Bag om Freuds Theorien zum Lustprinzip und Todestrieb in "Jenseits des Lustprinzips". Eine kritische Auseinandersetzung
Studienarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts, Note: 1,0, Universität zu Köln (Philosophisches Seminar), Veranstaltung: Philosophie der Psychoanalyse, Sprache: Deutsch, Abstract: Sigmund Freud beeinflusste viele Denker seiner Zeit. So beispielsweise auch Goethe, der sich mit Freuds Überlegungen zum Todestrieb gedanklich beschäftigte. Freud stellte aber vor allem die Psychoanalytiker und Philosophen mit seinem Werk "Jenseits des Lustprinzips" von 1920 vor neue metapsychologische Herausforderungen. In dieser Hausarbeit werden seine Theorien zum Lustprinzip und Todestrieb genauer untersucht. Zunächst werden allgemeine Anmerkungen zu Freud und seinem Werk angegeben, sodass es in seiner Entstehungsgeschichte und hinsichtlich des philosophischen Gehalts eingeordnet werden kann. Hier werden bereits die grundlegenden Begriffe erklärt und in ihren inhaltlichen Zusammenhang gebracht. Es wird ein kurzer inhaltlicher Umriss des Werks und seiner einzelnen Analyseschritte vorangestellt, um ein grundsätzliches Verständnis zu vermitteln. Im Anschluss werden die einzelnen Elemente seiner Abhandlung genauer untersucht und in eine eigenständige Analyse eingebettet. Hierzu wird zunächst auf das Lustprinzip selbst eingegangen und anschließend die Quellen der Unlust genauer untersucht.
Darauf folgend wird auf die Grundsätze des Wiederholungszwanges eingegangen und mit den von Freud angeführten Beispielen erklärt. Wie Freud dann den Sprung vom Wiederholungszwang hin zu einem Todeszwang zu erklären versucht, benötigt zunächst ein allgemeines Verständnis zum Aufbau des psychischen Apparates. Dementsprechend werden einige der hierzu von Freud angenommenen Grundlagen im Kapitel ¿zwischen Trauma und Trieb¿ angeführt. Mithilfe dessen stelle ich im Anschluss einige Argumentationsmuster Freuds bezüglich des Todestriebs heraus. Aufgrund des geringen Umfangs dieser Hausarbeit werde ich mich auf die Phänomene des zwanghaften Wiederholens unlustvoller Erlebnisse, der Bedeutsamkeit des Sexualtriebs und der biologisch argumentierten Herangehensweise Freuds widmen. Seinen metapsychischen Sprung zum Unterschied zwischen Eros und Thanos werde ich an dieser Stelle zur Vereinfachung auslassen. In der Schlussbetrachtung werden einige Gegenargumente für Freuds Todestriebhypothese und eine kritische Reflexion angeführt. Hierbei werden einige grundlegende Forschungsmeinungen der Kritiker miteinbezogen und ein eigener Standpunkt entwickelt.
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