Bag om Dietrich Bonhoeffer
Wir können von Dietrich Bonhoeffer viel lernen, etwa aus seiner "Nachfolge" und aus seiner "Ethik". Problematisch ist leider seine Vorwegnahme der Vollendung des Reiches Gottes, in welcher die Welt zu stark christologisch interpretiert wird und die in die Allversöhnung (Heilsuniversalismus) mündet. Christus ist durchaus Herr der Welt, aber die Welt will ihn nicht unbedingt Herr sein lassen. Gerade durch das Erleben dieser Tatsache gerät Bonhoeffer in Ausweglosigkeiten. Seine "nichtreligiöse Interpretation" führt - ähnlich wie bei Rudolf Bultmann - zu einer Reduktion (Verkürzung) der biblischen Verkündigung.Wir wollen Bonhoeffer nicht absprechen, dass er seiner Überzeugung nach Christus treu dienen wollte. Sein Arbeitsfeld sah er weltzugewandt in der Politik. Er engagierte sich im Kreisauer Kreis und hat so seine Überzeugung bis hin zum Martyrium umgesetzt. Seine Überzeugung mit der Tat zu bekräftigen, die Übereinstimmung von Lehre und Leben, bleibt für die Menschen das Überzeugendste, was es gibt.Eine kritische Analyse aus evangelikaler Sicht durch den bekannten Theologen und Autor zahlreicher Veröffentlichungen Dr. Lothar Gassmann.
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