Bag om Kabale und Liebe
Excerpt r' es ein Veilchen, und er trate drauf, und es durfte bescheiden unter ihm sterben!--Damit genugte mir, Vater! Wenn die Mucke in ihren Strahlen sich sonnt--kann sie das strafen, die stolze majestatische Sonne? Miller (beugt sich geruhrt an die Lehne des Stuhls und bedeckt das Gesicht). Hore, Luise--das Bissel Bodensatz meiner Jahre, ich gab' es hin, hattest du den Major nie gesehen. Luise (erschrocken). Was sagt Er da? was?--Nein, er meint es anders, der gute Vater. Er wird nicht wissen, da Ferdinand mein ist, mir geschaffen, mir zur Freude vom Vater der Liebenden. (Sie steht nachdenkend.) Als ich ihn das Erstemal sah--(rascher) und mir das Blut in die Wangen stieg, froher jagten alle Pulse, jede Wallung sprach, jeder Athem lispelte: er ist's!--und mein Herz den Immermangelnden erkannte, bekraftigte: er ist's! und wie das wiederklang durch die ganze mitfreuende Welt! Damals--o damals ging in meiner Seele der erste Morgen auf. Tausend junge Gefuhle schossen aus meinem Herzen, wie die Blumen aus
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