Bag om Ein denotationales Modell für parallele objektbasierte Systeme
Seit der Einführung der ersten objekt basierten Sprache Simula [18, 98] hat sich immer mehr herauskristallisiert, daß solche Sprachen sehr gut zur Beschreibung fast aller Arten von Problemen geeignet sind und die Entwicklung sehr großer Programmpakete gut un terstützen. Für die heute noch vorherrschenden sequentiellen objektbasierten Sprachen steht ein adäquates und sehr gut verstandenes Modell in Form von abstrakten Daten typen (ADT) zur Verfügung [43, 123, 80, 23, 180]. Für die im Zeitalter der parallelen und verteilten Rechner immer wichtiger werdenden parallelen objektbasierten Sprachen existiert ein entsprechendes Modell dagegen nicht. Ein Großteil der heutigen Software wird zum Steuern, Regeln und Erfassen von Daten benutzt und muß deshalb mit den Prozessen der realen Welt Kontakt aufnehmen - diese Kombination von Software und realer Welt wird hybrides System genannt. Dabei auftre tende Probleme sind sowohl die Kombination von diskreten und kontinuierlichen Phäno menen als auch die Forderung an die Software, Zeitschranken einzuhalten - realzeitfähig zu sein. Auch für dieses Problem existiert noch kein befriedigendes Modell. Im ersten Teil der vorliegenden Arbeit wird ein denotationales Modell für parallele ob l jektbasierte Systeme - gMobS genannt (general Model for object based Systems- vorgestellt, mit dem auch hybride Systeme und Realzeit modelliert werden können. Es handelt sich dabei um eine Verallgemeinerung der bereits seit langem eingesetzten Pro zeßnetze (dataflow networks [181, 182, 183,90, 25, 51, 26, 89, 149, 161]) auf Netzwerke mit unendlich vielen Komponenten mit diskreter und kontinuierlicher Zeit und kontinu ierlicher Kommunikation.
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