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Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,7, Bergische Universität Wuppertal, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit sollen einige Briefe Jung-Stillings auf die Frage hin untersucht werden, wie die Geschehnisse seiner Zeit, sowohl größere Ereignisse wie beispielsweise die Feldzüge Napoleons, aber auch kleinere Erlebnisse in Stillings näherem Umfeld, das persönliche Glaubensleben und seine Endzeitvorstellungen geprägt haben.Johann Heinrich Jung, genannt Jung-Stilling, wäre nach heutigem Verständnis ein Multitalent. Er selbst hätte sich möglichweise als Universalgenie verstanden. Sein beruflicher Werdegang begann als Schneidergeselle und endete als Berater des badischen Großherzogs Karl Friedrich von Baden. Seine Tätigkeiten erstreckten sich über die verschiedensten Interessengebiete. Er war nicht nur ein erfolgreicher Augenarzt, sondern auch Professor für Volkswirtschaft. Seinen größten Ruhm erlangte Jung-Stilling jedoch als Schriftsteller. Besonders für seine Lebensgeschichte, deren erster Teil zunächst auf die Bemühungen von Johann Wolfgang von Goethe hin veröffentlicht wurde, und seinen Roman "Das Heimweh" erlangte er internationale Anerkennung. Dieses Werk hatte nicht nur großen Einfluss auf die europaweite Leserschaft, sondern auch auf Jung-Stilling selbst. Dass die Briefe Johann Heinrich Jung-Stillings verhältnismäßig wenig Beachtung gefunden haben, ist einerseits verständlich. Große literarische Werke wie "Das Heimweh" oder periodische Schriften wie "Der Graue Mann" eignen sich für die literaturgeschichtliche Forschung natürlich mehr als eine bunte Zusammenstellung von Briefen an unterschiedliche Adressaten mit ganz variierenden Themen. Auch für die Frage nach der Einordnung Stillings zwischen Pietismus und Aufklärung und seiner theologischen Ausrichtung bieten diese Werke eine Menge Anknüpfungspunkte. Für die Frage nach Jung-Stillings persönlichem Glaubensleben und seinen Antworten auf praktische Lebensfragen im Leben eines Gläubigen sind seine Briefe jedoch überaus authentisches Material.
Facharbeit (Schule) aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nachkriegszeit, Kalter Krieg, Note: 1,00, , Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit behandelt in den nachfolgenden Kapiteln die Wiederherstellung der pluralistischen bayerischen Presselandschaft nach Jahren der Gleichschaltung ab 1945. Dies wird anhand einer ausgewählten bayerischen Zeitung, der "Süddeutschen Zeitung", näher erklärt und dabei Bezug zur allgemeinen Pressepolitik der amerikanischen Besatzungsmacht in der Nachkriegszeit hergestellt.Seit Jahrhunderten schon informierten sich Menschen mithilfe von Zeitungen über das aktuelle Geschehen. Sie zählen bereits neben dem Buchdruck zu den Ursprüngen des modernen "Social Medias", da sie die schnelle Verbreitung von Neuigkeiten über längere oder kürzere Entfernungen grundlegend revolutionierte. Auch heute noch lesen viele trotz des Zeitalters der digitalen Medien gerne ihre Lieblingszeitung über das, was sie bewegt. Doch so alt wie die Presse selbst, so alt ist ebenfalls die Verlockung, Zeitungen für falsche Zwecke zugunsten von autoritären Staatssystemen zu missbrauchen. Denn diese haben oftmals die Macht, einen großen Einfluss auf die Berichterstattung ausüben zu können. Presseartikel bieten reichlich Nährboden für die mutwillige Manipulation der öffentlichen Meinung zur Verfälschung der Wahrheit. Deshalb kommt es auch heutzutage in vielen Ländern der Welt, beispielsweise in China, Russland, Iran oder Teilen Afrikas immer noch zur Knebelung der Presse- und Meinungsfreiheit. Auch in der Türkei müssen viele Journalisten seit der Wiederwahl von Präsident Erdogan um ihr Leben bangen oder werden sogar inhaftiert, wenn diese in ihren Berichten eine kritische Meinung gegen ihn oder seine Partei veröffentlichen. Auch die deutsche Pressegeschichte muss auf eine Zeit während des Zweiten Weltkriegs und danach zurückblicken, in der es überhaupt nicht üblich war, dass es Zeitungen in so großer Vielfalt gab. Denn die meisten Presseverläge wurden von der nationalsozialistischen Herrschaft mutwillig unterdrückt, ausgebeutet und zerstört, was über einen längeren Zeitraum hinweg schleichend zu einer extrem starken Pressekonzentration im Dritten Reich führte. Meinungs- und Pressefreiheit ist heute für uns Deutsche mittlerweile selbstverständlich. Der Leser erwartet von den Journalisten automatisch Objektivität, Aktualität und Unabhängigkeit und vertraut deshalb auf die sorgfältige Recherche der Nachrichten. Auch die große Vielzahl der unterschiedlichen Zeitungsmedien erlaubt einen unendlichen großen Zugriff auf aktuelle Nachrichten aus aller Welt. Doch das war in Deutschland nicht immer der Fall.
Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Veranstaltung: Hauptseminar Mittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Ausarbeitung widmet sich folgenden Fragen: In welchem Umfeld stehen die "visiones" der Jeanne d¿Arc hinsichtlich ihrer Phänomenologie, ihres Inhalts und ihrer Rezeptionsweise? Die historische Relevanz des hier gewählten Untersuchungsgegenstands sei dabei begründet mit der offenkundigen Geschichtsmächtigkeit des von Jeanne d¿Arc beschriebenen Phänomens. Neben den Akten und Protokollen des Prozesses gegen Jeanne d¿Arc 1431 soll dabei besonders auf die Forschungsarbeit Peter Dinzelbachers zurückgegriffen werden. Seine Abhandlungen über die mittelalterliche "visio" stehen Umfang und Tiefgang betreffend bis heute ziemlich allein im diesbezüglichen Feld der Geschichtsforschung. Lediglich die bereits 1969 publizierte Monographie des Kirchenhistorikers Ernst Benz ließe sich hierzu noch nennen und soll ebenfalls in diese Ausarbeitung einbezogen werden. Daneben scheinen Arbeiten aus dem Bereich der Mentalitätsforschung von Johan Huizinga, Hans-Henning Kortüm und Sabine Tanz für diese Hausarbeit von Interesse.Jeanne d¿Arc stellt wohl eine der faszinierendsten Figuren des Mittelalters dar. Obgleich sie nur 19 Jahre alt wurde, brach sie mit einer Reihe zeitgenössischer Konventionen. Als Analphabetin erlangte sie Einfluss am französischen Königshof und trotzte im Prozess der geballten Kompetenz hoher Theologen. Als Bauernmädchen führte sie kampfesmutig französische Truppen gegen die englische Besetzung an. Als Frau zeigte sie sich offen in Männerkleidung. All diese im mittelalterlichen Kontext so außergewöhnlichen Handlungen führte Jeanne d¿Arc dabei direkt auf sie anweisende visionäre Erlebnisse zurück. Aus heutiger Sicht scheint ein grundlegendes Verständnis für das Vorkommen paranormaler Schauungen im nicht-pathologischen Bereich nicht existent, geschweige denn für das Ausrichten der eigenen Handlungen entsprechend der auf diese Weise erfahrenen Inhalte.
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1, Universität Salzburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit soll einen Beitrag dazu leisten, die vielfältigen Produktionsgänge, die im Mittelalter zur Herstellung eines Kleidungsstücks nötig waren und ausgeführt wurden, entsprechend zu schildern und dabei ein besonderes Augenmerk auf die jeweiligen technischen Vorgänge und Gerätschaften zu legen, um die frühe Fortschrittlichkeit dieses Handwerks hervorzuheben.Das Textilgewerbe kann im Mittelalter als relevantester Wirtschaftszweig vieler Teile Europas angesehen werden. Dass Wirtschaftswachstum zugleich als Indikator für eine vorangegangene Arbeitsteilung und Spezialisierung innerhalb eines Gewerbes ¿ im Mittelalter betrifft dies vor allem Handwerke ¿ fungiert, wird offensichtlich noch wenig berücksichtigt, wie sich anhand der wachsenden, aber vergleichsweise geringen Anzahl an diesbezüglicher Literatur zeigt.Geht man noch tiefer in die Materie und ergründet den wesentlichen Auslöser für diese arbeitsteilige Differenzierung, zeigt sich, dass oft technische Weiterentwicklungen die Produktionsleistung verbessern. Wechselseitig davon beeinflusst, bedingt aber auch gerade eine Arbeitsteilung Fortschritte in der Technik, da sich die Beschäftigten intensiver auf ihre Arbeitsgänge konzentrieren und die dazu benötigten Geräte (weiter-)entwickeln können.Wohl kaum ein anderes Gewerbe weist eine derart früh differenzierte Produktion auf wie das mittelalterliche Textilgewerbe. Das ist angesichts der Tatsache, dass die Herstellung von Kleidung eines der ältesten und zugleich aufwändigsten Handwerke ist, auch nur wenig überraschend. Sich zu bekleiden zählt zu den elementaren Grundbedürfnissen der Menschheit, sodass im Lauf der gesamten Geschichte die Textilproduktion immer einen festen Sitz in allen Gesellschaftsschichten einnahm, zunächst um die Blöße zu bedecken, später als Ausdruck von Mode und Status. Vor allem (aber nicht ausschließlich) anhand des mittelalterlichen Textilhandwerks lässt sich der bis vor kurzem erhalten gebliebene Glaube, das Mittelalter sei fortschrittsfeindlich, widerlegen.
Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1, Universität Salzburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit setzt sich mit dem jüdischen Leben im mittelalterlichen Salzburg auseinander. Dabei liegt ein Fokus auf dem Vorgang der Ansiedelung und der wirtschaftlichen Tätigkeiten von Juden im Gebiet des Erzstiftes Salzburg, ein Gebiet, welches durch seine Konstellation und spannenden Herrscherpersönlichkeiten ein besonders interessantes Beobachtungsfeld bietet.Auch die Stadt Salzburg, welche im Vergleich zu einigen anderen zentralen Städten des mittelalterlichen Aschkenas wirtschaftlich gesehen lange Zeit eine eher untergeordnete Rolle spielte, ist gerade deshalb einer näheren Untersuchung wert, vor allem, da aufgrund immer neuer Erkenntnisse die diesbezüglichen Diskussionen in der gängigen Forschungsliteratur noch nicht beigelegt wurden.Die Spuren der mittelalterlichen jüdischen Bevölkerung aus dem Erzstift Salzburg lassen sich heute nur noch anhand einiger schriftlicher Quellen wie Urkunden und Schuldbriefe bzw. seltener erhaltenen Realien wie Grabsteine rekonstruieren. Auf archäologische Befunde muss in diesem Falle weitgehend verzichtet werden, wie generell nur sehr wenige Ausgrabungen aus der Stadt Salzburg zu Tage befördert wurden, die eindeutig dem Mittelalter zugerechnet werden können.Auch der angeblich original erhaltene Torbogen der Stadtmauer im heutigen Hotel Radisson in der Judengasse 15 (ehemals Gasthaus Höllbräu), in dessen Gebäude sich vermutlich einst die Synagoge der Stadt befand, gibt keine unzweifelhaften Hinweise auf das Leben der jüdischen Gemeinde von Salzburg im Mittelalter.Bei der Erforschung jüdischen Lebens innerhalb des Erzstiftes muss daher auf vorwiegend schriftliche Quellen zurückgegriffen werden. Seit der bedeutenden aber nicht fehlerlosen Arbeit Adolf Altmanns, einem Pionier in diesem Forschungsgebiet, mit seinem Werk ¿Geschichte der Juden in Stadt und Land Salzburg von den frühesten Zeiten bis auf die Gegenwart¿, gab es eine Vielzahl an Forscherinnen und Forschern, die sich mit der Geschichte Österreichischer Juden befasst haben.
Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,3, Universität Trier, Veranstaltung: Proseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit werden die Einflüsse der Fronde auf die Persönlichkeit, als auch auf die Herrschaft Ludwigs XIV. betrachtet. Aufgrund des eingeschränkten Rahmens dieser Arbeit, werden hier die zentralen Elemente der Fronde betrachtet und deren spätere Auswirkungen auf die Person Ludwigs XIV. In der Forschung wird bestätigt, dass die Fronde einen Einfluss auf den jungen König hatte und sich dies auch in seiner späteren Regierungszeit äußerte. Jedoch nimmt das Thema keinen eigenen Schwerpunkt ein, da es sich in der Literatur meist nur in der Betrachtung der Kindheit wiederfindet. Für die Analyse wird die Forschungsliteratur genutzt, da über die Kindheit Ludwigs nur wenige Quellen existieren. Um die Forschungsfrage zu beantworten, wird zuerst der Ursprung der Fronde aufgezeigt, damit die Abläufe und Beweggründe der Beteiligten der Fronde nachvollzogen werden können. Anschließend soll der Ablauf der Fronde betrachtet werden, indem zwischen der Parlaments-Fronde und der Prinzen-Fronde unterschieden wird. Beide Teile der Rebellion hatten unterschiedliche Ziele, wodurch ersichtlich wird, wie Ludwigs Macht durch unterschiedliche Instanzen Frankreichs bedroht wurde. Darauf folgt die Verknüpfung der Ereignisse der Kindheit mit der Politik und dem Selbstbild des Königs im Erwachsenenalter. Damit können die Auswirkungen der Fronde auf Ludwig XIV. ersichtlich werden. Die Hausarbeit soll somit zeigen, dass Entscheidungen Ludwigs XIV. und Teile seines Selbstbildes eine Folge der Erfahrungen waren, die er während der Fronde gemacht hatte.
Masterarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Erster Weltkrieg, Weimarer Republik, Note: 3, FernUniversität Hagen, Veranstaltung: Masterstudium, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit behandelt die Entwicklung der kaiserlichen Flotte und ihres Offizierskorps. Ausschlaggebende dabei die strategische Planung durch Admiral Tirbitz und deren Scheitern. Eingegangen wird inhaltlich auf die britische Seeblockade und Überlegenheit und die daraus resultierende weitestgehende deutsche Inaktivität zur See. Schwerpunkt bildet die Reaktion der Marineführung zum abzusehenden Kriegsende und unter der Gefahr einer kampflosen Auslieferung der Flotte. Die Arbeit setzt sich dahingehend auseinander mit, dem Zustand der Flotte im Jahr 1918, ihrer Stärke und Kampfkraft, den Offizieren und Mannschaften. Schließlich wird ausführlich Bezug genommen auf die Planungen der Marineführung bezüglich der beabsichtigten Schlacht, ihren Erfolgsaussichten und den Ursachen ihrer Verhinderung.
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Geschichte Europas - Neueste Geschichte, Europäische Einigung, Note: 2,5, Universität Stuttgart (Historisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der folgenden Frage: Inwiefern kann der Reaktorunfall in Tschernobyl am 26. April 1986 auf das Fehlverhalten Anatoli Djatlows zurückgeführt werden?Die eben genannte Fragestellung soll dieser Arbeit als Leitfrage dienen. Der Verlauf der vorliegenden Arbeit soll Aspekte aufzeigen, die in verschiedenen Stadien zum Unfallhergang beigetragen haben könnten. Für die Beantwortung der Leitfrage ist es deshalb wichtig zu verstehen, welche physikalischen Begebenheiten dazu führen konnten, dass eine Havarie eines so großen Ausmaßes am sechsundzwanzigsten April 1986 entstanden ist. Nach einem Quellen- und Forschungsüberblick soll mit der Vorstellung des Akteurs Anatoli Djatlow begonnen werden. Anschließend soll das Atomprogramm der UDSSR vorgestellt werden, damit ein Verständnis für die sowjetische Einstellung zur Kernkraft gewonnen werden kann. Das fünfte Kapitel soll als Basis für die anschließende Untersuchung im Hauptteil dienen. Das Verständnis der physikalischen Umstände des Unfalls ist grundlegend für das Verständnis der Gesamtsituation in jedem Aspekt. Das sechste Kapitel bildet den Kern dieser Arbeit und soll auf konkrete problematische Aspekte in der Unfallnacht eingehen, um das Geschehen beurteilen zu können. Im siebten Kapitel wird der Einfluss des sowjetischen Staates auf die Situation dargestellt, wodurch die Beantwortung der zentralen Fragestellungen abgerundet werden kann. Schließlich werden im letzten inhaltlichen Kapitel alle Erkenntnisse zu einem Ergebnis zusammengeführt.
Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Geschichte Europas - Europa Nachkriegszeit, Note: 2,0, Universität Stuttgart, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit wird sehr auf das theoretische Gedankengut hinter der Oktoberrevolution ausgerichtet sein. Da dies im Vordergrund steht, soll Lenins Zeit im Exil in München ebenfalls unter diesem Gesichtspunkt betrachtet werden. Dies bedeutet praktisch für diese Arbeit, dass nicht strikt das behandelt werden kann, was ausschließlich in München geschah. Die Hintergründe dessen müssen somit auch beleuchtet werden, damit Lenins Arbeit dort nicht aus dem Zusammenhang gerissen und in ihrem Kontext abgerundet erscheint. Deshalb wird der lokale und auch zeitliche Rahmen auf die Verbannungszeit in Sibirien erweitert. Der 7. November 1917 markiert eines der bedeutsamsten Daten der Geschichte Russlands. Der an jenem Tag durchgeführte Staatsstreich war allerdings bloß der Beginn der tatsächlichen Revolution. Nachdem die nach der Februarrevolution entstandene, im Winterpalais sitzende provisorische Regierung unter Lenins Führung gestürzt wurde, konnte die Umwälzung nach seiner Vorstellung aus ihren Keimen erblühen. Lenin verfasste schon am 8. November 1917 Dekrete für seinen neugeborenen Sowjetstaat. Eines davon befasste sich mit dem Frieden und der Beendigung von Krieg, das andere war das ¿Dekret von Grund und Boden¿ und ging schon eher in die sozialdemokratische Richtung. Es befasste sich mit der Agrar- und Bauernfrage, um die es Lenin schon seit jeher ging. Seine Dekrete waren der erste Schritt, den Lenin tat, um den Sowjetstaat aufzubauen. Von da an begann die Machtübernahme der bolschewistischen Partei und die Diktatur der Arbeiterklasse, die den Sozialismus begründen sollte.
Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg, Note: 1,5, Pädagogische Hochschule Ludwigsburg, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Hausarbeit soll die Frage beleuchtet werden, inwiefern die Funktionalisierung und Instrumentalisierung der weiblichen Jugend im Dritten Reich eine politische und gesellschaftliche Funktion für die Ziele der NSDAP ausübte bzw. inwieweit die erzieherische Einflussnahme auf die weibliche Jugend in Deutschland ein Teil der Ideologie- und Propagandamaschinerie des Dritten Reiches und somit ein Instrument der Machtsicherung war. Beginnend bei der Vorgeschichte und der Gründung des "Bund deutscher Mädels" (BDM) als Teilorganisation der Hitlerjugend (HJ) unter Beachtung der Lebensverhältnisse der Mädchen um 1930 wird die Durchsetzung des BDM gegen konkurrierende Mädchenorganisationen genauer betrachtet. Anschließend werden die ideologischen Vorstellungen des BDM in Form der Fundamente der Erziehung, der körperlichen Ertüchtigung und der Charakterformung mit dem Schwerpunkt des Gemeinschaftsgedankens untersucht. Die Organisation des BDM in der Hitlerjugend soll anhand der Gliederung und Gruppeneinteilung aufgezeigt werden, um danach den Totalitätsanspruch der HJ zu analysieren unter Einbeziehung des BDM-Werks "Glaube und Schönheit". Auch die Mitgliederzahlen und die Zusammensetzung des BDM sind hierbei von Interesse. Das Hauptaugenmerk liegt jedoch auf den praktischen Auswirkungen des BDM auf das tägliche Leben der Mädchen, wie der Heimatabend, der Sportdienst, die Fahrten und Freizeitlager, die soziale Arbeit des BDM sowie die Rundfunk- Presse- und Propagandaarbeit. Die Schlussbetrachtung soll einen zusammenfassenden Rückblick auf dieses historische Beispiel der erzieherischen Einflussnahme auf die weibliche Jugend in Deutschland geben.
Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,3, , Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit wird die Frage behandelt, warum die Juden zum ¿Sündenbock¿ gemacht wurden. Außerdem wird ein Vergleich mit der Covid-19 Pandemie gemacht und der Frage nachgegangen, warum Menschen in Zeiten von Pandemien dazu neigen Schuldige zu suchen. Der Schwarze Tod wütete in Europa zwischen 1346 und 1353 und kostete mehr als 25 Millionen Menschen das Leben, das war ein Drittel der Bevölkerung. Eine Folge der Pest waren die Pestpogrome, welche dafür verantwortlich waren, dass alle großen jüdischen Gemeinden auf den Gebieten des späteren Deutschlands getötet oder vertrieben wurden. Die Forschung zeigt, dass die Pest einerseits einen sehr wichtigen Einschnitt in die Geschichte des deutschen Judentums hatte. Aber es ist auch wichtig für die Forschung der Geschichte des Mittelalters, da es große politische, wirtschaftliche und soziale Folgen hatte.
Magisterarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Geschichte Europas - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 2, Universität Wien, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Diplomarbeit wird die Rolle der Italia Irredenta, eine nationalistische Bewegung, welche im Zuge des Risorgimento in Italien aufgekommen ist und sich die Los- bzw. Erlösung der noch unerlösten italienischen Gebiete, der terre irredente, zum Ziel setzte, vor, während und nach der Zeit des Dreibundes analysiert. Es wird in dieser Arbeit der Frage nachgegangen, inwieweit irredentistische Aktionen und Ideologien innerhalb und außerhalb der italienischen Politikerkreise die Verhältnisse und Beziehungen zum österreichischen Nachbarn beeinflusst haben, zumal die Irredenta auf Triest und Trient schielte, welche sich unter habsburgischer Herrschaft befanden.
This book explores the effects of land conflicts on women, a case study of Alhadji Baba Amadou Danpullo (BAD) and the Esu people in the North West Region of Cameroon. It analyses the effects of land conflicts on women in this area, as they are the people who mostly cultivate this land even though they do not own it. After carrying out some interviews with community members, government officials, traditional leaders, Babäs supporters and Esu elite, the study in this book summarizes an understanding of the effects of land conflicts on women in this community. Our focus is on how the women in this community got involved in this conflict, starting from the origin and providing an account of the sufferings of women stemming from the land conflicts. They are deprived from the land that they cultivate and therefore, get no food for their families. Although the men are fighting hard to put an end to this conflict, women are also taking action. It is even said that, women are the majority of people that take action to bring the conflict to an end. This brought us to some recommendations for the conflict resolution at the end of the research work.
Forschungsarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg, , Sprache: Deutsch, Abstract: Vor 78 Jahren endete der Zweite Weltkrieg. Gleichzeitig endete auch die Schreckensherrschaft der Schutzstaffel der NSDAP, der SS. Die vorliegende Arbeit stellt eine bisher nur teilweise erfaßte Gruppe von Waffen-SS Offizieren dar, die Ärzte der Waffen-SS (¿Führer im Sanitätsdienst¿). In fast allen historischen Arbeiten wird der Sanitätsdienst inklusive seiner Akteure kaum oder gar nicht dargestellt. Dieses Personenlexikon ist als Anstoß und Nachschlagewerk zur weiteren wissenschaftlichen Aufarbeitung der Waffen-SS konzipiert und ist Gegenpol zu der unübersichtlichen, unkritischen und bisweilen kriegsverherrlichenden Pseudoliteratur zum Thema Waffen-SS. Neben der Zusammenfassung der Ärzte der Waffen-SS finden am Ende des Buches sich Einheitsbezogene Darstellungen der Bereiche SS-Lazarett Hohenlychen, Einsatzgruppen, SS-Fallschirmjäger und Straflager der SS.Jüngere, naive militärische Adoranten, erliegen nur zu leicht dem vermeintlichen Faszinosum der Waffen-SS, die die in sie gesetzten überhöhten militärischen Erwartungen nicht immer erfüllen konnte. Ausgeblendet wird nur zu gern die grausame Mordbilanz der Waffen-SS gegen Zivilisten und Kriegsgefangene.Das Fazit kann daher nur lauten: ¿Principiis obstä! (Wehret den Anfängen!) Ovid, Remedia amoris 91.
Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg, Note: 1,0, Universität zu Köln (Historisches Institut), Veranstaltung: Stalinismus, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Hausarbeit zeigt, welche Rolle die Vlasov-Bewegung und ihre Förderer innerhalb der deutschen Ost- und Russlandpolitik einnehmen und inwiefern dies bestimmte politische Konzepte oder Konzeptionslosigkeiten im NS-System aufzeigt. Dabei wird die "Vlasov-Bewegung" (beziehungsweise "Aktion-Wlassow" oder "Wlassow-Aktion") anlehnend an Matthias Schröder und Alexander Dallin als "Instrument politischer Kriegsführung" betrachtet, welche als Waffe innerhalb der psychologischen Kriegsführung und Militärpolitik den Krieg zu Gunsten des Deutschen Reichs beeinflussen sollte. Dazu werden die beteiligten deutschen Akteursgruppen und ihre politischen Motivationen anhand der verschiedenen chronologischen Abschnitte der Vlasov-Bewegung untersucht. Neben der bereits aufgeführten Literatur dienen als Quellengrundlage die zahlreichen überlieferten Dokumente der beteiligten Personen und Institutionen. Des Weiteren werden die Memoiren beteiligter Offiziere der Wehrmacht und Waffen-SS betrachtet.¿Chaost-Politik¿ ¿ Mit diesen Worten soll Joseph Goebbels gegen Kriegsende die widerstreitenden Aspekte innerhalb der deutschen Ostpolitik kommentiert haben. Worauf dieses Urteil beruht, wird vor allem bei Betrachtung der sog. "Vlasov-Bewegung" deutlich. Unter der Prämisse "Rußland kann nur von Russen besiegt werden" setzten sich der gefangene sowjetische Generalleutnant Andrej Vlasov und seine deutschen Förderer kein geringeres Ziel als eine antikommunistische, "Russische Befreiungsarmee" (Russkaja oswoboditel'naja armija, kurz: ROA) aufzustellen, welche auf deutscher Seite für den Sturz des Stalin-Regimes kämpfen sollte. Der eklatante Widerspruch zwischen dem erklärten Ziel der Vlasov-Bewegung und der "Blut-und-Boden"-Doktrin, die den ideologischen Rahmen für die NS-Ostpolitik bildete, fiel nicht erst dem modernen Betrachter auf. "Nie darf erlaubt werden, daß ein anderer Waffen trägt, als der Deutsche" proklamierte Hitler persönlich. Ihre Entwicklung besaß daher für die etablierte NS-Ostpolitik eine nicht zu unterschätzende Sprengkraft und stellte die militärische und politische Führung des Dritten Reichs vor Erklärungszwang. Eine Vielzahl diverser Akteure und Akteursgruppen aus dem gesamten NS-System versuchte, durch die Förderung oder Unterbindung der Vlasov-Bewegung eigensinnige und oft widerstreitende Interessen durchzusetzen.
Studienarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Veranstaltung: 'Nichtmehr und Nochnicht' ¿ Deutschland 1945, Sprache: Deutsch, Abstract: Gegenstand dieser Hausarbeit sind Soldaten in Kriegsgefangenschaft des 2. Weltkrieges. Der Fokus liegt hier auf den deutschen Soldaten in Deutschland und im Ausland. Krieg ist ein Thema, welches immer aktuell ist und ebenso verhält es sich mit einhergehenden Folgen, wie insbesondere Kriegsgefangenschaft. Besonders in heutigen Tagen ist das Thema Krieg wieder aktuell und ebenso geht es dem Thema Kriegsgefangene.Ziel dieser Hausarbeit ist, die Situation der deutschen Kriegsgefangen aufzuzeigen und die für diese Zeit ¿neue Erfahrung¿ der Gefangenschaft im eigenen Land, sowie die Ausmaße der Menge an Kriegsgefangenen zu beleuchten. Weiterhin soll ein Blick auf das Leben in Kriegsgefangenenlagern geworfen werden. Dies wird erreicht durch den Einblick, die Situation deutscher Kriegsgefangener in verschiedenen Ländern.Die Hausarbeit beginnt mit einem Überblick über das Völkerrecht im Verlauf der Zeit und die geschichtliche Situation zum Zweiten Weltkrieg. Dieses bildet die Grundlage für den Umgang mit den Kriegsgefangenen und wird daher für alle Kriegsparteien erörtert.In Kapitel 4 wird ein Blick in das Kriegsgefangenendasein in verschiedenen Ländern geworfen. Darauf folgt Kapitel 5 mit persönlichen Erfahrungen der Gefangenen im In- und Ausland. Abschließend wird die Arbeit mit einem Fazit und Schlusswort beendet.
Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Geschichte Europas - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 2,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Universität), Veranstaltung: Seminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Adam Smith ist ein äußerst interessanter Charakter der Aufklärung und außerdem einer der wenigen Ökonomen, die während der Schulzeit als prägnant galten, da der Unterricht durch seine Taten in vielerlei Hinsicht bereichert wurde. Gerade in Bezug auf Wirtschaft und Liberalismus stellt er eine Bandbreite an Fragen auf, die auf eine Antwort warten. Aus jenem Grund wird in der folgenden Hausarbeit herausgearbeitet, ob Adam Smith der Begründer des Liberalismus war. Die Literatur bietet hierfür reichlich Argumente sowohl für eine Affirmation als auch für eine Negation der These, weshalb sie in dieser Arbeit diskutiert werden muss.
Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,0, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Wenn man an große und bedeutungsvolle mittelalterliche Handelsverbindungen im deutschsprachigen Raum denkt, fallen einem zunächst die Fugger und Welser im Süden, sowie die Hanse im Norden ein. Gerade durch die Beteiligung am Fernhandel erlangten diese Gesellschaften Kapital und Bedeutung. Während die Männer die Geschäftsverbindungen pflegten, beschränkten sich die Aufgaben der Frauen auf die Leitung des Haushalts. Es ist gut überliefert, dass die Frauen aus den bäuerlichen Schichten am öffentlichen Geschäftsleben teilnahmen, indem sie ihre Waren auf den lokalen Märkten verkauften. Fraglich ist jedoch, ob auch die Frauen des Mittelstandes aktiv in das Geschäftsgeschehen ihrer Ehemänner involviert waren und somit am Fernhandel teilnehmen konnten. Dies wird in dieser Arbeit am Beispiel der Kaufmannsfamilie Veckinchusen untersucht. Nach einem generellen Überblick über den momentanen Forschungsstand, wird die Quellenlage zunächst näher beleuchtet. Daraufhin wird anhand dieser Quellen untersucht, welche Rolle die Frauen der Kaufmannsfamilien spielten und inwiefern sie am Berufsleben der Ehemänner teilnahmen. Der Fokus liegt hierbei auf Margarete und Elisabeth, den Ehefrauen der Veckinchusen-Brüder.
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,3, Ruhr-Universität Bochum, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit befasst sich mit einem Ausschnitt des Weltbuchs von Sebastian Franck aus dem Jahr 1534. Er stammt aus einem der ersten Drucke und wurde von Ulrich Morhart in Tübingen gedruckt. Die Arbeit gliedert sich in drei Teile, die je einen Aspekt dieses frühneuhochdeutschen Textes behandeln. Zunächst werden die Besonderheiten des Drucks beleuchtet, dann werden einige Erscheinungen der Graphie beschrieben und abschließend werden einige Facetten der Syntax des Textes untersucht.
Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,0, Universität Potsdam (Historisches Institut), Veranstaltung: Königliche und landesfürstliche Regierung im Deutschen Reich des 14. Jahrhunderts im Vergleich, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit der Landfriedenspolitik sowie mit den ständischen Einungen unter König Wenzel von seiner Amtseinführung 1378 bis zu seiner Absetzung im Jahr 1400. Das Wirken König Wenzels kann nur verbunden mit der Vorgeschichte betrachtet und bewertet werden, weswegen zu Beginn dieser Abhandlung eine zeitliche sowie thematische Einordnung stattfindet. Im Anschluss folgt eine Betrachtung der Herrschaft von König Wenzel und seinen Bemühungen im Heiligen Römischen Reich den Landfrieden herzustellen. Dabei wird herausgestellt, welche Bedeutung den Städtebünden im Kontext der königlichen Landfriedenspolitik zukommt. Besondere Aufmerksamkeit wird in diesem Zusammenhang vor allem dem Nürnberger Landfriedensentwurf, der Heidelberger Stallung, der Mergentheimer Stallung, dem ab 1387 losbrechenden Städtekrieg und dem von Wenzel eingesetzten Egerer Landfrieden geschenkt. Da der Landfrieden zu Eger mit seinen Bestimmungen den Abschluss dieser Arbeit darstellt und dieser den süddeutschen Raum und Teile des Rheinlandes betraf, werden die königlichen Landfriedensbemühungen in anderen Teilen des Reiches nicht weiter thematisiert. Die Arbeit stützt sich auf das von Heinz Angermeier verfasste Werk ¿Königtum und Landfriede¿. Im Zuge der Auseinandersetzung mit Angermeiers Analyse findet auch an geeigneter Stelle eine kritische Reflektion seiner Thesen unter Zuhilfenahme neuerer Literatur statt. In einem abschließenden Fazit werden die Kernaussagen dieser Arbeit zusammengefasst und das Handeln Wenzels vor dem Hintergrund der Ausgangssituation bewertet und die Nachwirkungen seiner Amtszeit aufgezeigt.
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - 1848, Kaiserreich, Imperialismus, Note: 1,0, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit dieser Arbeit soll versucht werden, aufzuzeigen, welche Motivation das Deutsche Reich während der beiden Marokko-Krisen 1905-1906 und 1911 leitete. War es lediglich ein Reflex auf die außenpolitische Grundsituation? Versuchte man, sich durch eine Offensive gegen die Gefahr einer Einkreisung durch die anderen Großmächte zu wehren? Oder steckte hinter den Krisen doch der Plan, den eigenen Machtbereich zu erweitern? Möglicherweise ist die Antwort in einer Kombination aus Gefahr und Gelegenheit zu suchen. Um diese klarer herauszuarbeiten und um mögliche Veränderungen in den Gründen für das deutsche Agieren besser aufzeigen zu können, verwendet diese Arbeit eine chronologische Darstellungsform.Dabei gliedert sich die Arbeit in vier Hauptteile. Der erste Punkt behandelt als Themenbereich die Vorgeschichte und erstreckt sich über einen zeitlichen Rahmen von der deutschen Reichsgründung 1871 bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts. Darin soll gezeigt werden, auf welcher Basis die äußere Politik unter Wilhelm II. aufbaute und welcher Hintergrund sich auf die imperialistischen Bestrebungen auswirkte. Zielte die deutsche Regierung darauf ab, aus dem Reich ein Weltreich wachsen zu lassen? Warum war Marokko ein so begehrtes Ziel imperialistischer Mächte? Verfolgte auch das Deutsche Reich koloniale Ambitionen oder war es vielmehr der gekränkte Stolz der Nation über das französisch-englische Bündnis von 1904, der 1905 zu dem unerbittlichen Drängen auf eine internationale Versammlung führte? Wie kam es überhaupt zu einem so bedeutenden Bündnis wie der Entente Cordiale? Diese Fragen aufgreifend, setzt sich der zweite Punkt der Arbeit mit den Ansprüchen und Vorstellung Deutschlands auseinander und beschreibt, mit welchen Mitteln man versucht hat, die eigenen Ziele zu erreichen. Ausgangspunkt, Ablauf und Ergebnisse der Algeciras-Konferenz werden hierzu beschrieben. Dabei wird nicht nur die deutsche Ansicht thematisiert, sondern auch gezeigt, welche Wirkung die Marokko-Aktion auf das Ausland besaß und welche Folgen sie für das Reich mit sich brachte. Mit diesem Abschnitt tauchen jedoch auch neue Fragen auf: Gibt sich das Reich mit dem Ergebnis der internationalen Beschlüsse zufrieden oder verlangt es mehr? Sind die Probleme aus der Welt geschafft oder wurde dadurch der deutsche Stolz noch mehr verletzt?
Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,0, Universität Stuttgart (Historisches Institut), Veranstaltung: Die Karolinger ¿ Hausmaier. König. Kaiser., Sprache: Deutsch, Abstract: Zwar geht die tatsächliche Herrschaftszeit der karolingischen Dynastie auf ihren Namensgeber Karl Martell zurück, jedoch beginnt die offizielle königliche Regentschaftszeit der Karolinger erst Mitte des achten Jahrhunderts mit Pippin dem Jüngeren, dem Sohn Karl Martells. Als erster karolingischer König über das Frankenreich schaffte er es, dieses in bedeutender Form zu verändern. In dieser Arbeit soll auf die bedeutenden Leistungen Pippins des Jüngeren eingegangen werden, welche auf seine Zusammenarbeit mit dem damaligen Papst Stephan II. zurückzuführen sind. Es sollen hierbei die zentralen Entwicklungen und Ereignisse, die sich aus der eben genannten Allianz ergeben haben, betrachtet werden. Hieraus ergibt sich folgende Fragestellung: ¿Welche Bedeutung kann man der Allianz zwischen Papst Stephan II. und Pippin dem Jüngeren beimessen?¿Dabei soll es sowohl um die fränkische als auch um die päpstliche Seite gehen. Zentrale Aspekte der besagten Allianz sind zunächst die Königssalbung Pippins des Jüngeren durch Stephan II. sowie die Langobardenkriege und die daraus hervorgehende Pippinische Schenkung. Zudem wird im Rahmen dessen, wenn auch nicht als separater Aspekt, der Vertrag von Quierzy als Mittelpunkt des Ganzen thematisiert. Auch wenn in Bezug auf Pippin seine erste Königssalbung durch Papst Zacharias sicherlich am Rande zum Thema werden wird, würde es den Rahmen dieser Arbeit sprengen, dieses Ereignis an sich zu behandeln.
Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,7, Universität Trier, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Konflikt zwischen König Heinrich II. Plantagênet und dem Erzbischof Thomas Becket, auch Thomas von Canterbury genannt, gilt als eines der exemplarischen Themen des englischen Hochmittelalters, was sich aus den zahlreich überlieferten Quellen ergibt.Hierbei ergibt sich folgende Fragestellung: Worin unterscheiden sich die Darstellungen der beiden Parteien bezüglich des Konfliktes Thomas Becket und Heinrich II. Plantagênet von England? Die zu diesem Zwecke herangezogenen Quellen setzen sich aus einem vom Erzbischof Thomas Becket im Exil verfassten Brief an den König, der von Johannis von Salisbury verfassten Vita et Passio S. Thomae sowie der von Stephan von Rouen verfassten Draco Normannicus zusammen. Mithilfe der letzteren beiden Quellen sollen die beiden Seiten Erzbischof und König aufgezeigt und gegenübergestellt werden. Um diese Frage beantworten zu können, wird nach Behandlung der Quellen beginnend von der Kanzlerschaft Thomas Beckets unter König Heinrich II. Plantagênet der Werdegange Thomas Beckets beschrieben, sowie neben den damit verbundenen Reaktionen des Volkes und der Kirche auch diejenigen Königs Heinrich II. und die sich daraus herleitende Veränderung der Beziehung dieser beiden Persönlichkeiten. In einem abschließenden Resümee soll unter Einbezug der Forschungsliteratur ein möglichst objektives Bild des Konfliktes gezeichnet und die Unterschiedlichkeit der Darstellungen aufgezeigt werden. Im Folgenden wird ein kurzer Überblick über den Streit dargeboten. Der Konflikt basiert auf dem sich immer weiter verschlechternden Verhältnis der beiden Akteure Thomas Becket und Heinrich II. Plantagênet. Einst standen diese in einem engen Vertrauensverhältnis, welches sich nach Thomas Beckets Antritt des Erzbischofamtes immer weiter verschlechterte und zu Groll auf Seiten Heinrichs II. führte. Auch wenn dies vom König angeleitet wurde, ereigneten sich die folgenden Handlungen entgegen seiner ursprünglichen Vorstellungen und der zu vermeidende Konflikt zwischen Kirche und Staat eskalierte, nachdem sich dieser über mehrere Teilstationen hinweg aufgebaut hatte. Zu diesen zählten neben den Auseinandersetzungen über den "Sheriff-Zins", die Synode von Westminster, die Konstitutionen von Clarendon und das Gericht vor Northampton. Letztere können als Schlüsselereignisse der Auseinandersetzung gesehen werden und werden daher zu einem späteren Zeitpunkt tiefergehend behandelt. Geographisch betrachtet erstreckte sich der Konflikt von England hinüber nach Frankreich, wobei der Großteil der Spannungen im Königreich England abspielte und sich in dieser Betrachtung über den Zeitraum von 1154 bis 1170 erstreckte. An dieser für beide Seiten misslichen Situation beteiligte Akteure waren neben den Protagonisten König Heinrich II. und dem Erzbischof Thomas von Canterbury die jeweiligen Anhänger der beiden Parteien wie Ritter und Bischöfe. Eine in diesem Zusammenhang besonders herauszugreifende Personengruppe war jene der Kleriker, auf die zu einem späteren Zeitpunkt näher eingegangen wird. Eine Institution, welcher dieser Konflikt besonders zu schaffen machte, ist die Kirche.Neben zahlreichen Quellen, ist auch die Forschungsliteratur diesbezüglich sehr gut aufgearbeitet und ermöglicht tiefergehende Forschungen in sämtlichen Teilbereichen des übergeordneten Themas "Heinrich II. und der Mord an Thomas Becket".Da das Thema in Anbetracht seiner Komplexität kaum vollständig umrissen werden kann, wird sich im Folgenden priorisiert auf den Verlauf des Konfliktes, unter Erwähnung der wichtigsten Teilstufen, konzentriert. Der Mord als Folge des Konfliktes ist nicht Teil der analysierenden Ausarbeitung.
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,0, Ruhr-Universität Bochum, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Sachsenspiegel als eine mögliche Quelle von Bildern für den Einsatz im Geschichtsunterricht. Dabei soll zu Beginn der wissenschaftlich inhaltliche Teil der mittelalterlichen Rechtsquelle Beachtung finden, um einen Überblick über die Thematik der Quelle zu geben. Der daran anschließende zweite Teil wird sich mit dem Einsatz von Bildern als Informationsquelle im Unterricht auseinandersetzen. Anhand der Bildgattung mittelalterlicher Abbildungen wird zunächst der didaktische Sinn und Nutzen von Darstellungen diskutiert. Zusätzlich wird eine Abgrenzung der mittelalterlichen Illustration von anderen Darstellungsarten vorgenommen. Im Anschluss daran wird aufgezeigt, inwieweit die Anforderungen der aktuellen, kompetenzorientierten Lehrpläne mit Bildquellen im Allgemeinen und mit Abbildungen des Sachsenspiegels im Besonderen vereinbar sind und sich im Unterricht methodisch realisieren lassen. Dabei wird besonders der Tatsache Rechnung getragen, dass innerhalb des Kurrikulums eine Verschiebung vom inhaltlichen Schwerpunkt hin zum Kompetenzerwerb stattgefunden hat, die den Fokus nicht mehr primär auf Informationsvermittlung im Sachbereich legt, sondern den Schülern geistige Werkzeuge zum kritisch-historischen Denken an die Hand geben will. Abschließend folgt die Darstellung eines verbreiteten Bildanalyseschemas, anhand dessen sich Abbildungen anschaulich untersuchen lassen.
Seminar paper from the year 2022 in the subject History - America, grade: 1,7, University of Frankfurt (Main) (Institute for English and American Studies), course: Remembering the Revolution, language: English, abstract: To assess the Tea Party Movement¿s appropriation of the historically incorrect myth of the Founding Fathers, it is of importance to question why Palin and Cruz mythologize these historical figures and to not only explore the effects of this deification on Tea Partiers and sympathizers but also how it reinforces incorrect convictions about the Founders in American culture.
Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,0, Karl-Franzens-Universität Graz (Mittelalterliche Geschichte), Veranstaltung: Seminar: Einführung in das Studium der Mittelalterlichen Geschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Die von Einhard verfasste Vita Karoli Magni gilt bis heute als unverzichtbare Quelle, wenn es um das Erforschen des bedeutenden Kaiser Karl des Großen geht. Bei dem Werk handelt es sich um einen Zeitzeugenbericht und gewährt tiefe Einblicke in das Leben und die Privatsphäre des großen Herrschers.Die Glaubhaftigkeit der Quelle wird dabei jedoch nicht allzu selten in Frage gestellt. Als einer ihrer schärfsten Kritiker erweist sich Leopold von Ranke. In seinem Werk "Zur Kritik fränkisch-deutscher Reichannalisten" fechtet er die Wahrhaftigkeit des Werkes an und lastet dem Autor nicht zuletzt eine Imitation der Schreibweise Suetons an. Johannes Fried erwähnt in seinem Werk "Karl der Große: Gewalt und Glaube" vom Jahre 2013, vermutlich zurecht, dass eine Karlsbiographie im modernen Sinne nicht vorstellbar wäre.Bezogen auf sein Erscheinungsbild und sein Wesen lehnt sich nicht wenig Sekundärliteratur an die Vita. Ergänzend erweisen sich eher wenige. Als Quellen für diese wissenschaftliche Arbeit wurden, neben bereits genannten, auch Zeitungsartikel und Hochschulschriften herangezogen.Die Forschungen betreffend Karls für umstritten erklärten Größe gehen jedoch bis ins 19. und 20. Jahrhundert. Im Februar 1861 wurden Karls Gebeine zum Zwecke der Erforschung seiner tatsächlichen Größe untersucht. Die letzte Untersuchung dieser Sorte fand im Jahre 1988 statt.Ziel der vorliegenden Arbeit soll sein, die Vita Karoli Magni und das darin beschriebene Leben des Karl den Großen genauer unter die Lupe zu nehmen und zu skizzieren. Die in der Arbeit behandelten Tatsachen beziehen sich vielmehr auf die Darstellung Karls, als auf die politischen Folgen. Zunächst folgen jedoch einige persönliche Angaben zur Person des Autors, welche für das allgemeine Verständnis und Verknüpfungen sorgen sollen. Später wird sowohl Kritik am Werk ausgeübt, als auch die Darstellung des Herrschers unter Zuhilfenahme von Sekundärliteratur beleuchtet.
Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Geschichte - Amerika, Note: 2,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Historisches Seminar), Veranstaltung: Seminar Neuere Geschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit soll zeigen, wie unterschiedlich die Beziehungen zu den Indigenen auf Roanoke Island abliefen. Als Quelle dienen die Berichte und Einträge im Schiffstagebuch des Kapitäns Barlowe sowie die Briefe und Berichte John Whites an den Auftraggeber der Reise Sir Walter Raleigh. Die aus den Jahren 1584-1590 stammenden Aufzeichnungen sind immer unter dem Aspekt zu betrachten, dass die Gegenseite der indigenen Bevölkerung oft nicht dargelegt wird. Zudem ist es gut möglich, dass Whites Beobachtungen nicht die echten Intentionen der Ureinwohner widerspiegeln. Dennoch bieten die Berichte einen guten Überblick über die Beziehungen zu den Ureinwohnern der Outer Banks.Verglichen mit Kolonien wie Jamestown ist Roanoke nur wenig bekannt. So gilt Jamestown als die erste permanente Siedlung der Briten in Nordamerika und das ist auch zunächst nicht falsch. Dabei wird jedoch häufig vergessen, dass auf der Insel Roanoke bereits einige Jahre zuvor eine Siedlung gegründet wurde. Wann immer der Name Roanoke dann doch fällt, geht es um das Mysterium der ¿Lost Colony of Roanoke¿. Im Internet kursieren zahlreiche Videos, die sich mit dem Verschwinden der Kolonie beschäftigen und auch im Fernsehprogramm oder Theater wurde die Geschichte aufgegriffen. Ein vermeintlich unaufgeklärtes und Jahrhunderte altes Rätsel ist natürlich Nährboden für aufregende Geschichten. Noch heute sind Wissenschaftler in Virginia mit Ausgrabungen beschäftigt, um dem Rätsel auf den Grund zu gehen und es scheint, als wäre man der Lösung ganz nahe. Ein Aspekt, der jedoch nur selten betrachtet wird, sind die Beziehungen der Briten zu den Ureinwohnern der Inseln in der Region. In Briefen und Berichten, sowie Schiffstagebüchern wird das Verhältnis zu den verschiedenen Stämmen der indigenen Bevölkerung gut beschrieben. Die Informationen sind nicht nur zentral, um das Rätsel der verlorenen Kolonie zu erklären, sondern auch beispielhaft für den Umgang der Briten mit den Ureinwohnern Nordamerikas. Es ist allerdings zu beachten, dass es keine eindimensionale Geschichte der skrupellosen Kolonisten ist, sondern viel mehr das Aufeinandertreffen zweier Kulturen.
Seminar paper from the year 2022 in the subject History of Germany - World War I, Weimar Republic, grade: 1,0, University of Heidelberg (ZEGK ¿ Historisches Seminar), course: Proseminar: Die Anfänge der Weimarer Republik, language: English, abstract: This term paper is dedicated to the question of how the contemporary representations of the 'Geiselmord' by official bodies and in the press took place, and to what extent these corresponded to the actual events. Furthermore, it is of historical relevance to examine whether the public portrayal of this crime was deliberately instrumentalized, especially in connection with the strengthening of conservative-nationalist and right-wing radical groups and politics in Bavaria between May 1919 and March 1920.In the research literature, a more detailed treatment of the Geiselmord, usually in the context of the Munich soviet republics, their suppression and the strengthening of conservative- nationalist and radical right-wing groups and politics at the beginning of the Weimar Republic in Bavaria, has taken place especially since the 1960s. In the broader context, this increase in interest can be explained by a general shift in the focus of historiographical study at that time from the end of the Weimar Republic to its formative phase and the accompanying more critical examination of the dichotomous thesis, which had previously hardly been questioned, that the Reich and Länder (federal state) governments had no alternative, especially in their action against radical left-wing uprisings in defence of the parliamentary system against a soviet republic, also in terms of cooperation with the 'old elites' and right-wing groups, which had been prominently advocated by Karl D. Erdmann, among others. Early on, Marxist-Leninist historiography in the GDR also dealt with the Geiselmord in connection with the Munich soviet republics, but this either remained with regret about the inconsistent implementation of a revolutionary terror and relativizing comparisons of the number of victims with the subsequent 'white terror'. In contrast, Heinrich Hillmayr critically discussed the concrete events of the Geiselmord, the deeds of government troops and Freikorps, the question of responsibility for them and noted distortions in the public representation of the Geiselmord and their causes. Most recently, Eliza Ablovatski's comparison of the Munich and Hungarian soviet republics in 1919 is probably the most detailed examination of the consequences of the Geiselmord, which, according to her, played a key role in anti-Semitic and anti-Bolshevik propaganda based on a detailed analysis of contemporary media representation and social reception. Thus, in modern research on the political and social conditions in Bavaria in the early Weimar Republic, a significant role is attributed to the Geiselmord, even if the concrete evaluations sometimes diverge.In order to answer the question, the political development of the strengthening of conservative nationalist and radical right-wing groups and politics in Bavaria is first outlined. Then the actual historical event, the execution of ten prisoners in the Luitpoldgymnasium, will be reconstructed and this will then be contrasted with a selection of contemporary accounts of the Geiselmord by official bodies and in the press, whereupon the question of the political and social significance of this narrative will be examined. Finally, the results of this investigation and an outlook are summarized in the conclusion.
Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Geschichte Europas - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1, Karl-Franzens-Universität Graz (Neuere Geschichte), Veranstaltung: Einführung in das Studium der Neueren Geschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel der Arbeit soll sein, das Leben des Napoleon Bonaparte zu skizzieren, wobei primär die Lebensereignisse aufgegriffen werden, die in Verbindung mit den Beziehungen zu seinen zwei Ehefrauen Josephine de Beauharnais und Marie-Louise von Österreich stehen. Die in der Arbeit behandelten Einflüsse, die die Frauen auf ihren Gatten ausübten, beziehen sich vielmehr auf die dadurch entstehende Wesensart und den Charakter Napoleons, als auf die politischen Folgen. Zunächst folgen jedoch einige persönliche Angaben zur Person des Napoleon Bonaparte, welche für das allgemeine Verständnis und Verknüpfungen sorgen sollen. Später wird sowohl genauer auf die Persönlichkeiten und Erscheinungsbilder der Gattinnen, als auch auf die zwei Ehen an sich eingegangen. Des Weiteren werden Vergleiche der beiden Frauen und der Bündnisse folgen. Das Interesse an Napoleons Gattinnen wurde hauptsächlich geweckt, als nach seinem Tod diverse Briefsammlungen veröffentlicht wurden. Die Briefe gewähren bis heute tiefe Einblicke in die Privatsphäre und das Liebesleben des Napoleon Bonaparte. Das Linzer Wochen-Bulletin druckte im Jahre 1859 einen Artikel über Napoleons rührende Liebesbriefe an seine Joséphine. Erstmalig wurde ein Schrieb des großen Feldherren aus dem Jahre 1796 veröffentlicht. Somit wurde bewiesen, dass der mächtige Napoleon Bonaparte auch eine zärtliche und liebevolle Seite an sich hatte. Diese Neuigkeit veranlasste die Menschen darüber nachzudenken, ob sie einen derartigen Sanftmut einen solch großen Mann zutrauen würden. Am Ende jedoch steht fest: ¿Man sieht, in der Liebe sind die Helden und die Pfahlbürger gleich.¿ C. F. Palmstierna stellte 1960 in einem 274 Seiten langen Werk namens ¿Marie-Louise und Napoleon, 1813 - 1815¿ die unveröffentlichten Briefe der Kaiserin Marie-Louise zusammen und veröffentlichte sie. Napoleons Briefe an Marie-Louise wurden 1934 in London auf einer Versteigerung für die Nationalbibliothek von Fürsten Ferdinand von Montenuovo erstanden. Zufällig stieß man 1945 auf die verloren geglaubten Antwortschreiben der Kaiserin. Veröffentlicht wurden sie von Gustav VI von Schweden. Aus diesem Schreiben lassen sich zahlreiche Schlüsse in Bezug auf ihre Ehe, ihren gemeinsamen Sohn und auf ihr Leben ziehen. Irmgard Schiel arbeitete 1984 in ihrem Werk ¿Marie Louise, Eine Habsburgerin für Napoleon¿ die von Palmstierna herausgegebenen Briefe auf und führt weiters zusätzliche Forschungen auf diesem Gebiet weiter aus. Als Quellen für diese wissenschaftliche Arbeit wurden, neben bereits genannten, auch Zeitschriftenartikel und eine Hochschulschrift aus dem Jahre 2013 herangezogen. Bezüglich der Forschungslage ist zu sagen, dass bis in die jüngste Zeit Werke zum Thema erschienen, die sich aber hauptsächlich auf die bereits im 19. Jahrhundert herausgegeben Schriften beziehen.
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - 1848, Kaiserreich, Imperialismus, Note: 1,0, Universität Leipzig (Historisches Seminar), Veranstaltung: Hauptseminar - Deutsche Kolonialgeschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Prozess des Dialoges zwischen Denkmal und Betrachter, samt seinem Wandel über die Zeit, soll Gegenstand dieser Hausarbeit sein. Ich möchte versuchen, das Geschichtsbewusstsein der jeweiligen Akteure in ihrer Zeit, anhand der Ereignisse um das ehemalige Kolonial-Ehrenmal, nachzuvollziehen.Das hier zu behandelnde Monument ist sehr gut für eine Untersuchung in diesem Rahmen geeignet, da allein sein Standort, Bremen, sehr eng mit der deutschen Kolonialgeschichte verbunden ist. Dies wird auch anhand der Tatsache deutlich, dass das Ehrenmal das größte und wichtigste Monument seiner Art in der Weimarer Republik war und eine stark frequentierte ¿Wallfahrtsstädte¿ der deutschen Kolonialbewegung darstellte.Das Kolonial-Ehrenmal Bremen, eine monumentale Tierplastik eines afrikanischen Elefanten, wurde während seiner langjährigen Geschichte Zeuge eines allgemeinen Bewusstseinswandels bezüglich der deutschen Kolonialgeschichte. Den vorläufigen Höhepunkt dieses Prozesses bildete 1990 seine Umwidmung zum Anti-Kolonial-Denk-Mal, die bundesweit für Aufsehen sorgte.
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