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Quellenkritik als methodische Grundlage der Onomastik

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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Namenkunde, Onomastik, Note: 1,7, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Germanistische Sprachwissenschaft), Veranstaltung: Die Personennamen des Deutschen, Sprache: Deutsch, Abstract: Ach, wie gut, daß niemand weiß, daß ich Rumpelstielzchen heiß. ¿ So trivial dieser Ausspruch eines fiktiven Wesens Grimmscher Märchen zunächst anmuten mag, so evident wird sein Inhalt im Zusammenhang mit onomastischen Fragestellungen. Denn wer einen Namen kennt, hat im Umkreis magischen Denkens auch Macht über das damit Benannte. Doch auch jenseits eines fiktionalen Bewusstseins erfüllten und erfüllen nomina propria schon immer auch gesellschaftliche und damit nicht-fiktionale Funktionen, beispielsweise solche der Identifikation und/ oder solche der Regulation sozialer Interaktionen. Vor diesem Hintergrund erscheint es deshalb wenig zweifelhaft, dass sich die Onomastik auch in einer diachronen Zugangsweise den Namen unserer Vorfahren mit dem Anspruch nähert, möglichst valide Aussagen bezüglich Wortbildung, Laut- und Formenlehre, Motivation, Entstehung, ge-schichtlicher Entwicklung, landschaftlicher Staffellung und/ oder sprachsoziologischer Schichtung usw. zu treffen. Grundlage dieses Anspruchs ist jedoch zunächst die methodische und je nach Forschungsziel determinierte Akkumulation von Untersuchungsgegenständen, also von zu untersuchenden Namen. Dabei bedient sich die Onomastik verschiedener Verfahren, die in einem Abschnitt dieser Arbeit differenzierter dargestellt werden sollen. Um aber jene weiter oben bereits angesprochenen validen Aussagen hinsichtlich der Untersuchungsgegenstände treffen zu können, bedarf es in erster Linie einer kritischen Überprüfung der vorliegenden Namen und damit der zu analysierenden Quellen. Schließlich ist u.a. von Belang, welche Art der Textquelle (z.B. Original, Vorakte, Kopie, Skizze usw.) vorliegt, welcher Provenienz und Pertinenz selbige ist, was über die Qualität und Herkunft der Schreiber ausgesagt und schließlich, welche Datierung der Quelle vorgenommen werden kann. Diese Überprüfung kann und muss die Quellenkritik ¿ ursprünglich eine Hilfswissenschaft der Geschichtswissen-schaft ¿ leisten, deren Verfahren hier ganz im Zentrum steht. Dabei wird sich insbesondere auf die Positionen RUDOLF SCHÜTZEICHELs, INGO REIFFENSTEINs und HARRY BRESSLAUs bezogen. Anzumerken ist an dieser Stelle, dass auch die Kapitel vor dem entsprechend explizit ausgewiesenem zur Quellenkritik bereits implizit den hier zu Debatte stehenden Inhalt behandeln. Im vierten Kapitel der vorliegenden Ausarbeitung sollen daher einige ausgewählte Beispiele dazu dienen, die quellenkritische Arbeit am konkreten Fall zu verdeutlichen...

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  • Sprog:
  • Tysk
  • ISBN:
  • 9783638945882
  • Indbinding:
  • Paperback
  • Sideantal:
  • 64
  • Udgivet:
  • 29. maj 2008
  • Størrelse:
  • 148x210x4 mm.
  • Vægt:
  • 95 g.
  • BLACK NOVEMBER
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Beskrivelse af Quellenkritik als methodische Grundlage der Onomastik

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Namenkunde, Onomastik, Note: 1,7, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Germanistische Sprachwissenschaft), Veranstaltung: Die Personennamen des Deutschen, Sprache: Deutsch, Abstract: Ach, wie gut, daß niemand weiß, daß ich Rumpelstielzchen heiß. ¿ So trivial dieser Ausspruch eines fiktiven Wesens Grimmscher Märchen zunächst anmuten mag, so evident wird sein Inhalt im Zusammenhang mit onomastischen Fragestellungen. Denn wer einen Namen kennt, hat im Umkreis magischen Denkens auch Macht über das damit Benannte. Doch auch jenseits eines fiktionalen Bewusstseins erfüllten und erfüllen nomina propria schon immer auch gesellschaftliche und damit nicht-fiktionale Funktionen, beispielsweise solche der Identifikation und/ oder solche der Regulation sozialer Interaktionen.
Vor diesem Hintergrund erscheint es deshalb wenig zweifelhaft, dass sich die Onomastik auch in einer diachronen Zugangsweise den Namen unserer Vorfahren mit dem Anspruch nähert, möglichst valide Aussagen bezüglich Wortbildung, Laut- und Formenlehre, Motivation, Entstehung, ge-schichtlicher Entwicklung, landschaftlicher Staffellung und/ oder sprachsoziologischer Schichtung usw. zu treffen.
Grundlage dieses Anspruchs ist jedoch zunächst die methodische und je nach Forschungsziel determinierte Akkumulation von Untersuchungsgegenständen, also von zu untersuchenden Namen. Dabei bedient sich die Onomastik verschiedener Verfahren, die in einem Abschnitt dieser Arbeit differenzierter dargestellt werden sollen.
Um aber jene weiter oben bereits angesprochenen validen Aussagen hinsichtlich der Untersuchungsgegenstände treffen zu können, bedarf es in erster Linie einer kritischen Überprüfung der vorliegenden Namen und damit der zu analysierenden Quellen. Schließlich ist u.a. von Belang, welche Art der Textquelle (z.B. Original, Vorakte, Kopie, Skizze usw.) vorliegt, welcher Provenienz und Pertinenz selbige ist, was über die Qualität und Herkunft der Schreiber ausgesagt und schließlich, welche Datierung der Quelle vorgenommen werden kann. Diese Überprüfung kann und muss die Quellenkritik ¿ ursprünglich eine Hilfswissenschaft der Geschichtswissen-schaft ¿ leisten, deren Verfahren hier ganz im Zentrum steht. Dabei wird sich insbesondere auf die Positionen RUDOLF SCHÜTZEICHELs, INGO REIFFENSTEINs und HARRY BRESSLAUs bezogen.
Anzumerken ist an dieser Stelle, dass auch die Kapitel vor dem entsprechend explizit ausgewiesenem zur Quellenkritik bereits implizit den hier zu Debatte stehenden Inhalt behandeln. Im vierten Kapitel der vorliegenden Ausarbeitung sollen daher einige ausgewählte Beispiele dazu dienen, die quellenkritische Arbeit am konkreten Fall zu verdeutlichen...

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