis zur Reformation ihre volle Ausformung erlangten. Die Beiträge dieses Bandes gehen zurück auf Sektionen auf dem International Medieval Congress 2018 in Leeds. Beiträger sind namhafte internationale Historikerinnen und Historiker: Antonio Antonetti (Caserta), Anna Minara Ciardi (Stockholm), Emanuele Curzel (Trento), Sigrun Høgetveit Berg (Tromsø), Jochen Johrendt (Wuppertal), Anna Kowalska-Pietrzak (Lódź), Arnold Otto (Nürnberg), Kirsi Salonen (Turku), Jörg Wunschhofer (Beckum).
Since 1923 the Sammlung Tusculum has published authoritative editions of Greek and Latin works together with a German translation. The original texts are comprehensively annotated, and feature an introductory chapter. In the new volumes, additional essays delve into specific aspects of the works, illuminating their historical context and reception to the present day. The high academic quality of the new editions together with clearly written essays and annotations make the Sammlung Tusculum essential reading for students who are discovering an ancient author for the first time as well as professional scholars who would like to gain a deeper understanding of specific aspects of a given work. Moreover, the series is ideal for lay readers who would like to engage with antiquity through a reliable German translation. The series contains over 270 titles, available in print and eBook editions, making previously out-of-print titles and rarities available again for the first time. In order to celebrate the 90th anniversary of the series, De Gruyter is proud to present Tusculum Online, an eBook package which contains all titles that appeared between 1923 and 2013 - a fitting tribute to an important part of German publishing history. For more information, please see www.degruyter.com/tusculum
Rudolf Boch legt mit seinem Lehrbuch einen ersten monographischen Ãberblick zum Verhältnis von Staat und Wirtschaft im 19. Jahrhundert vor. Er zeigt, wie dieses Verhältnis in Deutschland nicht zuletzt dadurch bestimmt wurde, dass ältere Sozialformen, Mentalitäten und Staatstraditionen die liberalen Reformen nach 1806 sowie in den 1860er Jahren teilweise überdauerten. So hat vor allem der preuÃische Staat in den Wirtschaftsprozess einzugreifen versucht. Dabei waren die Ergebnisse oder Absichten dieser Eingriffe keineswegs immer nur industrialisierungsfreundlich. Staatliche Eingriffe in die Produktion und gesellschaftliche Distribution nahmen bis 1914 einen solchen Umfang an, dass man bereits Züge des Interventions- und Wohlfahrtsstaates späterer Jahre erkennen kann. Rudolf Boch (geb. 1952) ist Professor für Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Technischen Universität Chemnitz.
This book analyses the issue of Czech-German relations within Czechoslovakia between 1933 and 1938. Following Adolf Hitler's accession to the office of Chancellor, the German minority in Czechoslovakia began to progressively mobilise and gradually radicalise such that the majority of them supported the Sudeten German Party in the 1935 elections and played a large part in the end of the First Czechoslovak Republic three years later.
Der Antikommunismus in der Bonner Republik war bis Anfang der 1960er Jahre eine wichtige Quelle der Identitätsstiftung. Er zielte auf die innere Konsolidierung der noch ungefestigten westdeutschen Demokratie und wirkte sich auf den Umgang der damaligen Gesellschaft mit dem nationalsozialistischen Erbe aus. Das damit einhergehende Bekenntnis zum Antitotalitarismus war zugleich Teil der neuen Staatsräson, mit der die junge Bundesrepublik ihre Zugehörigkeit zur westlichen Wertegemeinschaft demonstrierte und auf östliche Infiltrationsversuche reagierte. Der Aufsatzband setzt sich differenziert mit den verschiedenen staatlichen und gesellschaftlichen Formen des Antikommunismus auseinander. Er reflektiert diesen in gesamtdeutscher Perspektive und beleuchtet somit ein bislang wenig bekanntes Kapitel deutscher Nachkriegsgeschichte.
Die ErschlieÃung neuer Quellen ermöglicht grundlegende Einblicke in die Hintergründe der Verhandlungsabläufe des Reichstags zu Regensburg 1556/57. Die Edition belegt, dass die Entscheidung für ein weiteres Religionsgespräch überwiegend taktisch geprägt war und in ihrer Bedeutung hinter der unbefristeten Bestätigung des Religionsfriedens zurückstand, für dessen Wahrung als Grundlage der Reichspolitik die protestantischen Stände unter der Führung Kursachsens gegen die Kurpfälzer Intention auf die Aufhebung des Geistlichen Vorbehalts verzichteten. Damit bildete sich in Regensburg die Konstellation der folgenden Jahre ab: Die Ausformung der innerprotestantischen Gruppen mit den Antipoden Kursachsen und Kurpfalz sowie die konfessionsübergreifende Kooperation Kursachsens mit dem habsburgischen Kaiserhaus, auf deren Basis der Reichstag 1556/57 einen wichtigen Beitrag zur Einleitung der künftigen Stabilitätsperiode im Reich leistete.
The First World War was a truely global event that changed the course of history in many participating as well as non-participating countries. In East Asia, the war stimulated the further rise of Japan as the leading power in the region during the war, yet also its radicalization and social protests after 1918. In China and Korea it stimulated nationalist eruptions, demanding freedom and equality for the (semi)colonized countries and the people living within their borders. All in all, the present book offers a consice introduction of the history of the First World War and its impact in East Asia.
Der Autor analysiert die Grundzüge der AuÃenpolitik der deutschen Könige und stellt sie in Zusammenhang mit den auÃenpolitischen Entwicklungen in ganz Europa. Er nimmt dabei auch Stellung zu bislang nur unter innenpolitischen Gesichtspunkten behandelten Themen wie die Entwicklung des Finanz- und Verwaltungswesens, des Städtewesens, des Parlaments in den europäischen regna.
Von der inneren Entwicklung des kaiserlichen Deutschland zwischen Reichsgründung und Novemberrevolution handelt dieses Buch. Es geht dabei vor allem um das Spannungsverhältnis von autoritärem Nationalstaat und politischer Mobilisierung, die den Obrigkeitsstaat nicht beseitigte, aber ein Stück weit aushöhlte. So änderte die "Fundamentalpolitisierung" nicht nur das Gewicht der politischen Akteure und stellte die Politik vor neuartige Probleme; sie gab ihr auch andere Inhalte vor und verschob die Grenze des Politischen.
According to its members, exiled political leaders from nine east European countries, the ACEN was an umbrella organization--a quasi-East European parliament in exile--composed of formerly prominent statesmen who strove to maintain the case of liberation of Eastern Europe from the Soviet yoke on the agenda of international relations.Founded by the Free Europe Committee, from 1954 to 1971 the ACEN tried to lobby for Eastern European interests on the U.S. political scene, in the United Nations and the Council of Europe. Furthermore, its activities can be traced to Latin America, Asia and the Middle East. However, since it was founded and sponsored by the Free Europe Committee (most commonly recognized as the sponsor of the Radio Free Europe), the ACEN operations were obviously influenced and monitored by the Americans (CIA, Department of State).This book argues that despite the émigré leadership's self-restraint in expressing criticism of the U.S. foreign policy, the ACEN was vulnerable to, and eventually fell victim of, the changes in the American Cold War policies. Notwithstanding the termination of Free Europe's support, ACEN members reconstituted their operations in 1972 and continued their actions until 1989. Based on a through archival research (twenty different archives in the U.S. and Europe, interviews, published documents, memoirs, press) this book is a first complete story of an organization that is quite often mentioned in publications related to the operations of the Free Europe Committee but hardly ever thoroughly studied.
Die Entstehung des Naumburger Domstifts steht im Zusammenhang mit der Verlegung des Bischofssitzes von Zeitz in den Schutz der neuen Burg der ekkehardinischen Markgrafen von MeiÃen um das Jahr 1028. Es ist heute Teil der Vereinigten Domstifter zu Merseburg und Naumburg und des Kollegiatstifts Zeitz und steht unter der Aufsicht eines gemeinsamen Domkapitels. In Naumburg hat sich mit der sogenannten Domfreiheit ein einzigartiges städtebauliches Ensemble erhalten, in dessen Zentrum der Naumburger Dom steht, der mit seinen Klausurgebäuden seit 2018 Welterbe der UNESCO ist. Daneben gehören zum historischen Bestand zahlreiche Domherrenkurien aus der Zeit vom 12. bis in das 19. Jahrhundert, ein Domschatz, eine bis auf das Spätmittelalter zurückgehende Domstiftsbibliothek und ein nach wie vor in mittelalterlichen Gewölben untergebrachtes Domstiftsarchiv, dessen älteste Urkunden bis in das 10. Jahrhundert zurückreichen. Die Ergebnisse des 19. Bandes der Dritten Folge beruhen im Wesentlichen auf der Auswertung der reichen Naumburger Archiv- und Bibliotheksbestände und werden in der gewohnten Gliederung in den Abschnitten (1) Quellen, Literatur und Denkmäler, (2) Archiv und Bibliothek, (3) Historische Ãbersicht, (4) Verfassung und Verwaltung, (5) Religiöses und geistiges Leben, (6) Besitz und (7) Personallisten dargestellt.
Benjamin Constant (1767-1830) war Abgeordneter der Deputiertenkammer und führender Verfassungstheoretiker des französischen Frühliberalismus. Mit seinem strikt basisorientierten Repräsentationskonzept wandte er sich gegen den von der jakobinischen Revolutionsregierung und Napoleon Bonaparte gleichermaÃen erhobenen Anspruch, das Gemeinwohl der französischen Nation von der Spitze des Staates her zu definieren. In zwei Regionalstudien zu von Constant parlamentarisch vertretenen Departements untersucht Peter Geiss, in welcher Weise Constant sein Verständnis von Repräsentation in der Kommunikation mit der politischen Basis umzusetzen vermochte. Deutlich wird, dass der Constantsche Liberalismus in seinen kulturellen Praktiken (dichte briefliche Kommunikation, Presse, Reisen, Petitionskampagnen, Bankette als politische Inklusionsrituale) den sozialelitären Rahmen des restaurationszeitlichen Zensussystems bereits überschritten hatte und wie sehr Constant zu einer beträchtlichen Ausweitung nationaler Ãffentlichkeit bis in den dörflichen Bereich hinein beigetragen hat. Ein besonderes Verdienst der Arbeit besteht darin, dass sie politische Ideengeschichte konstruktiv mit Sozial- und Kulturgeschichte verknüpft.
Der Band umfasst die Lebensbeschreibungen der Konstanzer Bischöfe zwischen 1384 und 1434. Es sind die Viten von acht Amtsinhabern aus einer bewegten Epoche versammelt. Zentrales Ereignis dieser Zeit war das GroÃe Abendländische Schisma, das die westliche Kirche fast 40 Jahre lang spaltete. Das Bistum Konstanz war kurzzeitig ein Brennpunkt dieser Kirchenspaltung, nachdem 1384 auch hier zwei Obödienzen entstanden waren, deren Anhänger mit Nikolaus von Riesenburg und Mangold von Brandis sowie Burkhard von Hewen und Heinrich Bayler jeweils eigene Persönlichkeiten ins Bischofsamt brachten. Daneben waren die Bischöfe im ausgehenden 14. Jahrhundert in lokale und regionale Machtkämpfe verwickelt. Zu den wichtigsten Auseinandersetzungen gehörten das Ringen um die Macht in der Stadt Konstanz und der Konflikt zwischen den Eidgenossen und den Habsburgern um politischen Einfluss am Bodensee. Anfang des 15. Jahrhunderts eskalierte dieser Gegensatz, in den insbesondere Bischof Albrecht Blarer involviert war, auch militärisch. SchlieÃlich zog sich die bischöfliche Verschuldung, die zu Beginn des 14. Jahrhunderts eingesetzt hatte, wie ein roter Faden durch die Jahrhunderte. Die überaus angespannten bischöflichen Finanzen wurden durch das Konzil, das von 1414 bis 1418 in Konstanz tagte, besonders belastet, da Bischof Otto von Hachberg hierfür BaumaÃnahmen an der Bischofspfalz und an der Domkirche initiierte. Die Doppelbesetzung des Konstanzer Bischofsstuhls, politische Machtkämpfe, in die auch die Kirchenfürsten verwickelt waren, sowie eine immer massivere Verschuldung des Hochstifts haben die Geschichte des Bistums Konstanz an der Wende zum 15. Jahrhundert in unterschiedlicher Weise geprägt. Die Viten der Bischöfe zeigen eindrücklich, wie die einzelnen Amtsinhaber mit diesen Herausforderungen umgingen.
friedrich Meinecke war der international bekannteste und wohl bedeutendste deutsche Historiker der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Die Edition seiner wichtigsten Briefe an 120 Empfänger - darunter Familienangehörige, Gelehrte, Künstler, Politiker und Verleger - ergänzt, differenziert und vertieft unser Meinecke-Bild. Die Briefe zeigen Meinecke als Herausgeber der HZ, als Autor, Wissenschaftler und Universitätspolitiker, aber auch als Bürger, der mit seinem Eintreten für eine Reform des Kaiserreiches und die Festigung der Weimarer Republik seine Gegenwart zu beeinflussen versuchte. Sie verdeutlichen überdies seine tiefe Distanz zum Nationalsozialismus.
Leonhard Hardings kompakte Einführung in die Geschichte Afrikas im 19. und 20 Jahrhundert liegt hier in zweiter Auflage vor. Der Autor hat die aktuelle Literatur ergänzt. Nach dem bewährten Muster der Reihe bietet Harding zunächst einen knappen Ãberblick der wichtigsten Entwicklungen in Afrika seit 1800. Im zweiten Abschnitt skizziert der Autor Grundprobleme und Tendenzen der afrikabezogenen Forschung. Der dritte Teil des Bandes besteht aus einem ausführlichen, systematisch gegliederten Quellen- und Literaturverzeichnis.
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