Bag om Carsten Curator (Großdruck)
Großdruck Unter dem Eindruck seines in Würzburg Medizin studierenden, verbummelten und der Trunksucht verfallenen Sohnes Hans, schreibt sich der sechzigjährige Storm 1877 seinen Kummer mit unerhörter literarischer Wucht von der Seele. Dass Hans Storms Lebenswandel einen nicht unerheblichen Einfluss auf das Sujet und die Behandlung des Themas gehabt hat, belegt ein Zitat aus der Feder Storms, Hans betreffend: Es ist keine Sorge mehr, es ist ein Entsetzen, das mir das Blut vergiftet. In der Schlussszene von Carsten Curator beschreibt er denn auch die letzte Konfrontation des alten Vaters mit seinem Heinrich: "'Betrunken!' schrie er (der Vater, Anm. Bajun)' du bist betrunken!'" Mit dieser Erkenntnis verschließt sich der Vater nunmehr völlig und wortwörtlich gegen den um Hilfe bettelnden Sohn, den er doch abgöttisch liebte.
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