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Zurück zum afghanischen "War of Necessity"

Bag om Zurück zum afghanischen "War of Necessity"

In Band 9 der zehnbändigen Gesamtstudie "Vom Raketenschach der Kubakrise zum Krieg gegen den Terrorismus", Resultat eines von der Deutschen Forschungsgemeinschaft DFG unterstützten Forschungsprojektes, soll der Fokus wieder zurückschwenken auf den Kriegsschauplatz Afghanistan, nun wird der Zeitraum von 2004 bis 2010/2011 betrachtet: Analog zu den Kapiteln zum Afghanistankrieg in den 80er Jahren in Band 5 geht es an dieser Stelle nicht um die Beschreibung einzelner Militäroperationen gegen die wiedererstarkten Taliban, sondern vielmehr um die sicherheitspolitischen Determinanten in der Gesamtregion AfPak (plus Indien). Die Studie thematisiert eingehend die Unterstützung des pakistanischen Geheimdienstes ISI für die Extremisten und beleuchtet die aktuell vom pakistanischen Nuklearwaffenarsenal ausgehenden Gefahren, inklusive der nuklearen Ambitionen von al-Qaida. Hier werden natürlich Brücken zurückgeschlagen zu vorhergehenden Episoden; um hier nur wenige Beispiele anzuführen: Der mit der Aufsicht über das pakistanische Nuklearwaffenarsenal beauftragte Generaldirektor der "Strategic Plans Division der Joint Services Headquarters" der pakistanischen Streitkräfte, Lieutenant General Khalid Kidwai, war im Dezember 1971 als junger Offizier in indische Gefangenschaft geraten und hatte später bei einer pakistanischen Schutztruppe gedient, die sich in Saudi-Arabien um die Sicherheit des Herrscherhauses kümmern sollte. Und was die nuklearen Optionen und Doktrinen der Atommächte Pakistan und Indien anbetrifft, so werden unerwartete Reminiszenzen wach an die Konfrontation zwischen NATO und Warschauer Pakt im Kalten Krieg (etwa bei der verstörenden pakistanischen "Sehjra-Option"). Die indischen Militärstrategen, welche traditionell der "Sundarji Doctrine" mit ihren massiven Operationen anhingen, vollzogen gerade im Gefolge der "Twin Peaks Crisis" (der Konfrontation mit Pakistan 2001/2002) den Wandel hin zum "Cold Start"-Konzept für begrenzte, selektive Operationen. Im Zuge des US-Schlages gegen die "Festung Osama" in Abbottabad sind in Islamabad Befürchtungen laut geworden, Indien könnte analoge Kommandoaktionen gegen Ziele in Pakistan durchführen - Kommandoaktionen, wie sie gerade in besagtem "Cold Start"-Konzept tatsächlich vorgesehen sind. Und schließlich analysiert die Studie den Weg der Obama-Administration hin zu "surge" in Afghanistan (Ende 2009) und die mit jenem Strategiewandel hin zur COIN verbundenen mühsamen Fortschritte bzw. Rückschläge. Den ultimativen Schlusspunkt in jener Darstellung bildet dann der Raid der SEALs gegen Osama bin Ladens Anwesen in Abbottabad und die schwere Krise in den amerikanisch-pakistanischen Beziehungen. Bei jener Reise durch die jüngsten Dekaden der Militärgeschichte hat die Studie immer wieder auch die einzelnen Entwicklungsphasen und Zwischenetappen der "Revolution in Military Affairs" (RMA) bzw. der "Militärischen Transformation" beleuchtet, angefangen vom Einsatz der Prototypen der Präzisionsmunition (PGMs) und der ersten Drohnen im Vietnamkrieg bzw. im Jom-Kippur-Krieg (vgl. die Bände 3 und 4) über die Debatten zum Themenbereich "nukleare PGMs" und "mini-nukes" in der Nuklearen Planungsgruppe der NATO (vgl. Band 2) bis schließlich hin zur Entwicklung des AirLand Battle-Konzeptes (vgl. Band 6) und zum Kriegsbild des Golfkrieges 1990/91 (vgl. Band 7). Diesen roten Faden aufgreifend widmet sich die Studie nun der Frage, inwieweit das "neue" Kriegsbild (die aus dem Irak und aus Afghanistan bekannten asymmetrischen Konfliktszenarien und die COIN-Gegenrezepte) auch Einfluss nehmen auf die aktuellen bzw. bevorstehenden Phasen der "Militärischen Transformation".

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  • Sprog:
  • Tysk
  • ISBN:
  • 9781499614510
  • Indbinding:
  • Paperback
  • Sideantal:
  • 284
  • Udgivet:
  • 1. juni 2014
  • Størrelse:
  • 156x234x15 mm.
  • Vægt:
  • 399 g.
  • BLACK NOVEMBER
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Beskrivelse af Zurück zum afghanischen "War of Necessity"

In Band 9 der zehnbändigen Gesamtstudie "Vom Raketenschach der Kubakrise zum Krieg gegen den Terrorismus", Resultat eines von der Deutschen Forschungsgemeinschaft DFG unterstützten Forschungsprojektes, soll der Fokus wieder zurückschwenken auf den Kriegsschauplatz Afghanistan, nun wird der Zeitraum von 2004 bis 2010/2011 betrachtet: Analog zu den Kapiteln zum Afghanistankrieg in den 80er Jahren in Band 5 geht es an dieser Stelle nicht um die Beschreibung einzelner Militäroperationen gegen die wiedererstarkten Taliban, sondern vielmehr um die sicherheitspolitischen Determinanten in der Gesamtregion AfPak (plus Indien). Die Studie thematisiert eingehend die Unterstützung des pakistanischen Geheimdienstes ISI für die Extremisten und beleuchtet die aktuell vom pakistanischen Nuklearwaffenarsenal ausgehenden Gefahren, inklusive der nuklearen Ambitionen von al-Qaida. Hier werden natürlich Brücken zurückgeschlagen zu vorhergehenden Episoden; um hier nur wenige Beispiele anzuführen: Der mit der Aufsicht über das pakistanische Nuklearwaffenarsenal beauftragte Generaldirektor der "Strategic Plans Division der Joint Services Headquarters" der pakistanischen Streitkräfte, Lieutenant General Khalid Kidwai, war im Dezember 1971 als junger Offizier in indische Gefangenschaft geraten und hatte später bei einer pakistanischen Schutztruppe gedient, die sich in Saudi-Arabien um die Sicherheit des Herrscherhauses kümmern sollte. Und was die nuklearen Optionen und Doktrinen der Atommächte Pakistan und Indien anbetrifft, so werden unerwartete Reminiszenzen wach an die Konfrontation zwischen NATO und Warschauer Pakt im Kalten Krieg (etwa bei der verstörenden pakistanischen "Sehjra-Option"). Die indischen Militärstrategen, welche traditionell der "Sundarji Doctrine" mit ihren massiven Operationen anhingen, vollzogen gerade im Gefolge der "Twin Peaks Crisis" (der Konfrontation mit Pakistan 2001/2002) den Wandel hin zum "Cold Start"-Konzept für begrenzte, selektive Operationen. Im Zuge des US-Schlages gegen die "Festung Osama" in Abbottabad sind in Islamabad Befürchtungen laut geworden, Indien könnte analoge Kommandoaktionen gegen Ziele in Pakistan durchführen - Kommandoaktionen, wie sie gerade in besagtem "Cold Start"-Konzept tatsächlich vorgesehen sind. Und schließlich analysiert die Studie den Weg der Obama-Administration hin zu "surge" in Afghanistan (Ende 2009) und die mit jenem Strategiewandel hin zur COIN verbundenen mühsamen Fortschritte bzw. Rückschläge. Den ultimativen Schlusspunkt in jener Darstellung bildet dann der Raid der SEALs gegen Osama bin Ladens Anwesen in Abbottabad und die schwere Krise in den amerikanisch-pakistanischen Beziehungen. Bei jener Reise durch die jüngsten Dekaden der Militärgeschichte hat die Studie immer wieder auch die einzelnen Entwicklungsphasen und Zwischenetappen der "Revolution in Military Affairs" (RMA) bzw. der "Militärischen Transformation" beleuchtet, angefangen vom Einsatz der Prototypen der Präzisionsmunition (PGMs) und der ersten Drohnen im Vietnamkrieg bzw. im Jom-Kippur-Krieg (vgl. die Bände 3 und 4) über die Debatten zum Themenbereich "nukleare PGMs" und "mini-nukes" in der Nuklearen Planungsgruppe der NATO (vgl. Band 2) bis schließlich hin zur Entwicklung des AirLand Battle-Konzeptes (vgl. Band 6) und zum Kriegsbild des Golfkrieges 1990/91 (vgl. Band 7). Diesen roten Faden aufgreifend widmet sich die Studie nun der Frage, inwieweit das "neue" Kriegsbild (die aus dem Irak und aus Afghanistan bekannten asymmetrischen Konfliktszenarien und die COIN-Gegenrezepte) auch Einfluss nehmen auf die aktuellen bzw. bevorstehenden Phasen der "Militärischen Transformation".

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