Bag om Vor dem Sturm
In seinem historischen Werk "Vor dem Sturm" beschäftigt sich der deutsche Schriftsteller Theodor Fontane mit der preußischen Gesellschaft und den Befreiungskriegen gegen Napoleon. Dabei liegt ein Hauptaugenmerk auf der Adelsfamilie Vitzewitz-Pudagla. Der junge Lewin Vitzewitz kehrt am Weihnachtsabend auf das Schloss Hohen-Vietz zurück, um mit seinem Vater und seiner Schwester die Feiertage zu verbringen. Der Jurastudent, der gerne seine Tage im romantischen Lesezirkel Berlins verbringt, trifft dabei auf den draufgängerischen Vater, der seinen Sohn zu den Waffen treibt. Er verlangt von Lewin im Befreiungskrieg gegen Napoleon zu kämpfen. Eine Aufgabe, die der junge Lewin mit seinem Leben bezahlen könnte...
Theodor Fontane gilt als einer der herausragendsten Vertreter des poetischen Realismus in Deutschland. Er wurde als Sohn des Apothekers Louis Henri Fontane und dessen Frau Emilie geboren. Wie auch sein Vater arbeitete Fontane lange Zeit als Apotheker bis er schließlich seine Tätigkeit als freier Schriftsteller und Journalist aufnahm. 1855 bis 1859 lebte er in London, um den Ausbau der deutsch-englischen Korrespondenz voranzutreiben. Dabei sollte er Emigranten für die preußische Politik gewinnen. Die meisten seiner Romane sind erst nach seinem 60. Lebensjahr entstanden und gehen oft von der Kritik an einer Einzelperson über zu einer implizierten Gesellschaftskritik.
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