Bag om Die Pest im Mittelalter. Die Auswirkungen der Krankheit auf die Stadt Augsburg
Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,3, Universität zu Köln (Historisches Institut), Veranstaltung: Städtische Chronistik. Die Verbreitung von Neuigkeiten innerhalb der Stadt, Sprache: Deutsch, Abstract: Die mittelalterliche Bevölkerung wurde immer wieder von folgenschweren Pestausbrüchen heimgesucht, die das gesamte Leben der Menschen maÃgeblich beeinflusst und zu einem "physischen und psychischen Ausnahmezustand" geführt haben. Da die zutiefst religiös geprägten Menschen sich die Gründe für die immer wiederkehrende Seuche nicht erklären konnten und es auch keine hilfreiche Medizin zu ihrer Eindämmung gab, stellten die Flucht aus dem verseuchten Gebiet sowie das Erflehen der göttlichen Gnade die einzigen wirksamen MaÃnahmen im Umgang mit der Krankheit dar. Im Fokus der folgenden Ausführungen steht vor allem die Frage nach dem speziellen Umgang der Menschen mit den Folgen der Pest. In diesem Zusammenhang sollen zum einen die These der Religion als besondere Bewältigungsstrategie in Krisenzeiten zusammen mit der Darlegung der zentralen und einflussreichen Rolle der Religion am Beispiel der Stadt Augsburg den Schwerpunkt des zweiten Teils der Arbeit bilden. Hierzu soll vor allem der uns von dem zeitgenössischen Chronisten Burkhard Zink überlieferte Fall eines verstorbenen Pestopfers, dessen Beerdigung zu einem für die Stadtbevölkerung folgenschweren Konflikt zwischen Rat und Kirche führte, als Basis der Ãberlegungen dienen.
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