Bag om Beitrag Zu Den Grundlagen Des Walzens in Streckkalibern
1. In Laboratoriumsversuchen wurde an Stahl C 45 das Auswalzen von Quadrat knüppeln zu Rundstäben in Streckkalibern untersucht. Bei unterschiedlichen Walztemperaturen und Walzgeschwindigkeiten wurde der mittlere Formänderungs widerstand k und der bezogene mittlere Formänderungswiderstand kwm/k bestimmt. wm tm Die Ergebnisse der Kaliberwalzversuche wurden mit Meßwerten von Flachwalz versuchen verglichen, wobei als Vergleichsgröße das Flächenverhältnis Fa/Fm verwendet wurde. Dabei zeigte sich, daß diese Größe die Umformgeometrie sowohl des Flachwalzens als auch des Kaliberwalzens mit den unterschiedlichen Kaliberformen Quadrat, Raute, Oval, Falschrund und Rund in ihrem Einfluß auf den Formänderungswiderstand sehr gut beschreibt, so daß möglicherweise auch andere schwierigere Profilformen mit dieser Kenngröße erfaßt werden können. 2. Zur Berechnung des Antriebsmoments beim Kaliberwalzen wurde von einer Leistungsgleichung ausgegangen, wonach die zugeführte Spindelleistung voll ständig in Umformleistung umgesetzt wird. Nach dieser Gleichung berechnete Drehmomente stimmten gut mit gemessenen überein. Bei einer näheren Betrachtung über den Hebelarmbeiwert der Walzkraft zeigte sich, daß dieser im wesentlichen vom Flächenverhältnis Fa/F abhängig ist. Zur 1 Bestimmung des Hebelarmbeiwerts konnte eine mathematische Beziehung abge leitet werden. 3. Das Voreilen des Werkstoffs gegenüber den Walzen wurde für das Kaliber walzen durch einen dimensionslosen Voreilkenmvert erfaßt, der den Versuchser gebnissen zufolge wesentlich durch die Geometrie der Umformzone beeinflußt wird.
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