Bag om Die Position der schwedischen Bevölkerung im Zweiten Weltkrieg. Im Spiegel der Kriegstagebücher Astrid Lindgrens
Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Geschichte Europas - Zeitalter Weltkriege, Note: 1,3, Christian-Albrechts-Universität Kiel, Sprache: Deutsch, Abstract: Die folgende Hausarbeit widmet sich den Schweden in den Kriegsjahren 1939¿1945 und untersucht die Frage, wie das schwedische Volk den Zweiten Weltkrieg erlebte, als ein, auf den ersten Blick "vom Krieg verschontes Land", was sich für die Schweden während dieser Zeit veränderte und wie sich vielleicht auch im Verlauf der Kriegsjahre die Haltung der Schweden änderte. Hierfür wird zunächst ein Überblick über den historischen Kontext Nordeuropas im Verlauf des Zweiten Weltkrieges gegeben. Als Hauptquelle werden die Kriegstagebücher der bekannten Kinderbuch-Autorin Astrid Lindgren untersucht.
Anhand ihrer Tagebucheinträge wird der Alltag und die Gemütslage der Bevölkerung rekonstruiert, die, umgeben von Krieg, Vernichtung und Unmenschlichkeit, in einer Art Oase der Neutralität lebten. Lindgrens Tagebücher werden in dieser Arbeit daraufhin geprüft, was Neutralität des eigenen Landes für den einzelnen Bürger bedeutet hat und wie die Schweden sich dabei fühlten, mit Angst auf die Ereignisse Europas zu blicken. Es wird des Weiteren erörtert, ob die Angst vor der Zukunft oder doch die Dankbarkeit, verschont geblieben zu sein, überwog und ob die schwedischen Bürger sogar ein Schuldgefühl gegenüber den anderen europäischen Ländern, insbesondere den eng verbundenen Nachbarländern, empfanden. Obwohl Schweden in beiden Weltkriegen eine neutrale Position vertrat, gab es Kooperationen mit dem faschistischen Deutschland, weshalb der skandinavische Staat mit Kollaborations-Vorwürfen seitens der Norweger und auch der eigenen Einwohner zu kämpfen hatte. Die Untersuchungen dieser Arbeit werden gestützt durch Werke über Schweden und Nordeuropa im Zweiten Weltkrieg von Jan Hecker-Stampehl und Sven Radowitz, sowie Biographien über Astrid Lindgren von Sybil Gräfin Schönfeld und Jens Andersen.
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