Bag om Wie der Klang deines Herzens
Was willst du von mir, Leah? Sag es mir und ich gebe es dir. Ich gebe dir alles
Die Balletttänzerin Leah hat das Gefühl, nirgendwo hineinzupassen. Bis sie den Cellisten John kennenlernt, der ihren Traum an der Juilliard zu studieren teilt. Doch nicht nur seine Musik lässt ihr Herz höherschlagen, sondern auch seine eisblauen Augen lösen ein verbotenes Kribbeln in ihrem Bauch aus.
Der Cellist John hat bisher nur für die Musik gelebt und sich zu verlieben gehörte nicht zu seinen Plänen. Als Leah jedoch zum ersten Mal zu seiner Musik tanzt, ist es um ihn geschehen. John weiÃ, dass er Leah seine Gefühle nicht gestehen darf, doch als ihr Herz in tausend Stücke bricht und das Schicksal sie auseinanderreiÃt, fasst er den Mut, um sie zu kämpfen.
Aber hat ihre zarte Liebe überhaupt eine Chance? Textauszug: Was machst du da, seltsames Mädchen?, fragte ich und lieà die Hände langsam sinken, sodass eine von ihnen ihre Schulter wieder berührte. Die andere legte ich auf meinen SchoÃ.
Leah sah zu mir hinauf und lächelte mich warm an. Ihre Augen waren noch feucht und ihre Lippen vom Weinen geschwollen. Ich höre den Klang deines Herzens.
Warum?
Um festzustellen, ob es dich wirklich gibt.
Unsere Blicke senkten sich gleichsam ineinander und Leahs Gesicht war meinem so nah, dass sich die Wärme ihrer Lippen auf meine legte. Als sie ihren Mund leicht öffnete, kroch mir eine unbändige Hitze den Hals hinauf, mein Nacken prickelte und meine Kehle fühlte sich trocken an. Ihre Lippen sahen viel röter, viel voller, viel begehrenswerter aus, als sonst.
Leah heftete ihren Blick auf meinen Mund und ich war froh, dass sie nicht mehr an meiner Brust lauschte, denn mein Herz raste so heftig, dass ich befürchtete, es würde jeden Moment aus meiner Brust springen. Mit ihrer zierlichen, weichen Hand strich sie sanft von meinem Schlüsselbein, bis zu meinem Nacken, dann zu meinem Hinterkopf. Als sie die Finger in meinen Haaren vergrub, kämpfte ich gegen den Drang an, die Augen zu schlieÃen.
Und? Gibt es mich wirklich?, hauchte ich. Die Härchen an meinem Arm stellten sich auf, während Leah mit den Fingernägeln Kreise an meinem Hinterkopf malte.
Ich weià noch nicht, flüsterte sie und umfasste mein Gesicht mit beiden Händen.
Mein Brustkorb hob und senkte sich in einem schnelleren Rhythmus. Leah zog mich näher zu sich heran. Ich verkrampfte mich, als sich unsere Stirne berührten, und versuchte mich mit all meiner Kraft, daran zu erinnern, diese schmale Grenze nicht zu überschreiten. Diese Linie, die definierte, wo Freundschaft endete und wo mehr anfing. Die Grenze, die Leah und ich nie aufgestellt hatten, weil wir nie eine gebraucht hatten. Seit ich sie kannte, hatte Leah einen Freund. Sie hatte ihn zuerst kennengelernt. Egal, ob er der Richtige oder der Falsche war, egal ob er sie verdient hatte oder nicht. Sie wollte ihn und war mit ihm zusammen gewesen. Aber jetzt hatte sie keinen Freund mehr und in diesem Moment konnte ich mich nicht davon abhalten, mich diesem Verlangen in meinem Inneren hinzugeben. Obwohl diese Stimme immer wieder in meinem Kopf flüsterte, dass dies nicht der richtige Zeitpunkt dafür war, brannte die Begierde nach ihr jeden Funken Vernunft in mir nieder. Sie war verletzt, ihr Herz ein Chaos und sie hatte getrunken. Ich sollte nicht an ihre makellose Haut, ihre Augen, ihren Mund denken. Doch meine Lippen gierten nach ihren und meine Hände nach ihrer Wärme.
Leah lieà ihre Daumen zu meinen Wangen gleiten und biss sich auf die Unterlippe. Ich wartete darauf, dass sie sich von mir abwandte und weglief, dass sie fragte, was wir gerade imstande waren zu tun. Aber stattdessen schloss sie die Augen und lächelte.
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