Bag om Laplace-Transformationen
sprechen. Er ist der Meinung, daß sich mit der Zeit herausstellen wird, in welchem Ausbildungsstadium die Theorie der Laplace-Transformation ge boten werden sollte, um maximale Wirkung zu erzielen. Im Gegensatz zur "stationliren" L~sung, die man mit Hilfe der klassi schen Netzwerkanalyse unter Benutzung des j-Operators erhlilt, gestattet die Theorie der Laplace-Transformation eine vollstlindige Analyse von Problemen in elektronischen Schaltungen. Der Leser m~ge sich in Erinne rung rufen, daß die AusdrUcke "induktive Reaktanz" und "kapazitive Reak tanz" nur dann einen Sinn haben, wenn wir von einer strikt sinusmrmigen Erregung sprechen. Sie bleiben sinnlos, wenn wir es mit einer der vielen anderen heute benUtzten Schwingungsformen zu tun haben. Daraus ist er sichtlich, wie notwendig es ist, zumindest eine gewisse Spanne Zeit dem Studium allgemeiner Methoden und Denkwege zu widmen. Die Laplace Transformation ist eine allgemeine Methode. Sie gestattet, Netzwerke zu analysieren, in denen beliebige Schwingungsformen auftreten. WUrde man die Darstellung mit der Ableitung des Laplace-Integrals be ginnen, so mUßte man eine gute Kenntnis der Funktionentheorie vorausset zen. Das wUrde jedoch das Buch einer großen Anzahl von Fachingenieuren unzuglinglich machen, die nach Empfang ihres ersten Diploms in die Elek tronikindustrie eingetreten sind, die aber keine Gelegenheit gehabt haben, sich durch den Besuch einer Vorlesung Uber Funktionentheorie eine entspre chende Grundlage zu schaffen. Der Verfasser hat es daher vorgezogen, das Buch mit einem kurzen Überblick Uber die Funktionentheorie zu beginnen, soweit sie bei der Laplace-Transformation Anwendung findet.
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