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Das Lehrbuch bietet einen an der neuesten Forschung orientierten Ãberblick über die antike Wirtschaft und ermöglicht Einblicke in den Zusammenhang von Landwirtschaft, Gewerbe, Handel, Märkten und Abgabensystemen sowie die ökologischen, demographischen, politischen und technischen Bedingungen, die die antike Wirtschaft prägten. So zeigt die Autorin, dass sich eine Wirtschaft auch unter ganz anderen Bedingungen als in der Moderne entwickeln konnte.
Im zehnten Jahr der Bundesrepublik waren Berlin-Krise, Deutschlandfrage sowie Genfer AuÃenministerkonferenz auÃenpolitische Schwerpunkte. Zu wichtigen innenpolitischen Themen gehörten die Einrichtung eines zweiten Fernsehsenders, die Parteiengesetzgebung, die Neuordnung der sozialen Krankenversicherung, die Kriegsopferversorgung, die Ausgabe erster Volksaktien, die endgültige wirtschaftliche Eingliederung des Saarlandes sowie die Wahl des zweiten Bundespräsidenten Heinrich Lübke. Erörtert wurde auch der Umgang mit der neuen DDR-Flagge. Trotz positiver Konjunkturbilanz und niedriger Arbeitslosenquote von 2,6 % musste sich die Bundesregierung mit der Absatzkrise im Steinkohlenbergbau und Preissteigerungen bei landwirtschaftlichen Produkten befassen.
Die Benediktinerabtei Gottesaue wurde im Jahr 1094 von Graf Berthold von Hohenberg unweit seiner Burg in der Rheinaue gegründet. Ãber viereinhalb Jahrhunderte haben die Gottesauer Mönche die Kulturlandschaft und das geistige Leben am Oberrhein mit geprägt, bis sich der Konvent um die Mitte des 16. Jahrhunderts mit dem Tod des letzten Mönchs auflöste. An die Stelle der verlassenen Klosteranlage trat ein prächtiges markgräflich-badisches Schloss, heute Schloss Gottesaue inmitten von Karlsruhe. Die aufsehenerregenden Anfänge des Klosters Gottesaue sind eng mit den herrschafts- und kirchengeschichtlichen Entwicklungen im Kontext des sogenannten "Investiturstreits" verbunden. Gottesaue tritt hier gemeinsam mit dem Reformkloster Hirsau auf, und auch die nachfolgenden benediktinischen Reformen lassen die Gottesauer Geschichte besonders aufleuchten. Ausgehend von der erhaltenen Ãberlieferung, den schriftlichen Zeugnissen, den Resten der Gottesauer Bibliothek und liturgischer Handschriften, von archäologischen Befunden und sakralen Kunstwerken, wird ein eindrückliches Bild der Gottesauer Entwicklung gezeichnet - von den Anfängen im Rahmen der "Hirsauer Reform" über die spätmittelalterlichen Reformen und die Auflösung des Konvents bis zur kurzfristigen Wiederbelebung Gottesaues im DreiÃigjährigen Krieg. Herrschaft und Besitz, Wirtschaft und Umwelt, geistiges und religiöses Leben der Mönche und Pfründner in Gottesaue stehen dabei besonders im Fokus. Damit wird das Kloster Gottesaue nicht nur als wesentlicher Teil der Sakrallandschaft am Oberrhein greifbar, seine Bedeutung als religiöses und wirtschaftliches Zentrum tritt darüber hinaus deutlich hervor.
Die optimale Prüfungsvorbereitung anhand 100 Aufgaben zur Technischen Informatik mit ausführlicher Lösung. Zu jedem Kapitel wird eine Einleitung mit Link auf die Videoaufzeichnung einer zugehörigen Vorlesung am Karlsruher Institut für Technologie gegeben. AuÃerdem können in einem Forum Fragen und Probleme zu allen Aufgaben diskutiert werden. Behandelt werden die Themen: Schaltnetze und Schaltwerke, Complementary Metal Oxide Semiconductor (CMOS), Binary Decision Diagram (BDD), Zahlendarstellung, Kodierung und Fehlererkennung, Verschlüsselung, Rechnerarchitektur, Programmierung, Assembler, Betriebssysteme, Dateiorganisation und weitere.
Seit der letzten zusammenfassenden Darstellung der politischen Ordnung oder "Verfassung" der römischen Republik hat die Forschung das gängige Bild - konfliktreiche Anfänge, konsolidierte Mittelphase, strukturell bedingte Selbstzerstörung - infragegestellt und neue Akzente gesetzt. So oszillierte das Politische zwischen dem 5. und dem 1. Jahrhundert v.Chr. ständig zwischen Stabilität und Reproduktion einerseits, Experimenten, Verflüssigung und krisenhafter Dynamik andererseits. Die politische Ordnung der res publica erwies sich in jedem ihrer Stadien als ein Organisationsstatut, das den jeweils maÃgeblichen Akteuren ein Maximum an Kraftentfaltung wie an Handlungsfreiheit bereitstellte. Es bedurfte einer hohen Flexibilität, um ihnen Anreize zu geben, sich zu exponieren, Mittel und Wege zu finden, gemeinsam und zugleich im Wettbewerb die eigenen Ziele durchzusetzen, dabei aber auch den Basiskonsens über die Gesamtordnung zu wahren. Die komplexen Prozesse im Verlauf von beinahe vier Jahrhunderten werden durch die Kombination von orientierender Darstellung und kritischer Diskussion der Forschung transparent gemacht - durchaus mit Blick auf Erosionstendenzen auch in den lange scheinbar so stabilen politischen Ordnungen unserer Zeit. Der Band folgt der bewährten Dreiteilung in Darstellung, Forschung und Bibliographie.
Die Reihe Oldenbourg Grundriss der Geschichte dient seit 1978 als wichtiges Mittel der Orientierung, sowohl für Studierende wie für Lehrende. Sie löst seither ein, was ihr Titel verspricht: ein Grundriss zu sein, also einen Plan zur Verfügung zu stellen, der aus der Vogelschau Einsichten gewährt, die aus anderen Perspektiven schwerlich zu gewinnen wären. Seit ihren Anfängen ist die Reihe bei ihren wesentlichen Anliegen geblieben. In einer bewährten Dreiteilung wollen ihre Bände in einem ersten Teil einen Ãberblick über den jeweiligen historischen Gegenstand geben. Ein zweiter Teil wird bestimmt durch einen ausgiebigen Forschungsüberblick, der nicht nur den Studierenden in einem historischen Forschungsgebiet eine Ãbersicht über gegenwärtige wie vergangene thematische Schwerpunkte und vor allem Debatten gibt. Denn angesichts der Komplexität, Internationalität sowie der zeitlichen Tiefe, die für solche Diskussionen kennzeichnend sind, stellt es auch für Wissenschaftler eine zunehmende Herausforderung dar, über die wesentlichen Bereiche einer Forschungsdebatte informiert zu bleiben. Hier leistet die Reihe eine wesentliche Hilfestellung - und hier lässt sich auch das Merkmal identifizieren, das sie von anderen Publikationsvorhaben dieser Art deutlich abhebt. Eine umfangreiche Bibliographie rundet als dritter Teil die jeweiligen Bände ab. Im Laufe ihrer eigenen Historie hat der Oldenbourg Grundriss der Geschichte auf die Veränderungen in geschichtswissenschaftlichen Diskussionen und im Geschichtsstudium reagiert. Sie hat sich nach und nach neue Themenfelder erschlossen. Es geht der Reihe in ihrer Gesamtheit nicht mehr ausschlieÃlich darum, in der griechisch-römischen Antike zu beginnen, um das europäische Mittelalter zu durchschreiten und schlieÃlich in der Neuzeit als unserer erweiterten Gegenwart anzukommen. Dieser Gang durch die Chronologie der deutschen und europäischen Geschichte ist für die Orientierung im historischen Geschehen weiterhin grundlegend; er wird aber zunehmend erweitert durch Bände zu nicht europäischen Themen und zu thematischen Schwerpunkten. Die Reihe dokumentiert damit die inhaltlichen Veränderungen, die sich in den Geschichtswissenschaften international beständig vollziehen. Mit diesen Inhalten wendet sich die Reihee einerseits an Studierende, die sich die Komplexität eines Themenfeldes nicht nur inhaltlich, sondern auch forschungsgeschichtlich erschlieÃen wollen. Andererseits sollen Lehrende in ihrem Anliegen unterstützt werden, Themengebiete in Vorlesungen und Seminaren vermitteln zu können. Im Mittelpunkt steht aber immer der Versuch zu zeigen, wie Geschichte in ihren Ereignissen und Strukturen durch Wissenschaft gemacht wird und damit selbst historisch gewachsen ist. Hans Beck Karl-Joachim Hölkeskamp Achim Landwehr Steffen Patzold Benedikt Stuchtey
Driften die europäischen Staaten nach 60 Jahren der immer intensiveren und weiträumigeren Integration wieder auseinander? Geht uns der Sinn für die europäischen Gemeinsamkeiten verloren? Die "Europäischen Erinnerungsorte" sind ein Beitrag zur Standortbestimmung. Autorinnen und Autoren aus mehr als 15 Ländern folgen der Annahme, dass es eine Vielzahl von Erinnerungsorten gibt, die für Europäer aller Länder eine Bedeutung haben, die ihre Identität mit formen und die wir mitdenken, wenn wir "Europa" sagen. Erstmals werden nicht die Erinnerungsorte einer einzelnen Nation, Region oder Epoche beschrieben, sondern Konzepte, Plätze, Ereignisse, Kunstwerke, Konsumgegenstände, die gesamteuropäisch von Bedeutung sind. Der erste Band des Werks behandelt, ausgehend vom Mythos Europa, grundlegende Faktoren des europäischen Selbstverständnisses, zum Beispiel Christentum, Judentum, Antike, Aufklärung, Gewaltenteilung. Menschenrechte, Himmelsrichtungen, Sprachenvielfalt, Friedensvisionen, Das Europa der Kriege, Europas Wirtschaftsbegriff. Der zweite Band illustriert diese Faktoren anhand von Fallbeispielen wie Der Stier, Europa-Hymne, Aachener Karlspreis, Mona Lisa, Dantes "Commedia divina", Goethes "Faust", Beethovens "IX.", Rom, Anne Frank, Frauenemanzipation, Die Alpen und das Erlebnis "Berge", Auschwitz, Die U-Bahn, Das Kaffeehaus, Liberté - Ãgalité - Fraternité, Die Völkerschlacht bei Leipzig, die KSZE, Pizza und Pizzeria. "Europa und die Welt" zeigt, wie die europäische Expansion und die Erfahrungen aus anderen Kontinenten auf Europa zurückwirkten. Aus den Kontakten mit dem Fremden erwuchsen neue Kunstformen, Lebensvorstellungen, Konsummuster: Rassismus, Gospel-Gottesdienste, Kunstkammern, Das chinesische Restaurant, Che Guevara, UNESCO.
Scala ist eine elegante, ausdrucksstarke Programmiersprache, die sich in letzter Zeit zunehmender Beliebtheit und Verbreitung erfreut. Sie besteht im Kern aus relativ wenigen, klaren Konzepten, die elegant zusammenspielen und einen "runden" Eindruck hinterlassen. Zugleich lässt sich Scala gut mit Java und der .NET-Plattform integrieren und ist als "General Purpose Language" für alle Aufgaben geeignet, für die man sonst Java oder C# verwendet. Friedrich Esser liefert mit diesem Buch eine übersichtliche Einführung in Scala, vor allem geeignet für Umsteiger, die bereits über erste Programmiererfahrung verfügen. Die übergreifenden Konzepte werden vorgestellt und alle wichtigen Funktionalitäten eingeführt, so dass ein unmittelbarer Einsatz der Sprache möglich ist.
Die Publikation möchte mit Blick auf kleine Sammlungen zum Steinkohlenbergbau in Deutschland Mindeststandards bei der Erfassung und Dokumentation von Objekten vorstellen. Im Mittelpunkt stehen dabei Techniken des Fotografierens, die Erstellung von Datenbanken und die Präsentation von Objekten im Netz. Abgerundet wird die Handreichung durch eine Auflistung verschiedener Fördermöglichkeiten für kleine Museen und umfangreiche Literaturangaben.
"Reisebilder II" umfasst in der Säkularausgabe "Die Reise von München nach Genua", "Die Bäder von Lukka" - die Heine unter dem Titel "Italien. 1828" zusammenfasste - und den 1831 erschienenen Text "Die Stadt Lukka" sowie das Romanfragment "Aus den Memoiren des Herren Schnabelewopski". Im komplizierten Entstehungsprozess der italienischen Reisebilder veränder-ten sich Konzeption und Umfang des von Heine geplanten Werkes; es entstanden Texte und Textteile, die im späteren Druck keine Verwendung fanden, in unserer Ausgabe gleichwohl als Paralipomena und Vorstufen sämtlich Aufnahme fanden.
Die interdisziplinäre Untersuchung erweist die Fernblicke Caspar David Friedrichs (1774-1840) als singuläre Ãbertragung bedeutender Motive des philosophischen und religiösen Denkens des 18. und frühen 19. Jahrhunderts in die Malerei. Im Werk des deutschen Romantikers kehrt das seit Leibniz aus der bildkünstlerischen Anschauung genährte Perspektivitätsdenken zur Malerei zurück und wird zur Grundlage einer neuen Auffassung von Bildraum und Bildstruktur. Friedrichs subtile Kunstmittel, allen voran Rückenfigur, relationaler Raum und Horizontjenseitigkeit, machen die Standpunktgebundenheit des Sehens, die mögliche Vielfalt der Perspektiven, die notwendige Offenheit des Fernblicks und eben damit die Perspektivität aller Erkenntnis zum inneren Thema seiner Bilder. Das neue Kunstziel ist aufs engste mit der Metapher von den "Aussichten in die Ewigkeit" verbunden, jener ästhetischen Leerformel, in der das von der radikalen Aufklärung verunsicherte religiöse Denken seine Hoffnungen festzuhalten sucht. Von diesen Voraussetzungen her erweist sich Friedrichs Arbeiten mit Bildpaaren als eigenständige Fortführung der Diskussionen über die "Bestimmung des Menschen", die von Spalding, Abbt und Mendelssohn bis zu Jacobi, Schlosser und Jean Paul der skeptischen Verneinung einer Fortdauer über den Tod hinaus die "Aussichten in die Ewigkeit" gegenüberstellen. So ergibt sich der offene Raum, in den Friedrichs Figuren hineinfragen, aus einem Perspektivismus, der dogmatische Glaubensinhalte durch eine vieldeutige Metapher ersetzt, und zugleich aus einem ästhetischen Denken, das den "Spielraum der Phantasie" favorisiert und aufs engste mit der Reverie als Wahrnehmungsform von Landschaft sowie mit Kants Konzeption der ästhetischen Idee und dessen Raummetaphorik verbunden ist. In diesem Kontext werden die "Aussichten in die Ewigkeit" als ein Sonderfall des entgrenzenden Raumdenkens der Moderne kenntlich, für das die ebenfalls mit der Aufklärung aufkommenden und für Friedrichs Werk konstitutiven "Aussichten ins UnermeÃliche" stehen. Die ästhetische Allianz all dieser Momente im Werk des Malers erweist sich als einzigartige Verbindung der vielfältigen Versuche des 18. Jahrhunderts, die Landschaft in Literatur, Malerei und den Inszenierungen des englischen Landschaftsgartens zum Ausdrucksmedium weltanschaulicher Gehalte zu machen. Schon früh als künstlerisches Experimentierfeld verstanden, wird die Landschaftsmalerei in der Auseinandersetzung um Friedrichs Werk, besonders im sogenannten Ramdohrstreit von 1809, endgültig als die führende Gattung bei der Durchsetzung eines offenen Kunstbegriffs erkannt. Diese und weitere Denkmotive werden in ihrer Beziehung zur bildenden Kunst, Literatur, Ãsthetik und Kunstkritik und hier vor allem zu den frühen, der Malerei Friedrichs gewidmeten Texten ausführlich untersucht. Die Belege für diese historischen Lektüreweisen und bildhermeneutischen Initiativen reichen von Karl Schildener, Adam Müller, Heinrich von Kleist und Otto August Rühle von Lilienstern bis zu Christian August Semler (1767-1825), dem vergessenen Dresdner Kunsttheoretiker, der zwischen Aufklärung und Romantik steht und dessen Kritiken zu Friedrichs frühen Meisterwerken erstmals analysiert werden. Aufbauend auf Kant, erkennt Semler in Perspektivität und Sinnoffenheit Grundzüge der Friedrichschen Malerei, und an den Schriften des Malers kann gezeigt werden, daà auch er sich dieser Voraussetzungen bewuÃt war. Auf quellenkritisch gesicherter Grundlage wird somit ein neuer kategorialer Rahmen für eine vertiefte Deutung seines Werks möglich. Zugleich liefert die Untersuchung einen Beitrag zur gegenwärtigen Ãsthetik, die seit geraumer Zeit Perspektivität und Sinnoffenheit ins Zentrum ihres Interesses gerückt hat.
Rudolf Eucken (1846-1926) war Philosophieprofessor in Jena, der einen lebensphilosophisch angehauchten Neoidealismus vertrat und dessen Schriften im gebildeten Bürgertum breite Resonanz fanden. 1908 erhielt er den Nobelpreis für Literatur und galt seitdem als einer der renommiertesten deutschen Intellektuellen mit internationaler Ausstrahlungskraft. Eucken sammelte in den Jahren vor 1914 einen Kreis von Anhängern und Gleichgesinnten um sich, der sich als geistig-moralische - "kulturkritische" - Sammlungsbewegung verstand. Während des Ersten Weltkriegs trat Rudolf Eucken als unermüdlicher Propagandist der deutschen Sache im Inland wie im neutralen Ausland auf. Nach dem Krieg gab sich die von ihm ins Leben gerufene Bewegung mit der Gründung des "Euckenbunds" eine feste organisatorische Gestalt mit 20-25 Ortsgruppen und mehr als 1000 Mitgliedern (darunter auch Gustav Stresemann). Der Euckenbund und die vierteljährlich erscheinende Zeitschrift des Bundes ("Die Tatwelt") existierten auch nach dem Tod Rudolf Euckens 1926 weiter. Seit 1928 betrieben die Witwe des Philosophen, Irene Eucken, und ihre Tochter Ida zudem ein "Rudolf-Eucken-Haus" als internationale Begegnungsstätte der Universität Jena. Auch der Sohn Euckens, der heute viel bekanntere Nationalökonom Walter Eucken, war zeitweise in der "Eucken-Bewegung" stark engagiert. Euckenbund, Euckenhaus und "Die Tatwelt" bestanden auch nach 1933 weiter und betätigten sich, subventioniert vom Auswärtigen Amt, in der deutschen Kulturpropaganda, ohne sich aber vom Regime im Sinne der NS-Ideologie "gleichschalten" zu lassen. Im Jenaer Rudolf-Eucken-Haus fanden seit Mitte der 1930er Jahren philosophisch-wissenschaftliche Tagungen statt, an der eine ganze Reihe bekannter Geistes- und Naturwissenschaftler teilnahmen (u. a. Helmut Schelsky, Carl-Friedrich von Weizsäcker, Gotthard Günther, Pascual Jordan, Gerhard Ritter, Walter Eucken). Erst nach dem Tod Irene und Ida Euckens 1941/43 löste sich der Euckenbund auf. Die Studie verfolgt den Werdegang Rudolf Euckens, setzt sich mit seiner Philosophie und Weltanschauung auseinander und zeigt die programmatische und organisatorische Entwicklung der "Eucken-Bewegung" und deren Aktivitäten auf. Allgemein beschäftigt sich die Arbeit mit den geistigen und politischen Befindlichkeiten des kulturkritisch gesinnten liberal-konservativen Bildungsbürgertums zwischen dem wilhelminischen Kaiserreich, der Weimarer Republik und dem Nationalsozialismus.
Der Arbeitskreis deutscher und polnischer Kunsthistoriker befasst sich mit dem gemeinsamen Kulturerbe von Polen und Deutschen, d.h. mit der Kunst in den historischen deutschen Ostprovinzen, die heute den Nord- und Westteil Polens bilden. Der Arbeitskreis versteht sich als Kooperationsforum, in dem neue Forschungsergebnisse und -projekte zur Diskussion gestellt und denkmalpflegerische Probleme erörtert werden. Schwerpunkte des Oldenburger Tagungsbandes sind der Kunsttransfer im südlichen Ostseeraum, die Ikonographie der Residenzorte - etwa des wilhelminischen Kaiserforums in Posen (Poznan) - sowie die Erhaltung von Industriedenkmälern in Schlesien und in der ehemaligen Textilmetropole Lodz (Lódz).
Männlichkeit und Weiblichkeit - auch im antiken Griechenland bestimmten diese Kategorien das alltägliche Leben und die jeweilige Position im gesellschaftlichen Gefüge. Verschiedene Geschlechterbilder aus Mythos, Philosophie und Medizin prägten die griechische Kultur. Welche faktischen Auswirkungen hatten diese Stereotypen auf das Leben griechischer Frauen und Männer? Welche Anforderungen stellte man im antiken Griechenland an positive Weiblichkeit und Männlichkeit und auf welche Weise wurden diese durchgesetzt? Wie wurde man in Griechenland zum Mann und zur Frau gemacht und in welcher Beziehung standen die Geschlechter in den einzelnen Feldern der sozialen Praxis zueinander? Tanja Scheer nimmt die Geschlechterverhältnisse in verschiedenen Bereichen des antiken Lebens in den Blick und stellt wichtige Forschungskontroversen vor. Sie bezieht sexuelle und Gefühlsbeziehungen ebenso mit ein wie die Verteilung von Autorität und Aufgaben im antiken Haushalt, in Krieg und Frieden sowie in der antiken "Ãffentlichkeit" von Religion und Politik. Das Ergebnis ist ein gut geschriebenes, zugleich forschungsnahes und problemorientiertes Studienbuch.
Mit Design of Experiments wird ein sehr wirksames Instrument zur Verkürzung von Innovationszeiten und Steigerung von Qualitäten angewandt. Dieses Lehrbuch führt in den theoretischen Hintergrund der Methode ausführlich ein und vertieft das Verständnis anhand einer Vielzahl von Beispielen und Fallstudien. Durch Ãbungsaufgaben können die vorgestellten Lösungsansätze praktisch nachvollzogen und der Umgang mit den Methoden trainiert werden.
Das Jahrbuch des Oldenburger Bundesinstituts für ostdeutsche Kultur und Geschichte, dessen erster Band 1993 erschien, legt den Akzent auf Berichte über neue wissenschaftliche Forschungsergebnisse im Bereich Kultur und Geschichte der historischen deutschen Ostprovinzen. Die Dokumentation von Archivbeständen, thematische Bibliographien und Forschungsberichte bilden die inhaltlichen Schwerpunkte; Aufsätze behandeln Einzelaspekte. Das Jahrbuch enthält den für jede Ausgabe aktualisierten "Wissenschaftlichen Informationsdienst", eine Dokumentation von Forschungsarbeiten, die im Entstehen begriffen, aber noch nicht erschienen sind. Das Jahrbuch steht Autoren aus dem In- und Ausland offen.
Herausgegeben im Auftrag des Bundesarchivs, des Instituts für Zeitgeschichte München-Berlin, des Lehrstuhls für Neuere und Neueste Geschichte der Universität Freiburg und des Lehrstuhls für die Geschichte Ostmitteleuropas am Osteuropa-Institut der Freien Universität Berlin
1123 bestätigte Erzbischof Adalbert I. von Mainz die Stiftung Ilbenstadts durch die Grafenbrüder Gottfried und Otto von Cappenberg als eines der ersten deutschen Prämonstratenserstifte. Jürgen Rainer Wolf stellt im Rahmen der Dritten Folge der Germania Sacra die wechselvolle Geschichte des Chorherrenstifts Ober-Ilbenstadt und des Chorfrauenstifts Nieder-Ilbenstadt vor, die spätestens Ende des 13. Jahrhunderts räumlich getrennt wurden. Der glanzvolle Beginn manifestiert sich bis heute im romanischen Kirchenbau im Klosterkomplex auf dem Hochufer der Nidda. Nach Krisen am Ende der Stauferzeit konsolidiert, musste Ober-Ilbenstadt im 16. Jahrhundert Nieder-Ilbenstadt eine Selbständigkeit zugestehen, die nach dem DreiÃigjährigen Krieg keinen Bestand mehr hatte. Unter Priorinnen bestand das Stift bis zum Auseinandergehen der Schwestern 1808 fort. Ober-Ilbenstadt, dessen Propst Georg Laurentii (1635-1662) vom Orden in Prémontré 1657 den Abtstitel erhielt, erlebte unter den Ãbten Andreas Brandt (1681-1725) und Jakob Münch (1725-1750) inmitten protestantischer Territorien unter dem Schutz von Kurmainz eine geistig-kulturelle Blüte. Seit 1711 bis zur Säkularisation assistierten die Ãbte bei den Kaiserkrönungen in Frankfurt. Nach dem bewährten Schema der Germania Sacra werden neben der Besitzgeschichte die Viten der Pröpste und Ãbte, Meisterinnen und Priorinnen, Prioren, Konventualinnen und Konventualen, aber auch der Laienbrüder und -schwestern vorgestellt. Bau- und Kunstgeschichte sowie Archiv- und Bibliotheksgeschichte stellen weitere Schwerpunkte dar.
Maritime Exploration und Expansion haben die eurasische Geschichte seit der Antike nachhaltig geprägt. Kapitäne, Händler und Eroberer verbanden lange vor Kolumbus den Atlantik, das Mittelmeer und den Indischen Ozean zu einem pulsierenden Netzwerk, das die Grundlagen bildete für die neuzeitliche ErschlieÃung aller Meere des Globus. Der Band führt Experten verschiedener Epochen und Disziplinen zusammen. Sie erklären vergleichend und epochenübergreifend die Voraussetzungen, Verläufe und Folgen, die der Aufbruch über die Meere auf die Politik, Wirtschaft und kulturelle Entwicklung hatte. Dabei wird nicht nur die europäische, sondern auch die indische und chinesische Perspektive berücksichtigt. Während der erste Teil sich der ErschlieÃung des Indischen Ozeans und des Atlantik widmet, zeigen die Beiträge des zweiten Teils, wie maritime Entdeckungen das geographische Weltbild veränderten und Nachrichten von fernen Kulturen Ethnographie und Reiseliteratur befruchteten. Die maritime Expansionsgeschichte ist dabei nicht nicht nur durch Brüche, sondern auch durch erstaunliche Kontinuitäten und Parallelen gekennzeichnet. Es eröffnen sich Perspektiven, die moderne Entwicklungen wie das Projekt der "Neuen Chinesischen SeidenstraÃe" gar nicht mehr so neu erscheinen lassen.
Diese Arbeit gibt einen neuen Einblick, wie das deutsche Corporate-Governance-System in der zweiten Hälfte des 19. und der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts funktioniert hat. Aus einer mikroökonomischen Perspektive wird untersucht, welche Rolle Recht am Beispiel von vier deutschen Aktiengesellschaften (Deutsche Bank, BHG, AEG und Siemens) bei der Gestaltung von Corporate-Governance-Systemen einnimmt.
Die Hardwarebeschreibungssprache VHDL (Very High Speed Integrated Circuit Description Language) dient dem Entwurf der Hardwarekomponenten für komplexe Computer- und Consumer-Anwendungen. In diesem Lehrbuch wird, immer vor dem Hintergrund der Digitaltechnik, eine Einführung in Grundkonzepte aber auch detaillierter Einblick in die konkrete Synthese anhand von Beispielen gegeben. Inhaltliche Neuerungen der 6. Auflage: Durchgängige Verwendung des IEEE-Standards zur VHDL-Arithmetik Auf vielfachen Wunsch der Leser: Ergänzung um einen Abschnitt zum VHDL-Entwurf von Testbenches Ergänzung des Kapitels "FIR-Filter" um die Modellierung systolischer FIR- Filter Erweiterung um ein neues Kapitel zur VHDL Implementierung der numerischen Integration. Dieser Abschnitt ermöglicht die Hardware-Modellierung nichtlinearer Systeme, z.B. in der Regelungstechnik.
Die Familie war im 20. Jahrhundert eine umkämpfte Sozialformation. Denn über die sie wurden Gesellschaftsvorstellungen diskutiert. Es ging um das Verständnis der Geschlechterrollen, die Bedeutung von Hausarbeit und Berufstätigkeit sowie die Vorstellungen zu Partnerschaft und Kindererziehung. Damit verknüpft war stets die Frage, welche Familienformen legitimiert oder diskriminiert und vonseiten des Staates gefördert werden sollten.
Die Edition bietet eine Auswahl gedruckter und ungedruckter Quellen zu allen zentralen Bereichen der badischen Innenpolitik der Jahre 1803 bis 1815. Den Ausgangspunkt bildet die territoriale VergröÃerung und Rangerhöhung durch den Reichsdeputationshauptschluss vom Februar 1803. Der Endpunkt der Edition ist 1815, markiert durch das Ende der Rheinbundzeit und die endgültige Niederlage Napoleons, die übergeht in die Zeit des Deutschen Bundes. Baden profitierte erheblich von der Umbruchphase zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Es errang die Souveränität durch die Auflösung des Reiches 1806, es erreichte einen erheblichen Gebietszuwachs und eine Rangerhöhung von der Markgrafschaft über eine Zwischenphase als Kurfürstentum zum GroÃherzogtum. Diese Umbrüche zwangen den Landesherrn und seine Regierung zu einschneidenden Reformen, um die neuen Landesteile zu integrieren, die gewonnene Souveränität auch im Inneren durchzusetzen und einen stabilen Staat zu schaffen. Die hier edierten Quellen zeigen den Verlauf der Gesetzgebung zu den einzelnen Reformkomplexen und die innenpolitischen Kämpfe zwischen den Beharrungskräften und den Modernisierern, die die Legitimation von Staat und politischer Herrschaft auf eine neue Grundlage stellen wollten und damit längerfristig die Basis der bürgerlich-liberalen Gesellschaft und moderner rechtsstaatlicher Strukturen legten.
In Enduring Change, Ju Li explores the concrete labor and social history of one particular Third-Front industrial complex in China from the 1960s to the globalized present. By connecting the micro-historical-ethnographic research with larger structural dynamics, Li provides a vivid, in-depth, and multi-layered account of how the transformative history of the past half-century has manifested itself in this small industrial site and how several generations of workers there have lived through these turbulences.
A Badge of Injury is a contribution to both the fields of queer and global history. It analyses gay and lesbian transregional cultural communication networks from the 1970s to the 2000s, focusing on the importance of National Socialism, visual culture, and memory in the queer Atlantic. Provincializing Euro-American queer history, it illustrates how a history of concepts which encompasses the visual offers a greater depth of analysis of the transfer of ideas across regions than texts alone would offer. It also underlines how gay and lesbian history needs to be reframed under a queer lens and understood in a global perspective. Following the journey of the Pink Triangle and its many iterations, A Badge of Injury pinpoints the roles of cultural memory and power in the creation of gay and lesbian transregional narratives of pride or the construction of the historical queer subject. Beyond a success story, the book dives into some of the shortcomings of Euro-American queer history and the power of the negative, writing an emancipatory yet critical story of the era.
Die Geschichte der Deutschen im östlichen Europa ist von ihren Anfängen im Kontext des mittelalterlichen Landesausbaus bis hin zu Flucht und Vertreibung infolge des Zweiten Weltkriegs und der Ankunft der (Spät-)Aussiedler eine Geschichte der Wanderungsbewegungen von Menschen - Migrationen, die aus sozialen, ökonomischen, politischen, religiösen, kulturellen und anderen Gründen erfolgten. Das Paradigma Migration bietet sich für multiperspektivische Zugänge in den Geschichts-, Kultur- und Sozialwissenschaften an, ist es doch grundlegend für Disziplinen wie die osteuropäische, deutsche und jüdische Geschichte wie auch für die transnationalen Ansätze der Verflechtungsgeschichte, Global- und Kolonialgeschichte oder der Diasporaforschung. Der Band bietet eine Zusammenführung dieser Ansätze und eröffnet damit neue Perspektiven für das Themenfeld "Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa".
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