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The present study is the first to apply a syntactic approach to the grammaticalization of Chinese modals, based on hypotheses on cross-linguistic diachronic developments of modals from lexical to functional categories as upward movement on a functional spine. The temporal framework of the study covers Late Archaic and Middle Chinese. Early Middle Chinese is a crucial turning point for the development of Chinese from a more synthetic to a more analytic language. This change is attributed e.g. to the loss of a former morphology, which also affects the modal system. Against this background, the negative cycle of Chinese, the relevance of polarity contexts, and the development of a new system of deontic, epistemic and future markers are analyzed. In addition to a comprehensive analysis of the syntactic processes involved in the diachronic changes of the Chinese modal system, the study also provides a comparison with the syntax of grammaticalization of the thoroughly discussed Germanic modals. This constitutes a broad basis for further analyses of the changes in the Chinese language during its long written history, but also for cross-linguistic studies on the syntax of grammaticalization and on linguistic universals.
Alexander von Humboldt besuchte die Vereinigten Staaten am Ende seiner berühmten Amerikareise. Präsident Jefferson empfing ihn im WeiÃen Haus als kongenialen Gesprächspartner über den Zustand und die Zukunft der spanischen Kolonien. Mit AuÃenminister Madison sprach er über einen Kanal zwischen Atlantik und Pazifik. Mit Finanzminister Gallatin tauschte er gegenseitig interessierende Materialien. Nach seiner Rückkehr in die Alte Welt lernte Humboldt einen wichtigen Teil der politischen, wissenschaftlichen und künstlerischen Elite der Vereinigten Staaten persönlich kennen oder korrespondierte mit ihm. Der 13. Präsident der USA M. Fillmore, der Bankier und Kunstmäzen W. W. Corcoran, der Völkerrechtler und Diplomat H. Wheaton, der Schriftsteller und Ãber-setzer B. Taylor, der Historiker W. H. Prescott, der Ozeanograph M. F. Maury, der Maler G. Catlin, der Astronom B. A. Gould sowie die Naturforscher L. Agassiz, A. D. Bache und B. Silliman, Sr. und Jr., hielten Humboldt über die neuesten Entwicklungen in ihrem Lande auf dem laufenden und erfreuten sich des Zuspruchs und der tätigen Hilfe des preuÃischen Gelehrten. Nicht ohne Grund nannte sich Humboldt gern mit Blick auf die USA "half an American", obwohl er aus seinem Abscheu vor der Sklaverei nie einen Hehl machte. Die mehr als 300 Briefe und zahlreichen Dokumenten, die der Band vereinigt, belegen die vielfältigen Beziehungen Humboldts zu der damals noch jungen Republik und zeigen den Forscher einmal mehr als engagierten Weltbürger und, trotz seiner Nähe zum preuÃischen Hof, als Demokraten.
Der zweite Band der "Briefe an Jean Paul" umfaÃt den Abschnitt im Leben des Dichters, in dem er in kurzer Zeit zu einem der berühmtesten Schriftsteller Deutschlands aufsteigt. In knapp vier Jahren entsteht eine eindrucksvolle Reihe neuer Werke, zu denen einige der heute noch meistgelesenen Bücher Jean Pauls zählen, so der "Hesperus" (1795), das "Leben des Quintus Fixlein" (1796) und der "Siebenkäs" (1796/97). Die in dieser Zeit an Jean Paul gerichteten Briefe dokumentieren sowohl die Beteiligung des näheren Freundeskreises am Entstehungsprozeà der Werke als auch die sehnsüchtige Erwartung und unmittelbare Wirkung der Publikationen in der Lesewelt. Die Korrespondenz weitet sich nun in ihrem Umfang und in ihrer geographischen und gesellschaftlichen Spannweite beträchtlich aus. Dadurch eröffnen sich im Briefwechsel auch neue Gesprächsfelder, zu deren Inhalten Jean Paul bis dahin im wesentlichen nur über die Lektüre Zugang hatte: Von Emanuel Osmund läÃt er sich über das Judentum informieren, mit Gottfried Schäfer diskutiert er über Prinzenerziehung, Charlotte von Kalb berichtet über die Auseinandersetzungen im Geistesleben Weimars, wo Jean Paul sie auch besucht, Juliane von Krüdener vermittelt ihm Eindrücke vom Leben einer reisenden Aristokratin. Mit mehreren Korrespondenten tauscht sich Jean Paul auch über die regionalen und überregionalen politischen Umbrüche in der Zeit des ersten Koalitionskrieges aus. In Hinblick auf die Wohnorte der Korrespondenten lassen sich neben Hof und Bayreuth drei Schwerpunkte ausmachen: Leipzig, Weimar und Berlin - Orte, die in den folgenden Jahren zu weiteren Lebensstationen Jean Pauls werden.
Der vorliegende Band 48 der Beiträge zur Alexander-von-Humboldt-Forschung bildet den Abschluss eines Vorhabens, das die editorische ErschlieÃung eines wesentlichen Teils der Gutachtertätigkeit des jungen preuÃischen Bergbeamten Alexander von Humboldt zum Ziel hatte. Seit 2012 erschienen in diesem Rahmen Bände zur Steingut-, Porzellan- und Glasherstellung. Nun geben die Herausgeber anhand der Handschriften und Transkriptionen Humboldt'scher Gutachten aus dem Jahr 1794, späterer Expertenberichte sowie von Informationen zu Vorläuferaufsätzen einen Ãberblick über sein Wissen zu Salzlagerstätten und zugehörigen geologischen Zusammenhängen. Diese Kenntnisse befähigten Humboldt, im Auftrag des zuständigen preuÃischen Ministeriums den Nutzen von Investitionen in eine Saline in Slonsk (heute Slońsk) zu bewerten und Möglichkeiten der Ertragserhöhung einer im pommerschen Colberg an der Ostsee gelegenen Saline zu prüfen. Ein einleitender Essay der Werkstoffwissenschaftlerin Dagmar Hülsenberg analysiert die Texte vor dem Hintergrund heutiger Kenntnisse in wissenschaftshistorischer Sicht. Humboldt tritt hier als Experte hervor, dem die zeitgenössische Salinenkunde nicht nur bis ins Detail geläufig war, der sie sogar mit eigenen Forschungen bereicherte. Analoges gilt für die Darstellung geologischer Zusammenhänge. Dem versierten Kameralisten lag auch bei der Salzgewinnung der nachhaltige, dabei gewinnbringende Umgang mit dem Reichtum der Natur besonders am Herzen. Die frühen bergmännischen, technischen und halurgischen Gutachten erscheinen uns heute als wichtige Marksteine auf dem Weg Alexander von Humboldts zu einem Vordenker der Ãkologie.
Der Kommentar wird eröffnet mit der Entstehungsgeschichte von "Deutschland. Ein Wintermährchen". Es wird zunächst die reale Reise des Dichters nach zwölfjährigem Exil von Paris nach Hamburg im Herbst 1843 dokumentiert; danach wird der Prozess der Niederschrift des Werkes von Ende Dezember 1843 bis Mitte April 1844 geschildert sowie die folgenden Auseinandersetzungen mit dem Verleger Campe um eine zensurfreie Publikation, die Eingriffe durch Selbstzensur, die Druckgeschichte und der Publikumserfolg, den das Werk hatte, das zuerst im Rahmen der "Neuen Gedichte" veröffentlicht wurde. Es wird weiterhin dargestellt, wie es fast gleichzeitig zur Einzelausgabe der Dichtung kam, welche Auflagen die Hamburger Zensurbehörde (deren Akten überliefert sind) dafür erteilte, die zu Textkürzungen führten, aber auch die Veröffentlichung des bedeutsamen "Vorwortes" ermöglichten; die weiteren Publikationen des Werkes bis zu Heines Tod, die Auflagenhöhen, die Honorarfragen. Die handschriftliche Druckvorlage enthält zahlreiche Ãnderungen von Heines Hand. Weniger umfangreich - im Vergleich zu "Atta Troll" - sind hingegen die Konzepte überliefert, die tiefe Einblicke in die Werkstatt des Dichters gewähren. Der ausführliche Sachkommentar gibt Auskunft über die vielfältigen zeitgenössischen Anspielungen, die das Werk enthält. Teilband III der Kommentare zu Band 2 der Säkularausgabe schlieÃt mit einem erläuternden Personenregister für den Textband und sämtliche drei Kommentarbände.
Günther Heydemanns Buch gibt zunächst einen präzisen Ãberblick über die Innenpolitik der DDR von der Nachkriegszeit bis hin zur Wende. Daran anschlieÃend referiert der Autor kenntnisreich die wissenschaftlichen Diskussionen beider deutscher Seiten. Besonders geht er auf die seit 1990 erheblich intensivierte Historiografie ein, die bis Ende der 90er Jahre durch den Aufbau neuer Forschungsinstitute und die vielfältigen Auseinandersetzungen mit dem SED-Staat einen beispiellosen Boom erfuhr. Aus der Fülle der Literatur hat Günther Heydemann eine ausführliche und grundlegende Auswahlbibliografie zusammengestellt. Für Studierende, Lehrende und alle an der Geschichte der DDR Interessierten ist so eine übersichtliche Einführung in ein lange Zeit vernachlässigtes Forschungsgebiet entstanden.
Im digitalen Zeitalter wird Kommunikation zu einer zentralen Ressource der Kriegsführung, wie der Russland-Ukraine-Konflikt zeigt: Die Kriegsparteien bedienen sich modernster Methoden strategischer Kommunikation, um den politischen und öffentlichen Diskurs in ihrem Sinne zu beeinflussen. In diesem "Krieg der Narrative" prallen widersprüchliche Sichtweisen aufeinander. Das stellt nicht nur das Publikum, sondern auch den qualitätsorientierten Journalismus vor besondere Herausforderungen - bei der Berichterstattung über die Kämpfe aus den Kriegsgebieten, bei der Faktenprüfung und beim Quellenabgleich ebenso wie bei der Visualisierung der Berichte und Reportagen. Nicht nur die Kriegsparteien, auch der Kriegs- und Krisenjournalismus rüsten daher kommunikativ auf - etwa im Hinblick auf den Einsatz von Systemen der Künstlichen Intelligenz oder der Virtuellen Realität. Expert/-innen aus Wissenschaft und Journalismus widmen sich in diesem Band ausführlich den Strategien und Methoden der Kriegskommunikation. Dabei analysieren sie das Vorgehen der ukrainischen und russischen Regierungen, aber auch die Kriegsberichterstattung und deren Wirkungen auf die Öffentlichkeit, die von Zweifeln an der journalistischen Objektivität oder einem nachlassenden Interesse geprägt sind.
Hier erstmals zusammengefasst, sind rund 20 der wichtigsten Aufsätze zur Philosophie Immanuel Kants von Volker Gerhardt aus über drei Jahrzehnten, die in verschiedenen Publikationen verstreut, teilweise schwer und kaum noch zugänglich sind. "Was ist ein vernünftiges Wesen?", nimmt nicht nur den Titel eines zentralen Aufsatzes auf, sondern kann als Gerhardts systematische Fragestellung verstanden werden, der er in den Untersuchungen zur politischen Philosophie, Anthropologie, Ästhetik, Ethik, Religion, Kulturtheorie und Methodik Kants nachgeht. Die Texte fassen seinen Beitrag zur philosophischen Forschung Kants in einem Band zusammen - zum 300. Geburtstag Kants am 24. April 2024.
The current companion will offer a survey of the Afroasiatic, Dravidian, Indo-Aryan, and Turkic languages in contact with Iranian languages. Comparatively few of Iran's minority languages are well-documented or even widely known outside of a small cadre of specialists. A volume that organizes sketches of the non-Iranian languages of Iran offers a unique perspective on the history and structure of the Iranian language.
The founding of the Protestant denominations lasted longer as a historical phase in Eastern Europe than in the German-speaking world. The spread of Lutheran teaching often took place in competition with other confessional currents; in this process, the connection between confession and the nation played a special role. The essays in this volume examine the impacts of Lutheran teaching in Eastern Europe. The discussion extends from the 16th century to the present day, and highlights how the Reformation is still relevant today, in Poland, Romania, and elsewhere. In addition to discussing historical events, the essays focus thematically on the transmission of Reformation thought both orally and in writing, and through art and architecture. They also examine different ways of relating to this cultural heritage. The collection includes essays by Joachim Bahlcke, Malgorzata Balcer, Katrin Boeckh, Hans-Jürgen Bömelburg, Kęstutis Daugirdas, Winfried Eberhard, Detlef Haberland, Jan Harasimowicz, Wilhelm Hüffmeier, Bernhart Jähnig, Grażyna Jurkowlaniec, Krista Kodres, Eva Kowalska, Kolja Lichy, Anna Mańko-Matysiak, Péter Ãtvös, Maciej Ptaszyński, Anja Rasche, Maria Skiba, Edit Szegedi, Matthias Weber, Evelin Wetter, and Martin Zückert.
Die Entwurfsmethoden zur Digitaltechnik erleben seit einigen Jahren einen wesentlichen Paradigmenwechsel. Bisherige Methoden und Kenntnisse zum Digitaltechnikentwurf sind nicht mehr ausreichend. Industrie und Wissenschaft verlangen darüber hinaus die Fähigkeit zur Modellierung mit der Hardwarebeschreibungssprache VHDL. Das Konzept dieses Lehrbuchs erfüllt diese Anforderungen, indem die wesentlichen Sprachelemente von VHDL Schritt für Schritt parallel zu den Grundkenntnissen zum digitalen Schaltungsentwurf eingeführt werden. Der Leser ist nach dem Studium dieses Lehrbuchs in der Lage, einfache digitale Systeme zu verstehen und zu entwerfen, weil er zu allen Komponenten Funktion, Zeitverhalten sowie ein geeignetes VHDL-Entwurfsmuster zuordnen kann. Der ausgezeichnete didaktische Aufbau unterstützt dabei: Jedem Kapitel sind Lernziele vorangestellt; immer wieder werden grafische und tabellarische Ãbersichten sowie vertiefende Beispiele verwendet; eine Vielzahl von Ãbungsaufgaben mit Musterlösungen dient zur Lernkontrolle.
Für das Geschichtswerk des Dukas gab es bisher keine Gesamtübersetzung ins Deutsche; die letzte, an vielen Stellen fehlerhafte Edition des griechischen Textes stammt aus dem Jahr 1958. Die vorliegende Edition beruht auf einer Neukollation des codex unicus des griechischen Textes und der Edition der alten italienischen Ãbersetzung vom Ende des 15. Jahrhunderts durch I. Bekker (1834). Die Ãbersetzung erschlieÃt den Text zusätzlich mit über 1000 Anmerkungen sowie mit einem detaillierten Namens- und Ortsregister. Damit ist ein wesentlich erleichterter Zugang zu den historisch relevanten und literarisch interessanten Ausführungen des Autors gegeben.
Die Aufklärung, die in Deutschland von mehreren Zentren ausging und stark akademisch geprägt war, hatte nicht nur eine intellektuelle Dimension. Sie war auch eine praxisbezogene Bewegungen, die die intellektuellen Erkenntnisse in einen vernünftig gestalteten Alltag einbauen wollte. Die Aufklärung rief nicht nur spezifische Formen der Geselligkeit und Kommunikation hervor, sondern veränderte auch die Medienlandschaft des 18. Jahrhunderts. Mit diesen Aspekten beschäftigt sich der sozialhistorisch geprägte enzyklopädische Ãberblick, während der Forschungsbericht die Rezeptionsgeschichte der Aufklärung referiert und auf neuere Forschungsschwerpunkte wie die katholische Aufklärung, die Frauen- und Geschlechtergeschichte und die Aufklärung als Kunstepoche eingeht. Eine thematisch gegliederte Bibliografie rundet den Band ab.
Die bürgerliche Privatsphäre wurde erstmals in London zum Massenphänomen. Indem Heyl auf originelle Weise kulturhistorische und literaturwissenschaftliche Methoden kombiniert, gelingt es ihm, ein breites Spektrum bislang unerschlossener Quellen zum Sprechen zu bringen. Dabei wird deutlich, dass das Aufkommen der Privatsphäre ab der Wende zum 18. Jahrhundert einen geradezu revolutionären Einfluss auf Alltagsleben, Mentalitäten und Geschlechterrollen, ebenso aber auch auf Literatur und Kunst ausübte. Gleichzeitig ging man daran, die Stadt und ihre Häuser und Wohnungen umzugestalten, Räume abzugrenzen, Hierarchien zu schaffen - ein Prozess, der sich in Abhängigkeit von den neuartigen, um "privacy" kreisenden Verhaltens- und Denkmustern vollzog. Heyl zeigt, wie sich mit der Dichotomie von privatem und öffentlichem Raum zugleich in London der Prototyp modernen europäischen GroÃstadtlebens ausformte.
1971 und 1972 waren deutschlandpolitische Schlüsseljahre. Die Vier Mächte schlossen im September 1971 das Berlin-Abkommen, Kanzleramtsstaatssekretär Egon Bahr und DDR-Staatssekretär Michael Kohl verhandelten in dieser Zeit über Transitabkommen, Verkehrsvertrag und Grundlagenvertrag. Im Deutschen Bundestag vollzog sich bis Mai 1972 die Auseinandersetzung zwischen der Regierung Brandt/ Scheel und der CDU/CSU-Opposition über die Ratifizierung der Ostverträge. Die DDR-Führung sprach mit dem Senat von Berlin über Besuchsregelungen, bemühte sich um ihre internationale Anerkennung und wollte mit der Bundesrepublik in die Vereinten Nationen aufgenommen werden. Fast ausschlieÃlich unveröffentlichte Materialien belegen Kontroversen unter den Vier Mächten und die Koordinierung zwischen alliierten und deutsch-deutschen Verhandlungen.
Since 1923 the Sammlung Tusculum has published authoritative editions of Greek and Latin works together with a German translation. The original texts are comprehensively annotated, and feature an introductory chapter. In the new volumes, additional essays delve into specific aspects of the works, illuminating their historical context and reception to the present day. The high academic quality of the new editions together with clearly written essays and annotations make the Sammlung Tusculum essential reading for students who are discovering an ancient author for the first time as well as professional scholars who would like to gain a deeper understanding of specific aspects of a given work. Moreover, the series is ideal for lay readers who would like to engage with antiquity through a reliable German translation. The series contains over 270 titles, available in print and eBook editions, making previously out-of-print titles and rarities available again for the first time. In order to celebrate the 90th anniversary of the series, De Gruyter is proud to present Tusculum Online, an eBook package which contains all titles that appeared between 1923 and 2013 - a fitting tribute to an important part of German publishing history. For more information, please see www.degruyter.com/tusculum
Der Autor betont den untrennbaren Zusammenhang von politischer, wirtschaftlicher und militärischer Sicherheit in der ersten Dekade des Kalten Krieges. Ausgehend von diesem umfassenden Sicherheitsbegriff untersucht er das Wechselspiel zwischen transatlantischer und westeuropäischer, aber auch zwischen politisch-wirtschaftlicher und militärischer Zusammenarbeit unter der Leitfrage ihrer Bedeutung für die Sicherheit der westeuropäischen Nationalstaaten. In einer dichten integrationsgeschichtlichen Studie aus multinationaler Warte kommen erstmals in dieser Breite die wichtigsten der an diesen Prozessen beteiligten internationalen wie nationalen Akteure zu Wort. Dabei wird überraschend deutlich, wie sich die Nationalstaaten vor allem dank der Nordatlantischen Allianz dem Zwang einer vertieften politischen Integration zu entziehen vermochten. Denn die Allianz unter amerikanischer Führung befriedigte das militärische Sicherheitsbedürfnis ohne Abtretung von Souveränitätsrechten, ohne die keine wirksame europäische Verteidigungsgemeinschaft aufgebaut werden konnte. Die Europäer legten statt dessen die Grundlagen des bis heute gültigen Systems der europäischen wirtschaftlichen und politischen Zusammenarbeit. Seine gründliche Reform steht gegenwärtig auf der Tagesordnung.
Militärische Aufrüstung oder wirtschaftlicher Wiederaufstieg? Diese Frage beschäftigte die NATO-Mitgliedstaaten zu Beginn der fünfziger Jahre. Der Autor betrachtet dieses Spannungsfeld aus einer multinationalen Perspektive. Die bündnisinterne Lastenteilung war ein zentraler Desintegrationsfaktor innerhalb der NATO, der 1951/52 durch einen hochrangig besetzten, befristeten Ausschuss, das Temporary Council Committee, entschärft wurde. Das TCC bildete eine Schnittstelle der Allianz, die politische, militärische und wirtschaftliche Interessen sowohl des Bündnisses selbst als auch der einzelnen Mitgliedstaaten zusammenführte. Ein hart umkämpfter Bündniskompromiss brachte den Ausgleich zwischen den hohen Forderungen der Militärs und den begrenzten wirtschaftlichen und finanziellen Möglichkeiten der beteiligten Regierungen. Damit konnte die erste ernsthafte Krise der jungen Allianz überwunden werden. Der übergewichtige Bündnispartner USA war dabei gezwungen worden, Rücksicht auf die übrigen Mitgliedstaaten zu nehmen. Diese neue und rasch institutionalisierte Form multinationaler Zusammenarbeit führte zu richtungsweisenden Ergebnissen für die weitere Entwicklung der NATO als funktionstüchtige Organisation.
With the "discursive turn" has come a distrust - a complete rejection by some - of theories that seek deeper reasons for surface phenomena. Rong Chen argues that this distrust, with its accompanying overemphasis on specificity and fluidity of linguistic meaning and social values, is unwarranted and unhelpful. Drawing on insights from social theories and various strands of pragmatics, he proposes a motivation model of pragmatics (MMP), contending that language use can be adequately, coherently, and elegantly studied via the motivation behind it in its varied and dynamic contexts. The model, with its well-laid out components, is then applied to (im)politeness research, cross-cultural pragmatics, diachronic pragmatics, discourse and genre analysis, conversation analysis, identity construction, and the study of metaphor, sarcasm, parody, and lying. MMP is thus a framework aimed at accounting for fluidity with stable notions, specificity with general principles, and differences with similar underlying factors. As such, the book should appeal to students of pragmatics, (im)politeness, conversation analysis, sociolinguistics, applied linguistics, communication, sociology, and psychology.
Inwieweit war der merkantilistische Staat in Deutschland mit seiner Wachstums- und Entwicklungspolitik erfolgreich - in Hinblick auf die Wirtschaftsentwicklung und auf die Stabilisierung seiner Herrschaftsgewalt? Rainer Gömmel zeigt die Zusammenhänge innerhalb der Wirtschaft und den Einfluss der damaligen Wirtschaftspolitik auf den langfristigen Entwicklungstrend.
Die drei Autoren nehmen die Herausbildung militärischer Strukturen im Bündnis seit der Ãbernahme des Oberbefehls durch den ersten SACEUR Eisenhower in den Blick. Dazu wird zunächst die Entwicklung der Bündnisstrategie von einer noch weitgehend konventionellen Verteidigungsplanung bis zu ihrer vollen Nuklearisierung (Christian Greiner) verfolgt. Dem schlieÃt sich ein Beitrag über die Herausbildung der politischen und militärischen Allianzorganisation insgesamt wie ihrer regionalen Kommandobereiche (Heinz Rebhan) an. SchlieÃlich wird - ausgehend von der inneramerikanischen und ausgreifend auf die NATO-Ebene - der Ãbergang von Atomwaffen aus ziviler in militärische Obhut und die sich entwickelnde Erweiterung nuklearer Einsatzbefugnisse bis auf die militärischen Kommandoebenen (Klaus A. Maier) nachgezeichnet.
The studies in this volume show how multilingual learners use language play in second language acquisition to internalize sets of 'voices' (rather than decontextualized linguistic systems), namely complexes of linguistic and non-linguistic features incorporating the personalities of significant others. In sociocultural terms, these internalized heteroglossic voices become tools that learners can adapt and use playfully to enact chosen roles, stances, and identities in subsequent oral interactions. Different chapters explore these sociocultural constructs using different approaches, including variationist sociolinguistics, conversation analysis, translanguaging, and positioning theory.
Die hier erstmals veröffentlichten geheimen Gespräche, Beratungen und Notizen Chruschtschows dokumentieren seine Haltung gegenüber dem Westen nach Ãbernahme der auÃenpolitischen Führung im Kreml. Im Vordergrund steht das Ringen um Deutschland. Weitere Schwerpunkte seines politischen Handelns gelten Abrüstungsvorschlägen, die auf Beseitigung der US-Präsenz in Europa und Asien und des NATO-Verteidigungssystems abzielen, und dem Bemühen um den Aufbau einer gemeinsamen politischen Front mit den Ländern der Dritten Welt gegen den Westen. Zudem unterstützt Chruschtschow alle gegen die westlichen Kolonialmächte gerichteten Bestrebungen, vor allem Aufstandsbewegungen, und verfolgt einen Kurs der "friedlichen Koexistenz" auf zwischenstaatlicher Ebene, der den Krieg mit dem Westen verhindern, aber den unerbittlichen antiwestlichen Kampf im nichtstaatlichen Bereich ermöglichen soll. Als der Erfolg in der deutschen Kernfrage trotz Entspannungsoffensive ausbleibt, entschlieÃt sich Chruschtschow zur Verschärfung des Verhältnisses zu den Westmächten in der Erwartung, seine Ziele mittels Drohung erreichen zu können. Die dadurch ausgelöste Berlin-Krise ist das Thema der zwei nächsten Bände zu Chruschtschows Westpolitik.
Language education at all levels benefits from research in a multitude of ways. Conversely, educational practices and experiences offer fertile ground for research into language learning, teaching and assessment. This book views research in language education as a reciprocal venture that should benefit all participants equally. Practice is shaped by theory, which in turn is illuminated and refined by practice. The book brings together studies from different fields of language education in nine countries on four continents: Cameroon, Canada, Finland, India, Ireland, Israel, Italy, Japan and Sweden. The authors report on research that depends on the active involvement of teachers, teacher educators and learners of different ages and various backgrounds. The book focuses on projects designed to address challenges in the classroom and on the role of learners as collaborative agents in the research process as well as collaborative research in professional development and the role of collaborative research in the development of national policy.
Einen Schwerpunkt der Kabinettsberatungen des Jahres 1960 bildet neben der Frage eines beschleunigten Ausbaus der EWG weiterhin die Berlin-Krise, die sich nach dem Scheitern der Pariser Gipfelkonferenz im Mai erneut verschärft. Repressalien der DDR im Reiseverkehr beantwortet die Bundesrepublik mit der Kündigung des Interzonenhandelsabkommens. Ausführlich dokumentiert ist auf innenpolitischem Gebiet insbesondere die heftige Auseinandersetzung mit den Ländern um das zweite Fernsehprogramm. 15 Jahre nach Kriegsende rückt ferner als Folge der antisemitischen Vorfälle der Jahreswende 1959/1960 erstmals der Umgang mit der nationalsozialistischen Vergangenheit in das Blickfeld des Kabinetts. Die wirtschaftliche Lage ist gekennzeichnet durch eine anhaltende Hochkonjunktur und ein weiteres Absinken der Arbeitslosigkeit. Der Bundeshaushalt überschreitet erstmals die 40 Milliarden-Grenze. Vor dem Hintergrund von Konzentrationserscheinungen in der Wirtschaft führt die Bundesregierung MaÃnahmen zur Eigentumsbildung breiter Schichten wie die Privatisierung des Volkswagenwerkes und das Vermögensbildungsgesetz sowie zur Förderung des Mittelstandes fort.
Die knapp gefassten historischen Schriften des Sallust zählen zu den Meisterwerken der Geschichtsschreibung. Sie verfolgen ein doppeltes Ziel: die Darstellung eines bedeutenden Ereignisses und die Herausarbeitung seiner Bedeutung im Ganzen der römischen Geschichte.
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