Bag om Spanisch in Afrika. Äquatorialguinea
Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Afrikawissenschaften - Linguistik, Note: 1,3, Universität Trier, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie kam das Spanische nach Afrika? In welchen Varianten und Kommunikationsdomänen wird es heute verwendet? Welche Sprachpraxen und kulturelle Identitäten machen sich Menschen in Ãquatorialguinea zu Gebrauch, die Spanisch im Kontakt mit afrikanischen Sprachen benutzen? Inwieweit ziehen die Menschen aus der Mehrsprachigkeit einen praktischen Nutzen? Ãhnlich wie Portugiesisch, Französisch oder Englisch hat auch die spanische Sprache den Rang einer Weltsprache, nicht nur aufgrund seiner sehr groÃen Anzahl von Sprechern, sondern auch wegen seiner enormen Verbreitung. Wie im Falle anderer wichtiger europäischer Sprachen ist dies auf die Kolonialzeit zurückzuführen. So ist das Spanische bis heute auch in Afrika präsent, vorrangig in Ãquatorialguinea. Doch Spanisch in Afrika? Wenn man an spanischsprachige Länder denkt, kommt mir zunächst Südamerika oder Spanien selbst in den Sinn. Die Verbreitung der spanischen Sprache auf dem afrikanischen Kontinent ist kaum bekannt und wird bei der Rede von der Hispanophonie häufig vergessen. Nicht nur in Ãquatorialguinea, wo das Spanische seit 1979 die offizielle Amtssprache ist, auch beispielsweise in Marokko wird, wenn auch nur inoffiziell, Spanisch gesprochen. In einigen Diskussion stellt sich zudem die Frage, ob man die Kanarischen Inseln, auf denen ebenfalls Spanisch gesprochen wird, nicht eher zu Afrika als zu Europa zählen würde, da diese geographisch gesehen in der Nähe von Afrika liegen. Zusätzlich blickt die spanischsprachige Schriftliteratur Ãquatorialguineas auf eine etwa knapp hundertjährige Geschichte zurück. Dabei möchte ich mich in meiner Hausarbeit zunächst auf die Sprachgeschichte der einzigen spanischen Kolonie im subsaharischen Afrika (Guinea Española) und die derzeitige Sprachsituation Ãquatorialguineas konzentrieren. Und wie dies mit der Sprachstruktur zusammenhängt. Dahin
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