Bag om Transnationale Wasserkonflikte am Beispiel des Okavango
Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Phys. Geogr., Geomorphologie, Umweltforschung, Note: 2,0, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Seminararbeit untersucht das Phänomen transnationaler Wasserkonflikte und die Gefahr für ein Auftreten solcher Konflikte. Dies soll am Beispiel des Okavango geschehen, dessen Einzugsgebiet sich die drei Länder Angola, Botswana und Namibia teilen.
Hierzu sollen zunächst exemplarisch zwei langjährige Wasserkonflikte betrachtet und verglichen werden. Daraufhin sollen Möglichkeiten zur Vermeidung von Wasserkonflikten untersucht werden, um diese nach der Beschreibung des Okavango(-Binnendeltas) auf eben dieses Gebiet anzuwenden. Abschließend soll die Gefahr für einen gewaltvollen transnationalen Konflikt im Einzugsgebiet des Okavango anhand von zwei möglichen Zukunftsszenarien eingeschätzt werden.
Einst als Touristenmagnet der iranischen Stadt Isfahan bekannt, verliert die berühmte Brücke Si-o-se Pol, die sich über den Zayandeh spannt, zunehmend an Reiz. Speiste der Fluss früher nahe Parkanlagen und war so voll mit Wasser, dass er von Tretbooten befahren wurde, führt er nun besonders in den wärmsten Monaten kein Wasser mehr. Der Grund dafür liegt vor allem in der Nutzung des Wassers für die Versorgung der heiligen Stadt Ghom. So wird das Wasser des Zayandeh abgezweigt, um damit die städtische Wasserversorgung dieser Stadt zu gewährleisten. Die Austrocknung des Flussbettes in der Stadt Isfahan wird dabei in Kauf genommen. Handelt es sich hier um einen Nutzungskonflikt auf nationaler Ebene, der so von allen beteiligten Akteuren hingenommen wird, können Nutzungskonflikte auf sub-nationaler Ebene ganz andere Konsequenzen haben.
Vis mere