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Vom Raketenschach der Kubakrise zum Krieg gegen den Terrorismus

- Karibische Konfrontationen und nukleare "Masterpläne" 1961-1965

Bag om Vom Raketenschach der Kubakrise zum Krieg gegen den Terrorismus

Man schrieb den 11. September: New York und viele andere amerikanische Metropolen befanden sich in tödlicher Gefahr - und zumindest ein US-Nachrichtendienst war im Bilde. Wäre der Plan der Gegenseite ausgeführt worden und hätten die Angreifer, in denen viele westliche Beobachter ideologisch verblendete Fanatiker sahen, ihr Potential voll ausspielen können, dann wären zahlreiche amerikanische Großstädte und Basen nahezu gleichzeitig in Schutt und Asche gefallen. Auch das Schicksal Westeuropas wäre besiegelt gewesen. Doch dies musste notwendigerweise verbunden sein mit dem Selbstmord der Angreifer - denn die USA und die NATO waren bereit, für ihren Vergeltungsschlag militärische Masterpläne zu aktivieren, welche am Ende von der Machtbasis der Angreifer nicht mehr viel übriggelassen hätten. Nein, hier ist natürlich nicht die Rede von der Zäsur des 11. September 2001. Vielmehr manifestierte sich die Bedrohung an eben jenem Septembertag des Jahres 1962, als die NSA Alarm schlug: Die sowjetischen Streitkräfte waren in maximale Alarmbereitschaft versetzt worden - ein erster Vorgeschmack auf die Kubakrise. Die in zehn Einzelbänden vorgelegte Gesamtstudie "Vom Raketenschach der Kubakrise zum Krieg gegen den Terrorismus" ist das Resultat eines von der Deutschen Forschungsgemeinschaft DFG unterstützten Forschungsprojektes. Es handelt sich um eine umfangreiche Untersuchung zu den Veränderungen wie auch den Kontinuitätslinien der globalen Sicherheitsarchitektur in den letzten 50 Jahren. Die Darstellung setzt ein mit der Konfrontation zwischen Kennedy und Chruschtschow und erstreckt sich bis zum Raid gegen Osama bin Ladens Unterschlupf. Die Studie behandelt die beiden "Langen Kriege": Einerseits die Supermachtkonfrontation ab den frühen 60er Jahren bis zum Ende des Kalten Krieges; und andererseits den neuen Langen Krieg, mit den Militäreinsätzen im Irak und in Afghanistan, dem Brennpunkt Pakistan und einem möglichen neuen Kalten Krieg im Raum des Pazifiks bzw. des Indischen Ozeans. Dabei arbeitet die Untersuchung jener beiden komplementären "Sphären" auch die für die Komparatistik notwendigen Einzelheiten heraus, basierend auf intensiven Archivrecherchen: Gerade für die Rekonstruktion der Militärgeschichte des Kalten Krieges wurden zahlreiche deutsche, amerikanische und britische Originalquellen ausgewertet; eine besondere Bedeutung kommt dabei den Archivalien aus den britischen National Archives zu. Jene Dokumente, vormals "secret" oder "top secret", geben Auskunft über die Militärkonzepte und das Kriegsbild der NATO für den Fall einer Aggression des Warschauer Paktes (u.a. taktischer und strategischer Nuklearwaffeneinsatz), über die Diskussionen innerhalb der Nuklearen Planungsgruppe, über die Bedrohungsanalysen der westlichen Nachrichtendienste oder über NATO-Manöver. Was die östliche Perspektive anbetrifft, so stützt sich die Analyse vor allem auf zahlreichen Dokumenten der Auslandsspionage der "Stasi" - es ist dies der Blick der HVA auf die Stärken und Schwächen der NATO, auf die internen Beratungen der westlichen Allianz. In ihrer Erzählstruktur vereint die Studie zwei zeitlich parallel laufende Stränge: Zum einen wird die Entwicklung der Militärdoktrinen und Operationsplanungen, der Kriegsbilder und Bedrohungswahrnehmungen geschildert, angefangen von der Konfrontation zwischen NATO und Warschauer Pakt bis hin zu "Rumsfeld-Doktrin", COIN-Konzepten und den heutigen Militärdoktrinen Chinas und Indiens. Flankierend hierzu betrachtet die Studie das Geo-Schach der Supermächte: Die geostrategischen Interventionen und Manöver ausgehend vom Vietnamkrieg, gefolgt von der amerikanischen und sowjetischen Politik im Nahen und Mittleren Osten und in Südasien im Kalten Krieg bis hin zur amerikanischen Präsenz in Afghanistan und im Irak und der sich wandelnden Sicherheitsarchitektur im Pazifik bzw. im Indischen Ozean. In einem ausführlichen Schlusskapitel in Band 10 wird ein übergrei

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  • Sprog:
  • Tysk
  • ISBN:
  • 9781499712872
  • Indbinding:
  • Paperback
  • Sideantal:
  • 418
  • Udgivet:
  • 5. juni 2014
  • Størrelse:
  • 156x234x22 mm.
  • Vægt:
  • 581 g.
  • BLACK NOVEMBER
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Man schrieb den 11. September: New York und viele andere amerikanische Metropolen befanden sich in tödlicher Gefahr - und zumindest ein US-Nachrichtendienst war im Bilde. Wäre der Plan der Gegenseite ausgeführt worden und hätten die Angreifer, in denen viele westliche Beobachter ideologisch verblendete Fanatiker sahen, ihr Potential voll ausspielen können, dann wären zahlreiche amerikanische Großstädte und Basen nahezu gleichzeitig in Schutt und Asche gefallen. Auch das Schicksal Westeuropas wäre besiegelt gewesen. Doch dies musste notwendigerweise verbunden sein mit dem Selbstmord der Angreifer - denn die USA und die NATO waren bereit, für ihren Vergeltungsschlag militärische Masterpläne zu aktivieren, welche am Ende von der Machtbasis der Angreifer nicht mehr viel übriggelassen hätten. Nein, hier ist natürlich nicht die Rede von der Zäsur des 11. September 2001. Vielmehr manifestierte sich die Bedrohung an eben jenem Septembertag des Jahres 1962, als die NSA Alarm schlug: Die sowjetischen Streitkräfte waren in maximale Alarmbereitschaft versetzt worden - ein erster Vorgeschmack auf die Kubakrise. Die in zehn Einzelbänden vorgelegte Gesamtstudie "Vom Raketenschach der Kubakrise zum Krieg gegen den Terrorismus" ist das Resultat eines von der Deutschen Forschungsgemeinschaft DFG unterstützten Forschungsprojektes. Es handelt sich um eine umfangreiche Untersuchung zu den Veränderungen wie auch den Kontinuitätslinien der globalen Sicherheitsarchitektur in den letzten 50 Jahren. Die Darstellung setzt ein mit der Konfrontation zwischen Kennedy und Chruschtschow und erstreckt sich bis zum Raid gegen Osama bin Ladens Unterschlupf. Die Studie behandelt die beiden "Langen Kriege": Einerseits die Supermachtkonfrontation ab den frühen 60er Jahren bis zum Ende des Kalten Krieges; und andererseits den neuen Langen Krieg, mit den Militäreinsätzen im Irak und in Afghanistan, dem Brennpunkt Pakistan und einem möglichen neuen Kalten Krieg im Raum des Pazifiks bzw. des Indischen Ozeans. Dabei arbeitet die Untersuchung jener beiden komplementären "Sphären" auch die für die Komparatistik notwendigen Einzelheiten heraus, basierend auf intensiven Archivrecherchen: Gerade für die Rekonstruktion der Militärgeschichte des Kalten Krieges wurden zahlreiche deutsche, amerikanische und britische Originalquellen ausgewertet; eine besondere Bedeutung kommt dabei den Archivalien aus den britischen National Archives zu. Jene Dokumente, vormals "secret" oder "top secret", geben Auskunft über die Militärkonzepte und das Kriegsbild der NATO für den Fall einer Aggression des Warschauer Paktes (u.a. taktischer und strategischer Nuklearwaffeneinsatz), über die Diskussionen innerhalb der Nuklearen Planungsgruppe, über die Bedrohungsanalysen der westlichen Nachrichtendienste oder über NATO-Manöver. Was die östliche Perspektive anbetrifft, so stützt sich die Analyse vor allem auf zahlreichen Dokumenten der Auslandsspionage der "Stasi" - es ist dies der Blick der HVA auf die Stärken und Schwächen der NATO, auf die internen Beratungen der westlichen Allianz. In ihrer Erzählstruktur vereint die Studie zwei zeitlich parallel laufende Stränge: Zum einen wird die Entwicklung der Militärdoktrinen und Operationsplanungen, der Kriegsbilder und Bedrohungswahrnehmungen geschildert, angefangen von der Konfrontation zwischen NATO und Warschauer Pakt bis hin zu "Rumsfeld-Doktrin", COIN-Konzepten und den heutigen Militärdoktrinen Chinas und Indiens. Flankierend hierzu betrachtet die Studie das Geo-Schach der Supermächte: Die geostrategischen Interventionen und Manöver ausgehend vom Vietnamkrieg, gefolgt von der amerikanischen und sowjetischen Politik im Nahen und Mittleren Osten und in Südasien im Kalten Krieg bis hin zur amerikanischen Präsenz in Afghanistan und im Irak und der sich wandelnden Sicherheitsarchitektur im Pazifik bzw. im Indischen Ozean. In einem ausführlichen Schlusskapitel in Band 10 wird ein übergrei

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