Bag om Junge Menschen und die Revolution des Arabischen Fruhlings
Mit der Selbstverbrennung eines Bürgers nahm der Arabische Frühling 2010 seinen Anfang in Tunesien, um sich innerhalb weniger Monate über große Teile der arabischen Welt auszubreiten. Die daraus folgenden sozialen Unruhen, Proteste und Revolten führten vielfach zu tiefgreifenden politischen Veränderungen. Mit dem Youth Bulge-Ansatz wurde erklärt, weshalb es 2010/2011 in Tunesien zur Revolution gekommen ist und in Algerien nicht. Doch wie geeignet ist diese Theorie, wenn doch in beiden Ländern sehr ähnliche Bedingungen herrschten? Warum verlassen sich Experten darauf? Welche Rolle spielten die Jugendlichen für den Revolutionsausbruch und welche Motive waren entscheidend?
Der Autor Cem Dursun schafft es in seinem Buch, die Historik, verschiedene Konzepte sowie Weiterentwicklungen und Kritikpunkte der Theorie des Youth Bulge zu vermitteln. Anhand eines Paarvergleichs zwischen Tunesien und Algerien untersucht er ökonomische und demografische Daten des Zeitraums 2010-2011 und stellt die Gründe für das Ausbrechen der Revolution gegenüber. Dabei wird besonders auf die Frage eingegangen, wie genau Youth Bulges zur Konfliktneigung von Gesellschaften beitragen und in welcher Weise die wirtschaftliche Entwicklung bzw. das Wohlstandsniveau in Kombination mit einem Jugendüberhang einen Einfluss auf die Konfliktanfälligkeit von Staaten hat.
Aus dem Inhalt:
- Arabischer Frühling;
- Youth Bulge;
- Tunesien;
- Algerien;
- Nordafrika;
- Naher Osten;
- Konflikttheorie;
- Revolution.
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